Kapitel 9

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Valencia

Er legte seine eine Hand auf meine Taille und die andere an meine Wange, sah mich davor aber noch an und ich gab ihm die bestätigung das er weiter machen kann. Er drückte mich näher an sich ran das kein Blatt mehr zwischen uns passte und ich legte meine Hände auf seine Brust ab. Er sah mir in die Augen und ich konnte zu meiner Überraschung Mitleid in ihnen erkennen, er ließ von meinen Augen ab und blickte auf meine Lippen und mein Herz fing an immer schneller zu schlagen das ich angst hatte das er es hören könnte.

Er näherte sich meinen Lippen bis sie nur noch millimeter von einander entfernt waren. Ich sah immer wieder zwischen seinem wunderschönen grauen Augen hin und her, traute mich auch kurz auf seine Lippen zu blicken und verweilt mit meinen Augen dort.
Auf einmal spürte ich seine weichen und vollen Lippen auf meinen. Ich erwiderte den Kuss erst aber dann gab ich mich ihn doch voll und ganz hin.
Unsere Lippen bewegten sich rhythmisch zu einander und er leckte mit seiner Zunge an meine Unterlippe um nach Einlass zu bitten, den ich ihm auch gewährte. Unsere Zungen tanzten zueinander, dabei wanderte meine Hände an seinen Nacken und zieht ihn damit weiter zu mir runter.

Wir lösten uns schließlich widerwillig voneinander und schnappte beide nach Luft. Er hat mir mein ersten Kuss geklaut, ich hätte nicht gedacht das Diego Reyes mein ersten Kuss geklaut hatte.
Ich schaute ihn wieder in die Augen und warte bis er irgend etwas sagte.
War der Kuss so schlimm?
Bin ich wirklich so schlecht im küssen oder warum sagt er nix?
Vielleicht war es auch einfach ein Fehler gewesen den Kuss zu erwidern?
»Es war wunderschön amore« brach er nun endlich die erdrückende Stille die zwischen und war. Ich erwiderte nix auf seine Aussage sondern nickte nur weil ich nicht wusste was ich erwidern sollte.

Diego kam auf mich zu und hob mein kinn in die höhe so das ich ihm in die augen schauen musste.  »Ich meine es ernst Valencia, es war wunderschön« meinte er zu mir und aus irgendeinem Grund hatte ich das Gefühl dass es die Wahrheit war, ich wusste auch nicht warum.  »Meinst du das wirklich ernst Diego?« stellte ich ihm nun zögerlich die Frage und schaute nach unten, ich wollte ihm gerade nicht in die Augen schauen es war mir einfach peinlich aus irgendeinem Grund.  »Warum sollte ich dich anlügen?« stellte er mir stattdessen eine Gegenfrage die ich ihm beantworten sollte, nur suchte ich die passenden Worte dafür.  »Weiß ich doch nicht, kann ja sein das du mich anlügst!«
»ich würde dich nie anlügen Amore mio« sprach er ruhig zu mir.

»Sag sowas nicht wenn du es eh nicht halten kannst« sprach ich etwas leiser und senkte meine Kopf.  »Außerdem bin ich schon zerstört also verschwende deine Zeit nicht mit mir. Es war ein Fehler das ich den Kuss erwidert habe, das hätte nicht passieren sollen« sprach ich nun mit mehr Selbstbewusstsein als vorher. Mit dieser Aussage ging ich an ihm vorbei ins Bad um mich frisch zu machen. Ich sah jetzt erst wie schlimm ich eigentlich aussah. Ich holte mir ein Wattepad aus dem Regal und machte abschmink Zeug drauf und wischte mir die verschmiert Mascara weg.

Dabei merkte ich wie Diego sich näherte und mich ansah durch den Spiegel.
Schließlich stand er nun hinter mir und legte seine Arme um meine Hüfte.
»Du bist nicht zerstört oder eine Zeit Verschwendung bist, du wirst meine Frau in genau drei Tagen werden und das heißt das wir uns die Treue schwören und das ich genau so wie du für dir in guten und auch in schlechten Zeiten zu dir stehen werde und für mich war der Kuss kein Fehler im Gegenteil es war einer meiner besten Entscheidungen in meinem Leben« beendet er sein Vortrag und küsste sich meinem Hals entlang.
»Ich werde deine Frau ja, aber wir werden trotz dessen gezwungen zu heiraten, ich glaube nicht das du mich jetzt noch freiwillig heiraten würdest nachdem was du gesehen hast.« ergriff ich nach einigen Minuten das Wort und drehte mich zu ihm um.

»Ich hab mich in der ersten Stunde in der ich dich hinter deinen Brüdern gesehen hab, wusste ich das du mir gehören wirst Amore« er setzte kurz aus um meine Stirn zu küssen und setzt danach wieder an mit sprechen.  »wie du reagiert hast wo ich dir gesagt hab das wir heiraten werden, du hast angefangen auf spanischen hektisch mit deine Brüdern zu diskutieren und hast sogar deinen Bruder geschlagen und ab diesem Moment wusste ich das du mein sein wirst. Deine Art und Weise wie du mit mir geredet hast und mich am Anfang nur angefaucht und mich auf spanisch beschimpft hast. Auch wenn du denkst das es schlimm sei das ich dich zerbrechlich und gebrochen auf dem Boden gesehen hab, aber das stimmt nicht ich verstehe dich jetzt viel besser als davor. Also denk nicht das du Zeitverschwendung bist.« redet er zu ende und ich hab ihm die ganze Zeit aufmerksam zugehört.

Ich legte meine Hände an seinen Nacken und zog ihn zu mir runter. Meine vollen Lippen prallten auf seine weichen und vollen Lippen, natürlich erwiderte er meine Kuss sofort aber der Kuss war anderst als der letzte dieser hier war voller Leidenschaft. Ich steckte so viel Emotionen in diesen Kuss und drückte mich dichter gegen Diego, ich wollte ihm so nah sein wie es nur ging.
Er hat in weniger als zwei Tagen mein Vertrauen gewonnen und wenn ich jemanden sage das ich ihm vertraue bedeutet es mir viel mehr als wenn ich sagen würde ich liebe dich.

Ich wünschte mir in diesem Augenblick so sehr das mein Körper nicht beschmutzt worden ist. Alleine bei diesem Gedanken füllten sich meine Augen wieder mit meine Tränen und rollte über meine Wangen. Ich wollte es doch einfach nur vergessen. Irgendwann schmeckte ich etwas salziges in meinem Mund und wusste das es meine Tränen waren. Diego bemerkte es sofort und beendete somit unseren Kuss, ich konnte mit meiner trotz verschwommenden Sicht sehen das seine lippe angeschwollen waren und das blut nur so durch die Lippen schon was sie nur noch röter machten.
Seine Hand wanderte zu meiner Wange und wischte mir dir Tränen aus dem Gesicht. 
»amore alles in Ordnung?« fragte er ich fürsorglich worauf ich nur nickte. »ja« hauchte ich gerade so hörbar über meine Lippen.

Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und schaute Diego danach wieder an. »i-ich musste nur dran denken das...« ich wollte nicht weiter sprechen weil ich wusste das ich wieder anfangen würde zu weinen.
»an was musstest du denken Amore?« fragte er mich vorsichtig und gab mir ein Kuss auf die Schläfen.
»I-Ich musste dran denken das er m-mein Körper besch-... Das er mein K-Körper besch-beschmutzt hat« versuchte ich es so gut es ging hörbar über meine Lippen zu bringen. Wieder liefen mir die Tränen über meine Wangen.
»Amore... Wenn er noch leben würde ich ihn jetzt auf der Stelle foltern. Niemand tut meiner Frau was an« spannte er sich an und sah mich wieder an und wischte die Tränen mit seinem Daumen weg.

»Fake Frau« korrigierte ich ihn aber er schüttelte seinen Kopf.
»Nein ich meinte meine Frau mir ist der Deal von meinem Vater und deinem Vater sowasvon scheiß egal Amore« erklärte er mir mit einer gedämpften Stimme. Er drückte mich weiter gegen seine Brust und ich schlang meine Arme um ihn und drückte mein Gesicht in sein Anzug.

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il mio nemico, il sexy boss mafioso Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt