Kapitel 12

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Valencia

Ich konnte die Tränen einfach nicht mehr zurück halten, also musste ich es widerwillig über mich ergehen lassen. Niemals wieder werde ich zulassen, dass mich jemand so zerstören und verletzlich erblickt. Es war schon schlimm genug das es Diego gesehen hat wie erbärmlich ich da in der Dusche saß und geweint hab. Das war aber auch das erste und letzte Mal das er mich so gesehen hat.
Ich wusste früher auch noch nicht mal warum mein Onkel mich so gedemütigt hat.

Genauso das mein Vater oder meine Brüder nie etwas davon mitbekommen haben, wo mein Onkel denn erschossen wurde war ich hatte denn doch mal den Mut dazu meinen Vater davon zu berichten. Doch anstatt ich mir erhofft habe das er mir seinen Glauben schenken würde, wurde ich als Lügnerin bezeichnt und wolle ja nur Aufmerksamkeit von ihm bekommen. Aber auch meine Brüder wollten mir nicht glauben und waren auch der Meinung das ich ja nur dafür für Unruhe sorgen würde, also behielt ich es seid dem ganz tief in einer Kiste verschlossen in meinem Kopf und würde auch nicht nocheinmal daran denken diese Kiste mit grauenhaft Erinnerungen zu öffnen, da sie schon sehr kaputt ist und wenn ich sie nocheinmal öffnen sollte dann werde ich sie nie wieder schließen können.

Mit diesen ganzen Gedanken von meinem verfickten Onkel wendete ich mich nun auch schließlich ab und schaltete die Dusche wieder aus um mir dann meine Haare in ein Handtuch zu wickeln. Umschloss mit dem anderen Handtuch meinen Körper und trat aus der Dusche heraus um mich danach umzudrehen und in den großen vor mir hängenden Spiegel zu mustern.
Meine Augen waren komplett rot und angeschwollen vom ganzen weinen und auch die Mascara war und meinen Augen verlaufen.
Bei diesen Anblick sah ich noch schrecklicher aus als ich mich gerade fühlte.
Ich habe Diego immerhin stehen lassen obwohl wir zu Abendessen wollten und seine Familienangehörigen mich bestimmt kennenlernen wollten.

Und aufeimmal wurde mir klar das ich einfach das Essen versäumt habe, sie saßen bestimmt unten und warteten an dem bestimmt gedeckten Tisch und wollten nur meine Anwesenheit entgegen nehmen, und ich?
Ich stand unter der Dusche weil ich mit diesen verfickten Gefühlen nicht klar kam, und es auch nicht Diego zeigen wollte.
"Egal" sprach ich mir zu, stützte mich dabei mit den Handflächen am Waschbecken ab und betrachtete mich durch den Spiegel. Bevor ich den Wasserhahn öffnete und mir dabei mit meinen Händen die verlaufende Mascara unter den Augen weg wusch.
Nachdem ich fertig war, schloss ich wieder den Wasserhahn und trocknete mich mit einem frischen Handtuch, was auf dem Waschbecken lag, das Gesicht ab und sah wieder durch den Spiegel mich an.
War ich vielleicht doch zu schwach für die Mafia? Vielleicht passe ich ja wirklich nicht hierrein.

Diego's Sicht

»ich bin doch nur hier für die verfickte zwangsehe, wir müssen nur außerhalb so tun als ob wir als über Kopf verliebt sind und wir überglücklich sind das wir geheiratet haben und in diesen vier Wänden ist es wirklich scheiß egal und lassen einfach in ruhe. So ist es doch oder nicht Diego?! Oder nicht!« gab sie mir vollkommen aufgebracht, dabei sah ich nur in ihre wunderschönen Augen die schon völlig glasig waren.
Ich wollte gerade zum sprechen ansetzen, da drehte sie sich aber schon von mir weg und lief in unser Schlafzimmer. Was war denn jetzt wieder falsch?!
Ich verstehe sie einfach nicht, erst küsst sie mich dann beschimpft sie mich wieder und dann läuft sie weinend vor mir weg.
Bei dem dem Gedanken musste ich wieder an unserem Kuss im Bad denken,
Ihre Lippen waren so weich und ihre wunderschönen grünen Augen wo ich mich darin verlor, wenn ich sie auch nur ansah bekam ich eine Latte und sowas schaffen nicht mal die Nutten aus meinem Club. Sie ist einfach einzigartig auch wenn ihr verfickter Onkel sie angefasst hatte, was einfach nur eklig war aber egal wie oft sie angefasst wurde sie würde immer wunderschön bleiben und sie ist so stark, dass sie sogar so weit ist das sie sich küssen lässt, ich habe sie ja nicht gedrängt oder so aber sie hat den Kuss von alleine erwidert.

Ich ging geradezu zu meinem Schlafzimmer wo Val eingelaufen war, aber bevor ich die klinge betätigen konnte kam aber schon Damian der mich abwarten ansah wo ich ihn nur über meiner Schulter skeptisch musterte.
»was ist?« drehte mich mit einem monotonen Blick zu ihm herum und sah ihn abwarten an. »Vater hat gesagt das Essen sei fertig und ihr sollt runter kommen« gab er mir schlicht zurück und ließ dabei seine Hände in seiner Hosentasche gleiten ließ.
»Warum seid ihr eigentlich noch nicht unten ihr solltet schon seid 10 min unten sein« gab er leicht verwirrt von sich wo sich daraufhin aber ein dreckiges Lächeln auf seine Mundwinkel zog. »Es gab Komplikationen« gab ich ihm kurz und knapp zurück. Er nickte daraufhin aber nur und ging wieder hinunter, woraufhin ich mich wieder zur Tür drehte und sie schließlich öffnete um sie darauf wieder zu schließen.

Ich vernahm Geräusche aus dem Bad, was daraufhin aber wieder aufhörte.
Sie hatte bestimmt geduscht, obwohl sie ja schon fertig war, Naja sie muss es ja wissen.
Ich steuerte gerade auf das Bett zu mich darauf niederzulassen, da bekam ich aber einen Anruf den ich natürlich entgegen nahm, ging anschließend aus dem Zimmer um in Flur zu telefonieren zu können.
"Diego?" rief Pablo am Ende der Leitung
"Ja?"
"kommst du heute wieder zum Club oder kommt wieder Damian und Matteo?" fragte er mich nun leicht genervt,
"Ja ich komme heute wieder in Club" antwortete ich ihm locker und musst leicht schmunzeln was er danach gesagt hat
"hoffe ich auch, ein Tag mit Matteo und ich hätte ihn abgeknallt" gab er mir zurück und man konnte seine schmunzeln in der stimme hören. Nachdem wir noch die Einzelheiten besprochen haben was heute Abend anstand legte ich schließlich auf, um daraufhin mein Handy in der Hosentasche verschwinden zu lassen.

Ich betrat gerade mein Schlafzimmer um zu sehen ob meine zukünftige Frau noch immer im Bad war oder schon fertig sei. Ich lief gerade zu auf mein Bett und wartete angespannt wann sie endlich aus dem Bad kommen würde, solange beschäftigte ich mich mit meinem Handy sah dabei abwechselnd zur Uhr, sie sollte sich wirklich beeilen mein Vater mag nicht gerne Verspätung.
Doch plötzlich ging die Badezimmer Tür auf und es trat eine wunderschöne Valencia heraus, mit ihrem schwarzen Pullover und Rock wo sie darunter eine feine schwarze Strumpfhose anhatte. Dazu ihre Haare die sie vorne streng nach hinten gekämmt hatte wo sie aber hinten einen lockeren Dutt mit kleinen locken hatte und vorne noch zwei kleine lockige Strähnen hatte, dazu ihr schlichtes make up sah sie einfach atemberaubende aus, das ich sie hier und jetzt ficken würde und bei diesem Gedanken merkte ich wie mein Schwanz zuckte doch ich versuchte meine Erektion so gut es ging zu unterdrücken, was mir auch gelungen war.

Wir sahen uns in dieser angenehmen Stille einfach nur an wo ihre grünen Augen wieder so schön aufleuchten das ich mich schon fast darin verlor, doch ich fing mich wieder und durchbrach die Stille zwischen uns.
»Du siehst wunderschön aus, Amore mio« sah ihr dabei durchgehend intensiv in die Augen und sah sogar zu meiner Überraschung das sich ein kleines Lächeln auf ihren weichen lippen zierte, was mich wiederum auch zum schmunzeln brachte, dass ich schließlich aufstand und auf sie zu lief und sie intensiv musterte.

»Das weiß ich selber, aber danke Diego« kam es dann nach einigen Minuten.
Ich wieder ein Schritt auf sie zu das wir gerade mal einen halben Meter auseinander waren und sie sichtlich immer nervöser wurde worauf ich nur leicht den Kopf schüttelte, ich würde sie nie im Leben zu irgendetwas zwingen und erst recht nicht wenn es um Sex ging, und die nervt mich ein wenig das sie wirklich zu glauben scheint das ich soetwas tun würde was aber totaler bullshit ist. Deswegen ging ich mehrere Schritte nach hinten um wieder ein normalen Abstand zu nehmen und drehte mich daraufhin um und lief Richtung Tür, ich dachte sie würde mir folgen aber sie blieb wie angewuzelt da stehen und bewegte sich kein Zentimeter von ihrem Fleck. »kommst du amore?« fragte ich sie nun schließlich weil ich es mir nicht erklären konnte warum sie so reagierte. »ähm... Ja ich komme« nachdem sie dies erwidert hatte, setzte sie zum gehen an und lief auf mich zu um kurz vor mir Halt zu machen, dabei sah sie mich aber zu meiner Verwunderung gequält an und sah das anschließend auf den Boden was ich aber nicht einfach so auf mir sitzen lassen würde.

Ich nahm ihr Kinn mit zwei Flingern in meinen Griff um ihr Kinn in die Höhe zu strecken. »Was ist los Val?« fragte ich schließlich nach einiger Zeit vorsichtig und sah sie abwarten an.
»es ist...« sie verstummte, »was ist was?« fragte ich nun etwas leicht gereizt, doch sie sah mich einfach nur gedankenverloren an.

il mio nemico, il sexy boss mafioso Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt