Scheiße. Ich kann doch nicht einfach hier im Krankenbett rum liegen und nichts tun. Zac braucht micht. Die Disneywelt braucht mich. Oder ist es eher anders herum? Ich gebe es ja zu: ich brauche Zac und ich will zurück in die Disneywelt. Wie soll ich das denn bloß hinkriegen? Ok, immer mit der Ruhe. Als aller erstes sollte ich vielleicht mal aus diesem scheiß Krankenhaus raus kommen und dann sehen, wie ich weiter mache.
Ich steige aus dem Bett und laufe in diesem ultraschönen Krankenhauskittel durch die Gänge. Als ich kurz vor dem Aus- und Eingang stehe, kommt Edward durch die Tür und lächelt mich an.
"Na, wolltest du spazieren gehen?" Als er bei mir ankommt, küsst er mich. Vor lauter Schock stoße ich ihn von mir weg. "Du kannst mich doch nicht einfach küssen! Hackt es bei dir?! Jetzt lass mich durch ich muss an die frische Luft." Wütend ziehe ich an ihm vorbei, aber er kommt mir natürlich nach.
"Mel, was war das denn bitte? Ich bin dein Freund, weißt du noch?"
"Du warst mein Freund, dann hast du mich nicht bei dir wohnen lassen und ich habe in einem scheiß Wald gepennt!"
Kochend vor Wut gehe ich weiter und stehe an einer Ampel.
"Wo willst du denn jetzt hin?"
"Nach hause, wo sollte ich denn sonst hin wollen?"
Edward antwortet nicht, aber folgt mir den kompletten Weg nach hause.
Als ich klingel und meine Mutter mir die Tür aufmacht, schimpft sie, weil ich aus dem Krankenhaus abgehauen bin. Gestern war sie noch heilfroh mich zu sehen und heute ist sie wieder schlecht drauf.
Ich gehe in mein Zimmer und lasse Edward vor der Haustür stehen.
Ich öffne die Zimmertür und mir fällt direkt die Jacke auf, die auf meinem Stuhl hängt. Das ist Zacs Jacke. Wie kommt die Jacke dahin? Verdammt, ich liebe Magie echt. Schnell ziehe ich diesen hässlichen Kittel aus und tausche ihn gegen meine Klamotten und Zacs Jacke. Draußen fängt es an dunkel zu werden und ich beschließe zum Friedhof zu gehen und Zacs Grab zu suchen. Weil ich natürlich einen Hintergedanken habe, nehme ich eine kleine Schaufel mit.
Vor der Haustür wartet Edward. Und wie werde ich den wieder los?
"Gehen wir noch was zusammen essen?"
"Nein."
"Warum denn nicht?"
Er versteht es einfach nicht.
"Edward, wir sind nicht mehr zusammen, ok? Du hast keine Ahnung was ich die letzten Monate durchgemacht und verloren habe also lass mich jetzt bitte mein Ding durchziehen und geh nach hause."
"Was hast du denn verloren?"
Wie konnte ich es damals nur so lange mit ihm aushalten?
"Es hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber ich habe deinen Bruder verloren, weswegen ich jetzt zum Friedhof gehe und ihn wiederhole."
Edwards gestörter Blick gibt mir irgendwie die Genugtuung, die ich wollte.
"Wie bitte? Du redest doch Müll. Wärst du mal lieber noch ein paar Tage im Krankenhaus geblieben."
"Lass mich jetzt einfach in Ruhe."
"Mach doch, was du willst.", nuschlt er und zieht ab. Ich glaube das war es jetzt entgültig. Ich gehe immer schneller Richtung Friedhof und es ist fast schon ganz dunkel, als ich dort ankomme. Wie eine Verrückte, ja ok vielleicht bin ich auch verrückt, suche ich Zacs Grab und nach fünf Minuten habe ich es gefunden.
Wild entschlossen ramme ich die Schaufel in die Erde und grabe. Hoffentlich sieht mich niemand. Ich grabe und grabe und grabe, bis meine Hände brennen. Ungefähr zwei Stunden vergehen, bis das Grab komplett frei liegt. Mit all meiner Kraft öffne ich den Sarg und da liegt er. Zac. Mir war klar, dass er nicht verwesen aussieht, weil er immer noch lebt. Er lebt noch. Das heißt, er ist auch in der Disneywelt nicht gestorben. So krank es auch klingt, ich lege mich zu ihm in den Sarg. Der Anhänger von Zacs Kette um meinen Hals drückt in meine Brust als ich mich nah an Zac kuschele. Er ist immer noch ganz warm und seine Haut ist so weich.
Ich fange wieder an zu weinen und schmiege meinen Kopf an seine Halsbeuge. Noch nie hat mir ein Mensch so viel bedeutet wie er.
Ich bin sein Traum und er ist verdammt nochmal mein Traum. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen. Ich schließe die Auge und atme einfach nur Zac's Duft ein, als es auf einmal hell wird. Langsam öffne ich die Augen. Ich liege auf einer Wiese. Wie zur Hölle geht das? Moment mal.
Ich stehe auf und schaue mich um. Sofort entdecke ich das Disneyschloss und beginne zu zittern. Ich sehe mich weiter um und da sehe ich ihn. Meine ganze Welt steht vor meinen Augen. Wie durch ein Wunder sind wir wieder vereint. Dort steht er. Zac.............................
So Erdbeeren, das war das Ende von Disney Dream und ich hoffe, dass euch die Story gefallen hat, auch wenn das Ende jetzt ein bisschen plötzlich kam. Danke an alle die gevotet und mich unterstützt haben. Danke danke danke.
xoxo Dulcedine

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Disney Dream
FantasyMelody hat sich in ihrem Leben nichts mehr gewünscht als eine Prinzessin, wie in den Disneyfilmen, zu sein. Die Realität hat sie bloß immer mehr von ihrem Traum abgebracht. Nun ist sie 16 Jahre alt und wird auf einmal von einer Hexe in eine andere W...