Feuer? Oder Vollmond?
Zwei Tage vergingen schnell und es schien, als wäre nur ein Herzschlag vergangen, dann standen Fred, George, Hagrid und ich wieder mit leuchtenden Zauberstäben im Wald. Dieses Mal erschreckten wir nicht, als Firenze aus dem Schatten trat. «Seid gegrüßt, junge Zauberer.» Firenze sah göttlich aus, wie immer. Doch ich war viel zu nervös um darauf zu achten. Die letzten Vollmonde hatte ich - ohne Zwischenfälle - in der Heulenden Hütte verbracht, doch meine Narbe prickelte bereits unangenehm, denn wieder einmal stand der Vollmond bevor.
«Wir sollten uns beeilen.»-«Ja, du hast Recht.» Hagrid nickte zustimmend, dann wandte er sich zu uns. «Also gut. Wenn irgendetwas passiert, wehrt euch. Verstanden?» Fred und George blickten sich unsicher an, doch ich nickte entschlossen. Hagrid sah uns bewundernd an, dann wandte er sich zu Firenze. «Zeig uns den Weg.»
Firenze führte uns immer tiefer in den Wald hinein und es schien, als würde mit jedem Schritt die Wärme aus unseren Körpern fliehen. Schließlich konnten wir unseren Atem im schwachen Licht des Zauberstabes sehen. Zitternd zog ich mir meinen Umhang etwas enger, doch es half nichts. Dann rief ich das Drachenfeuer herbei. Es brannte gleich los und keuchend blieb ich stehen. «Katherine, alles in Ordnung?» fragte Hagrid besorgt, doch ich konnte nicht antworten, da ich zu sehr damit beschäftigt war, das Feuer unter Kontrolle zu halten. Schließlich gelang es mir und das Feuer wärmte mich von innen heraus. «Mir geht's gut.» Hagrid nickte, dann stapften wir weiter. Es schien, als würden wir seit Tagen durch den Wald wandern, doch als ich auf eine kleine Armbanduhr sah, stellte ich fest, dass gerade mal zehn Minuten vergangen waren. Schließlich hielten wir auf einer Lichtung und mein Magen zog sich zusammen, als ich eine Leiche sah. Es war ein Zentauren-Kind. Ein kleiner Jungs lag mit blutverschmiertem Körper da und das Blut welches das Gras rot färbte, trocknete bereits. Firenze erstarrte, dann sagte er mit zitternder, wutentbrannter Stimme: «Es gab einen weiteren Angriff.»
Hagrid stellte sich schützend vor uns und zitternd nahm ich Fred und George bei der Hand. Firenze sah traurig auf den Jungen, dann wandte er sich mit zitternden Händen zu uns. «Ich werde jetzt gehen und Hilfe holen. Hagrid, bleib du bei den Fohlen. Sei vorsichtig, diese Wunden sind noch frisch, das heißt die Werwölfe sind noch in der Nähe.» Hagrid nickte, dann galoppierte Firenze in den Wald hinein und verschwand.
Ich atmete tief ein und aus und es schien, als würde der komplette Wald den Atem anhalten. Dann hörten wir es. Ein lautes Knurren, welches aus mehreren Richtungen kam und doch schien es, als wäre es eine Stimme. Zweige knackten und Hagrid scheuchte uns zur Mitte der Lichtung. Fang drückte sich verängstigt zwischen Fred und George, denn die beiden stellten sich nun vor mich. Hagrid versuchte sich schützend vor uns zu stellen, doch er war viel zu nervös. «Tut mir leid- Alles meine Schuld-» er murmelte immer wieder solche Dinge. Schließlich protestierte ich: «Hagrid, bitte! Dafür haben wir jetzt keine Zeit!» Hagrid warf mir kurz einen Blick zu, dann nickte er entschlossen. «Du hast Recht. Also, bleibt ganz ruhig. Werwölfe haben Angst vor Feuer also werden sie wegen meiner Lampe- » weiter kam er nicht, denn einer der Werwölfe sprang vor und riss ihm die Laterne aus der Hand. Erschrocken ließ Hagrid die Laterne los, welche durch die Luft wirbelte und fünf Meter weiter im Gras landete. Leise stöhnte ich, doch dann raffte ich mich auf.
Ich hob meinen Zauberstab und richtete ihn auf einen der Werwölfe, welcher mich wütend beäugte. «Incendio.» Der Waldboden vor dem Werwolf ging in Flammen auf und erschrocken sprangen drei Werwölfe zur Seite. Die Anderen blieben nun zögernd stehen, bis ein heftiger Windstoß die immer kleiner werdenden Flammen löschte. Dann verengerten sie den Kreis den sie um uns gebildet haben, immer mehr.
Panisch sah ich von einer Seite zur anderen, ich suchte verzweifelt nach einem Ausweg, doch die Werwölfe versperrten jegliche Fluchtwege. «Hagrid, was jetzt?» Hagrid schluckte leer, dann versuchte er mit tapferer Stimme uns aufzumuntern. «Firenze wird gleich hier sein.» Fred sah mich mit vor angstgeweiteten Augen an, dann flüsterte er mir leise zu: «Ich beschütz dich.» Ebenfalls ängstlich lächelte ich leicht. «Sag das nicht. Ich kann mich selbst beschützen.» Fred sah mich leicht schockiert an, dann lächelte auch er. Schnell küsste er mich auf die Wange, dann wandte er sich zu George. George starrte währenddessen wie hypnotisiert auf einen Werwolf, welcher ihn neugierig musterte. Fred packte seinen Bruder und während beide in eine heiße Diskussion verfielen, beugte sich Hagrid zu mir vor. «Katherine, wir können nicht auf Firenze warten.» In diesem Moment hörten wir ein lautes Stöhnen und vier Werwölfe zerrten den blutenden und keuchenden Firenze auf die Lichtung. Hagrid sah mich entsetzt an, dann schluckte er. «Es tut mir leid-» flüsterte Firenze doch Hagrid schüttelte den Kopf. «Nicht schlimm.» Ich streckte mich zu Hagrid vor. «Du musst Fred und George schocken. So, dass sie meine Verwandlung nicht mitbekommen.» Hagrid wurde leicht bleich, dann schüttelte er den Kopf. «Ich hab meinen Zauberstab nicht dabei.»-«Was? Hagrid, man muss seinen Zauberstab immer dabei haben!» Hagrid seufzte leise, dann sagte er bestimmt: «Das erkläre ich dir wann anders. Fakt ist, ich kann sie nicht schocken.»-«Dann mach ich es.»
Hagrid sah mich tadelnd an.
«Sei nicht verrückt, Kath. Das schaffst du nicht.»
«Wie heißt der Spruch?» Hagrid zögerte, doch als er mein entschlossenes Gesicht sah, nickte er.
«Er heißt: Stupor. Aber Fünftklässler lernen sowas! Vergiss es!»
Hagrids Worte schüchterten mich ein und zitternd flüsterte ich: «Irgendwas müssen wir tun.»
«Nicht wir. Du, Katherine! Verwandle dich!»
Betäubt schüttelte ich den Kopf, doch in diesem Moment hörten wir Fred schreien.
«George!» Ein Werwolf hatte George gepackt, welcher anfing zu schreien. «Hilfe!» Hagrid versuchte zu ihm zu gelangen und auch Firenze fing an, gegen seine Gegner zu kämpfen. Ich wiederrum hielt Fred fest. «Nicht, Fred!» Fred wehrte sich, doch ich hatte meine Arme um ihn geworfen. Tränen rannen über Freds Gesicht und bebend sah er zu George, welcher sich hilfesuchend umblickte. Der Werwolf starrte ihn hungrig an und er hob gerade seine Klaue, als ihn ein lautes, scharfes Knurren davon abhielt, George zu töten. Ich erkannte das Alpha, welches George neugierig musterte, dann wanderte sein Blick zu mir und ich schnappte nach Luft. Das Alpha bleckte die Zähne, dann knurrte es wütend und ich wusste, es erinnerte sich an mich.
Und ich wusste, mir blieb keine Wahl. Meine Stimme zitterte als ich mich zu Fred vorbeugte und ihm ins Ohr flüsterte: «Was auch immer passiert, bitte erinnere dich an mich.» Fred erstarrte, dann warf er mir einen verwirrten, wie auch wütenden Blick zu. Doch ich schubste ihn bereits zu George. Die Werwölfe stoben auseinander und Fred rannte zu George. Die Zwillinge richteten sich auf und zitternd versuchten sie, wieder zu Hagrid zu kommen, doch ich schüttelte den Kopf. «Wenn ich sage lauft, dann läuft ihr, ok?» George sah mich verwirrt an, doch Fred schüttelte den Kopf. «Und dich hierlassen?»-«Ja.» Fred sah mich empört an, doch ich wandte mich ab. «Hagrid, wenn ich dir sage lauf los, dann schnapp Fred, George und Firenze.» Hagrid sah mich leicht traurig an, dann nickte er. Ein Werwolf kam mir näher, doch ich zog schnell meinen Zauberstab. «Incendio!» Der Waldboden vor mir ging in Flammen auf und der Werwolf stolperte zurück. Schließlich schloss ich die Augen und schrie: «LAUF!»
Das Feuer begann bereits mein Inneres zu verbrennen und ich bekam nur vage mit, wie Hagrid Firenze befreite, Fred und George beim Schopfe packte und dann von der Lichtung rannte. Ich konnte Fred und Georges Schreie hören. «Nein! Lass mich los, Hagrid!»-«Die Werwölfe töten sie! Lass mich sofort los!» Mein Körper begann sich zu verändern und die Werwölfe schienen zu Salzsäulen erstarrt. Geschockt und verängstigt sahen sie der Verwandlung zu, bis ich schließlich als Drache vor ihnen stand. Auf einmal jaulte ein Werwolf auf, dann versuchten sie zu fliehen, doch ich riss mein Maul auf und brüllte einmal. Die Bäume, wie auch der Boden vibrierte durch mein Geschrei und ich hörte wie die Rufe von Fred und George erstarben. Meine Narbe prickelte leicht, doch sie brannte nicht, denn es waren riesige Gewitterwolken aufgetaucht, welche sich jetzt über dem Verbotenen Wald zu entladen begonnen hatten. Ich hieb mit meinen Krallen wie auch mit meinem Schwanz nach jedem Werwolf und keiner blieb verschont. Auf einmal stellte sich das Alpha auf. Es richtete sich auf und schrie mir herausfordernd entgegen. Ich senkte meinen Kopf und nun sah ich wie eine Löwin in der Jagdstellung aus, mein Kopf gesenkt, sodass ich dem Alpha direkt in die Augen sehen konnte. Das Alpha sah mich wütend an, dann legte es den Kopf in den Nacken und heulte. Ich wusste, es war die Kapitulation. Zufrieden, warf ich meinen Kopf in den Nacken und spie einen Feuerball in den Himmel. Wie zur Antwort, begann es zu regnen, zu blitzen und zu donnern. Als ich meinen Kopf senkte, verschwand der letzte Werwolf im Unterholz. Dann hörte ich, wie Fred, George, Hagrid und Firenze wiederkamen. «Es ist mir egal was auf der Lichtung ist! Hier ist irgendein Monster! Und ich muss Katherine beschützen!» Freds Stimme zitterte und ich wusste, er hatte schreckliche Angst um mich. Denn ihm war bewusst, dass er meinem dunklen Geheimnis immer näher kam und auch wenn er immer dachte, er würde es wissen wollen, so wollte er jetzt davonlaufen. Ich sprang, spreitete meine Flügel aus und dann flog ich in den schwarzen Himmel. Kurz durchzuckte mich die Angst, ein Blitz würde mich treffen, doch alles war besser, als Freds Blick zu begegnen.
Der Regen ließ mich tief fliegen und ich suchte mir auch gleich einen Unterschlupf. Schließlich entschied ich mich, in der Nähe des Schlosses zu landen, denn dort würde mich niemand erwarten. Ich landete in der Nähe der Gewächshäuser und rief das Wasser. Dank des Regens, fiel es mir leichter und ich stand schon bald als Mensch wieder auf zwei Beinen. Verzweifelt sah ich an mir runter, mein Schuppenkleid war klatschnass und doch schien es wasserresistent. Eine plötzliche Müdigkeit griff nach mir und zitternd ließ ich mich nieder. Und dort saß ich, mit angezogenen Knien und zitternd am ganzen Leibe. Schließlich zückte ich meinen Zauberstab. «Lumos.» Mein Zauberstab flammte auf und erleichtert, weil ich wieder etwas sehen konnte, sah ich auf meine Armbanduhr. Zu meiner Überraschung waren gerade einmal zwei Stunden vergangen und wir hatten gerade mal zehn Uhr. Taumelnd erhob ich mich. Wo sollte ich hin? Meine Klamotten lagen auf der Lichtung wo jetzt Fred, George, Hagrid und Firenze waren. Meine Wechselklamotten waren in der Wäsche, denn die Hauselfen sorgten bei uns, für saubere Kleidung.
Frustriert, zitternd und wütend auf mich selbst, lief ich ein paar Schritte in Richtung Schloss, doch dann hielt ich inne. Ich wusste, dass Fred, George und Hagrid die ganze Nacht nach mir suchen würden. Also nahm ich mir einen spitzen Stein, welcher auf dem Boden lag und riss das Kleid so auseinander, dass es wie eine zerfetzt Uniform aussah. Dann stolperte ich zurück in den Verbotenen Wald. Ich rief und rief, bis ich meinte, meine Lunge müsse sterben. «Hagrid! Fred! George!» Schließlich griff ich mir wütend an den Hals, denn meine Stimme wurde immer leiser. Auf einmal hörte ich Georges Stimme. «Ich sehe Licht! Fred, Hagrid! Da!» Die Stimme kam näher, bis ich Georges Silhouette ausmachen konnte, welche sich leicht von den dunklen Bäumen abhob. «Katherine? Bist du's?»-«Ja!» krächzte ich. Ein paar Sekunden später, hatte mich George bereits gepackt und umarmt. Dann hörten wir die anderen zurückkommen und ich erwartete bereits, in Freds Armen zu liegen, doch stattdessen blieb Fred einige Meter vor mich stehen. «Geh weg von ihr, George.» seine Stimme triefte vor Verachtung. «Sie ist ein Monster.»
George ließ mich los, dann wandte er sich erschrocken zu seinem Bruder. «Was sagst du da?» Doch Fred kam auf mich zu, schubste George beiseite und dann drückte er mich schon gegen den nächsten Baum. Die Rinde und kleine Äste stachen mir in den Rücken und ängstlich sah ich in Freds Augen. «Was bist du?» knurrte er mich wütend an, doch ich konnte nicht antworten. Verzweifelt suchte ich nach einem Funke von Liebe in seinen Augen, doch seine Miene blieb ausdruckslos. «Sag's mir endlich!»-«Ich-» stotterte ich schließlich mit schwacher Stimme- «Ich weiß nicht, was du meinst.»-«Lügnerin!»
Fred drückte mich noch stärker gegen den Baum und ich spürte, wie die Äste mir in die Haut schnitten. Ich keuchte auf. «Fred, lass mich los!»-«Erst wenn du zu ersten Mal- Zum ersten Mal!» Die letzten drei Worte schrie er und ich zuckte bei dem Lärm zusammen. «Sag mir die Wahrheit!»-«Ich- Ich-» Verzweifelt suchte ich nach einem Ausweg, dann senkte ich ergeben den Kopf. «Ich bin ein Animagus.»-«Ein was?» Freds Stimme schien viel zu verwirrt, doch er lockerte seinen Griff. «Ein Animagus.»-«Ja, das hab ich kapiert. Ich meinte, was?» Ich lächelte leicht, doch als ich in Freds Gesicht sah, erstarb mein Lächeln. Denn er sah immer noch wütend und enttäuscht aus. «Ich kann mich in ein Tier verwandeln, wenn ich will.» Fred holte zitternd Luft. George hinter ihm, trat ein paar Schritte näher. «In was für ein Tier?» fragte er zögernd.
«Ein Drache.»
Die Zwillinge starrten mich verblüfft an, denn das hatten sie nun nicht erwartet. «Ein Drache.» wiederholte Fred atemlos und ich nickte. «Und warum-» Georges Frage wurde von Hagrid unterbrochen, welcher nun zu uns stieß. «Katherine! Es geht dir gut!» Hagrid zog Fred beiseite, welcher mich inzwischen losgelassen hat, dann drückte er mich so fest, dass ich meinte, meine Rippen müssen brechen. Schließlich setzte er mich wieder ab. «Los kommt. Raus aus diesem Wald und ab ins Schloss mit euch!»-«Wo ist Firenze?» fragte ich schließlich und Hagrid hielt inne. «Er bringt das Zentaurenfohlen zu ihrer Herde damit sie ihm die letzte Ehre erweisen können.»
Ich nickte. Fred sah mich ausdruckslos an, wie auch George. «Jungs, ich wisst jetzt die Wahrheit. Sagt es einfach keinem, ich erklär morgen alles. Versprochen.» Die Zwillinge nickten, dann wandten sie sich um und wir liefen gemeinsam Hagrid hinterher.
Wir kamen um elf Uhr im Gemeinschaftsraum an. Nachdem sich Hagrid noch einmal ausgiebig bei jedem entschuldigt hatte, waren Fred, George und ich schweigend nach oben gegangen. Nun saßen wir, am munter brodelnden Feuer und starrten in die Tiefen der Glut. «Und Dumbledore hat dich also wegen diesem Drachenzeug zu dir gerufen?» Ich nickte und George sank zurück. «Uff. Wieso hast du das uns nicht früher gesagt?»-«Wie denn? Hey Jungs, kommt ihr zu meinem Quidditschspiel ach ja, ich bin ein Drache?» George lachte kurz und ich lächelte erleichtert, denn es zeigte mir, dass wenigstens er nicht mehr wütend war. Fred hingegen hatte die ganze Zeit ins Feuer gestarrt, ohne etwas zu sagen. Ich hatte beschlossen, die Zwillinge jetzt aufzuklären, da ich sowieso nicht hätte schlafen können. «Aber, wieso gerade du?»-«Weil ich meiner Mutter damals das Leben gerettet hab.» Und somit erzählte ich ihnen, wie ich- ohne Zauberstab meine Mutter aus Greybacks Fängen rettete. Den Biss, wie auch meinen Fluch ließ ich aus, denn ich wusste, das konnte ich ihnen nicht erzählen. Das wäre zu viel.
«Dumbledore dachte ich könnte ihm helfen und er hatte Recht.» Stolz schwang in meiner Stimme und ich setzte mich ein wenig aufrechter hin. «Mir ist es gelungen, den Werwölfen entgegen zu treten, ohne großen Schaden zu erleiden. Ich habe Maggie gerettet und heute habe ich uns gerettet.» George sah mich nachdenklich an und auf einmal hob Fred seinen Kopf und sah mich an. «Es tut mir leid.» Überrascht runzelte ich die Stirn. «Fred, was zum Henker tut dir leid? Ich sollte mich entschuldigen! Ich habe euch belogen, hab mich vor euch versteckt weil ich Angst hatte!»-«Angst?» wiederholte Fred und ich nickte. «Ja, Angst. Hättest du keine Angst? Ich meine, woher sollte ich wissen, wie ihr reagiert?» Fred wiegte seinen Kopf hin und her, wie als würde er mein Argument abschätzen. Schließlich lächelte er leicht. «Können wir auch so ein Animagi-dings werden?» Ich lachte und auch George stimmte in mein Lachen mit ein.
George, Fred und ich schleppten uns durch die nächsten Schultage, denn wir konnten den Schlaf den wir versäumt hatten, nicht richtig nachholen. Die Lehrer hielten uns mit Hausaufgaben und neuen Sprüchen auf Trab. Das Wetter schien sich unserer Stimmung anzupassen, denn typisch für den April, regnete es tagelang ohne Unterbrechung. Die Ländereien wurden zur reinsten Matschweide und das Quidditschtraining fiel mir sehr schwer, da meine Kleidung vom Regen nass und somit auch schwer wurde. Ich hatte den Zwillingen erklärt, was ein Animagus war und zu meiner Überraschung verstanden sie es gut. Eines Abends saßen wir an einem besonders kniffligen Aufsatz für Zaubertränke. Nach einer Weile hob ich meinen Kopf und beobachtete die beiden Jungen. «Stört es euch nicht?» George hob verwundert seinen Kopf, doch Fred hatte schneller begriffen.
«Nicht wirklich.» murmelte er mit leichtem Grinsen.
«Ich verstehe nicht- Ich habe Flügel und kann Feuer speien! Und trotzdem sitzen wir hier, als wäre nie etwas passiert!» George lächelte leicht, dann sagte er:
«Wir kennen dich viel zu gut, außerdem machen uns Drachen keine Angst!»
Empört und leicht verletzt hob ich eine Augenbraue.
«Ach nein?» Fred und George grinsten mich beide an.
«Nö.» sagten sie gleichzeitig und ich lächelte finster.
«Das werden wir ja dann sehen.» Verwirrt sahen mich die Zwillinge an, doch ich zwinkerte ihnen nur kurz zu, dann packte ich meine Sachen und verließ den Gemeinschaftsraum mit der Ausrede, zur Eulerei zu wollen.
Professor Dumbledore erwartete mich, bei der peitschenden Weide und ich joggte zu ihm. «Guten Abend, Professor!»-«Guten Abend, Ms. Jones.» Ich lächelte und auch Dumbledore lächelte mich an. «Wie geht dein Unterricht voran?»-«Wieder besser. Sir, hat Hagrid ihnen-» Dumbledore nickte und unterbrach mich somit. «Ja, er hat mir bereits alles erzählt.»-«Sir, ich glaube da liegen sie falsch. Professor, Hagrid konnte ihnen nicht „alles" erzählen, da ich ihm etwas verschwiegen hatte.» Dumbledores Lächeln verblasste und ernst sah er mich an. «Um was geht es, Katherine?»-«Fred und George Weasley wissen, dass ich ein Drache bin.» Nachdenklich musterte Dumbledore mich. «Hast du es ihnen gesagt, oder haben sie es herausgefunden?»-«Sie haben es wohl eher aus mir herausgequetscht. Ich war kurz davor, ihnen von meinem Fluch zu erzählen. Aber ich wusste, dass wäre böse ausgegangen.» Dumbledore nickte wissend. «Ja, ich weiß was du meinst. Und es war klug von dir, den Fluch nicht zu erwähnen.» Ich nickte.
Dumbledore zeigte mit seiner Hand zur Peitschenden Weide und seufzend folgte ich ihm. «Professor?» Dumbledore drehte sich kurz um. «Ja?»-«Wie kommt es, dass ich auch an Vollmonden wieder Schule hab? Anfangs wurde ich vom Unterricht befreit. Jetzt nicht mehr.» Dumbledore lächelte. «Ist das so, ja?»-«Ja.» Dumbledore lachte leise. «Nun wir sahen ein, dass es nichts bringt, dich vom Unterricht zu befreien. Durch den Drachen wirkt der Wolfsbann-Trank nicht mehr so stark. Das bedeutet das du-»-«Stark genug bist um am Unterricht wieder teilzunehmen?» vollendete ich seinen Satz und Dumbledore nickte. Dann begleitete er mich weiter, bis er vor der Peitschenden Weide zum Stehen kam.
Dumbledore lächelte mir kurz zu, dann drehte er sich um und verschwand mit einem: Tschüss. Nachdem Dumbledore in der Nacht verschwand, zückte ich meinen Zauberstab und richtete ihn auf die um sich schlagende, peitschende Weide. «Immobilus.» Die peitschende Weide hielt sofort in ihrer Bewegung inne und schnell kroch ich in das Loch und in die heulende Hütte.
Irgendjemand hatte das Fenster wieder repariert, denn als ich in das Zimmer trat, war es wieder ganz. Ich zog mich aus, legte meine Kleidung auf einen Stuhl, meinen Zauberstab darauf, dann wandte ich mich dem aufgehenden Vollmond zu.
Zitternd richtete ich mich auf. Der Hirsch war bereits gegessen und genüsslich leckte ich mir die restlichen Blutstropfen vom Fell. Ich wollte mich gerade zusammenrollen, als von draußen ein lautes Heulen kam. Ich kannte dieses Heulen, es war das Alpha. Durch puren Instinkt, legte ich meinen Kopf in den Nacken und erwiderte das Heulen.
Wieder als Mensch, richtete ich mich auf. Der Mond war gerade untergegangen und eine tiefe Schwärze lag über Hogwarts. Ich nutzte die Schwärze, um meine Klamotten in Ruhe anzuziehen, und um meinen Zauberstab zu zücken. «Lumos.» Mein Zauberstab flammte auf und seufzend ging ich die knarrenden Stufen der Heulenden Hütte hinunter. Ich sah die Tür, welche gut verschlossen im Licht meines Zauberstabes funkelte. «Alohomora.» Die Tür klickte und schwang auf. Zögernd trat ich vor, dann rannte ich aus dem Loch. Blitzschnell, bevor die Peitschende Weide reagieren konnte. Triumphierend sah ich mich um. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, jedoch begann eine Seite des Himmels heller zu werden.
Nachdenklich musterte ich den Himmel, dann das Schloss. Schließlich zuckte ich mit den Schultern, zog meine Kleidung nochmals aus und rief das Feuer herbei.
Nachdem die Verwandlung vollzogen war, spreitete ich sogleich meine Flügel aus und flog in den immer heller werdenden Himmel. Ich flog immer höher, um mich über den Wolken zu verstecken. Sobald ich die erste Wolkenschicht durchbrach, sah ich die Sonne. Sie strahlte eine schwache Wärme aus und glücklich schloss ich meine Augen. Ich ließ mich von der Luft tragen, weshalb ich nicht mit den Flügeln schlagen musste.
Als die Sonne jedoch immer höher stieg, sank ich. Schließlich durchbrach ich die Wolkendecke wieder und flog über den schwarzen See, über den Verbotenen Wald, bis zu meinen Klamotten.
Ich landete und rief sogleich das Wasser herbei, welches mich wieder zurückverwandelte.
Nachdem ich wieder umgezogen war, stapfte ich zurück zum Schloss. In Hagrids Hütte brannte bereits Licht und kurz war ich versucht, zu ihm zu gehen doch schließlich entschied ich mich anders. «Nox.» Mein Zauberstab erlosch und zitternd, da es morgens noch recht frisch war, betrat ich das warme Schloss.
Der Gemeinschaftsraum war leer, doch als ich den Schlafsaal der Mädchen betrat, wachten Katy und Ashley gerade auf. «Guten Morgen!» sagte ich vergnügt, doch die beiden sahen mich nur schlaftrunken an, dann drehten sie sich wieder um. Lachend ging ich ins Badezimmer, wo ich duschte und frische Klamotten anzog. Ich frisierte meine Haare, packte meine Schultasche und verließ zusammen mit Katy den Schlafsaal. Ich wollte den Gemeinschaftsraum ebenfalls verlassen, als ich ein Keuchen hörte. «Darf ich mit euch mit?» überrascht drehte ich mich um und entdeckte Angelina. Kühl besah ich sie. «Warum?»-«Hör zu, es war blöd von mir. Ich wollte dir nicht wehtun. Nachdem du Maggie geholfen hast, wurden mir sozusagen die Augen geöffnet. Verzeihst du mir?» Nachdenklich musterte ich Angelina. «Also gut. Aber sperre mich nie wieder ein!» Angelina sah betreten zu Boden, doch sie lächelte als ich anfing, zu grinsen.
Schwatzend und lachend betraten wir die Große Halle.
Ich tat mir Essen auf und biss in mein Toast, in dem Moment kamen Fred, George und Lee zu uns. «Morgen.» gähnte George und grinsend grüßte ich ihn. Fred setzte sich neben mich und legte verschlafen seinen Kopf auf meine Schulter. Lächelnd und mit leicht klopfendem Herzen musterte ich ihn. «Gut geschlafen?»-«Ich hab viel nachgedacht.» Mein Lächeln verblasste und nachdenklich aß ich mein Frühstück. Als auch Fred fertig war, beugte er sich zu mir. «Ich muss mit dir reden.» Ich nickte und gemeinsam verließen wir die Große Halle.
«Was gibt's?» Fred und ich waren zum Verbotenen Wald gelaufen. Am Waldrand blieb ich stehen und auch Fred blieb in einiger Entfernung stehen. «Es geht um uns.» Mein Herz fing an, schneller zu schlagen doch dieses Mal, nicht aus Freude. «Ja?»-«Ich kann keine Beziehung mehr mit dir haben.» Obwohl ich die Antwort bereits erwartet hatte, war es wie ein Schlag in den Magen und zitternd nickte ich. «Ich- Ich verstehe.»-«Tust du das? Ich weiß es nicht ob du es wirklich verstehst.» Meine Stimme zitterte leicht.
«Du kannst niemanden wie mich lieben.»
«Ich liebe dich wirklich!» Freds Stimme fing an, zu beben.
«Aber wieso-»
«Es ist zu viel passiert! Ich kann nicht einfach so weitermachen, wie als wäre nie etwas passiert.»
Ich nickte tapfer, obwohl Tränen in meinen Augen brannten. Meine Stimme drohte mir zu entgleiten als ich sagte: «Dann sollten wir auch keine Freunde sein.» Fred zuckte zusammen und ich taumelte mehrere Schritte zurück als er erwiderte: «Nein ich denke, dass sollten wir wirklich nicht.»
Ich ging Fred für die restlichen Stunden aus dem Weg. George schien zu merken, dass etwas vorgefallen war, doch ich sagte ihm, ich würde es ihm später erzählen. Ich war froh, dass Freitag war, denn ich konnte nun meine Gedanken auf das kommende und letzte Quidditschspiel lenken. Es war gegen Hufflepuff.
Charly hatte noch ein zusätzliches Training am Abend einberufen und so ging ich mit schlechter Laune am Abend, zum Quidditschfeld hinunter. Charly und die restlichen Spieler erwarteten mich bereits und Charly grinste mir zu, doch ich lächelte nur leicht zurück. «So. Morgen spielen wir gegen Hufflepuff.» fing Charly an und er blickte nacheinander in jedes Gesicht. «Es ist das letzte Spiel. Die ersten zwei Spiele haben wir verloren, weshalb wir auf dem letzten Platz waren. Dank Katherine jedoch-» er lächelte mich zu- «gewannen wir das letzte Spiel und wir sind auf den dritten Platz gerutscht.» Einige Spieler applaudierten und ich lächelte.
«Jedoch muss ich euch sagen-» fuhr Charly mit ernster Stimme fort- «Das es uns nicht mehr für den ersten Platz reicht. Doch wir werden nicht aufgeben, denn wenn wir auch nur Zweiter werden. Dann werden wir halt Zweiter.» seufzte Charly und einige senkten traurig den Kopf. Entschlossenheit packte mich und der Drang, die Slytherins vom ersten Platz zu schlagen, kam in mir auf.
Schließlich bestiegen wir unsere Besen und erhoben uns in die Lüfte. Zwar flog ich wieder, jedoch musste ich mir eingestehen, dass es als Drache mehr Spaß machte.
Nach dem Training schulterte ich meinen Besen und machte mich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Ich lief gerade an der Eulerei vorbei, als ich meinen Namen hörte. «Kath!» ich drehte mich um und erkannte George, welcher auf mich zu gerannt kam. «George!»-«Hey, Kath. Wie war das Training?»
«Ganz okay, Charly hat uns noch einmal zusammengetrommelt, fürs Spiel morgen.»
«Stimmt!» Eine Weile schwiegen wir, doch dann erzählte ich George, dass Fred mit mir Schluss gemacht hatte.
«Ich weiß. Er hat es mir bereits gesagt... Aber Kath, es fällt ihm nicht leicht.» Ich seufzte.
«Ja, ich weiß. Aber das macht es nicht leichter.»
Schweigend liefen wir über die Ländereien von Hogwarts. Wir beobachteten wie die Sonne immer tiefer sank, bis mir ein Gedanke kam. «Du hast doch gesagt, du hast keine Angst vor Drachen?» George musterte mich zögerlich.
«Ja?»
«Immer noch nicht?» George grinste leicht, doch er schüttelte den Kopf.
«Wie sieht's mit Höhenangst aus?» Abermals schüttelte George den Kopf, dann fragte er zögernd: «Wieso frägst du mich das?»-«Willst du fliegen?»
Überrascht öffnete er seinen Mund, dann huschte sein Blick zu meinem Feuerblitz und ich musste lachen. «Nein, George. Heute fliegst du auf mir.»
George riss seine Augen auf, doch er nickte. Mein Lachen erstarb und etwas ängstlich flüsterte ich: «Aber bitte krieg keine Angst, wenn ich mich verwandle.» George legte mir eine Hand auf die Schulter, dann lächelte er. «Sicher nicht.» Ich nickte, schluckte tapfer und dann warf ich meinen Feuerblitz in ein Gebüsch. «Dreh dich bitte um.»-«Was? Wieso?» Ich sah ihn mit funkelnden Augen an. «Weil ich mich ausziehen muss.»-«Oh.»
George wurde rot und drehte sich um. Grinsend entledigte ich mich, meiner Kleider und rief das Feuer herbei. «George.» knurrte ich gerade noch verständlich. Mein Körper war bereits merkwürdig entstellt und als George sich umdrehte, wich ihm alle Farbe aus dem Gesicht. «K-Katherine?» stotterte er und stolperte zwei Schritte zurück. Sofort rief ich das Wasser herbei, da ich ihm keine Angst einjagen wollte. Doch als George sah, wie ich mich wieder zurückverwandelte, schüttelte er den Kopf. «Nicht! Ich war nur überrascht, mach weiter!»
Ohne zu Zögern wuchs ich wieder, verbog mich und schließlich stand ich als vollständiger Drache vor ihm.
George sah mich mit großen Augen an, doch er fing schnell an, zu grinsen. «Wow, Kath! Du siehst richtig stark aus!» Ich knurrte vergnügt und George hielt sich die Ohren zu. «Nicht so laut!» schrie er zu mir hoch, doch ich bleckte nur die Zähne. Wie hypnotisiert starrte er auf meine Flügel, meinen mörderischen Schwanz und auf mein großes Maul. Doch schließlich raffte er sich zusammen und lächelte leicht. «Wo soll ich mich hinsetzen?» Ich streckte ihm einen meiner Flügel entgegen und er kletterte hoch und setzte sich vor die Flügel. «Gut so?» Ich dehnte mich, drehte mich und schließlich knurrte ich zustimmend.
«Gar nich mal so übel hier oben!» Lachend warf ich den Kopf zurück und erschrocken klammerte sich George an meine Schuppen. Dann brüllte ich laut auf und ich hörte George lachen, dann sprang ich, spreitete meine Flügel aus und dann erhob ich mich in die Lüfte.
George war merkwürdig still und als ich meinen Kopf drehte sah ich, wie er die Augen zusammengekniffen hatte. Ich verdrehte die Augen und um ihm zu erschrecken, spie ich Feuer. Wie erwartet, riss George erschrocken seine Augen auf und als er sah, wie hoch wir flogen, verlor er beinahe das Gleichgewicht. Schnell drehte ich mich leicht und half ihm somit wieder hoch. Nach einer Weile gewöhnte er sich an die Flügelschläge und irgendwann lockerte er seinen Griff bis er schließlich vergnügt die Augen schloss. «Juhu!» schrie er glücklich und ebenso glücklich spie ich in die Wolken. Ich wollte ihm meine Welt zeigen und somit flog ich über die Wolkendecke, wo uns ein atemberaubender Sonnenuntergang erwartete. «Wie wunderschön.» hörte ich George flüstern und lächelnd bleckte ich die Zähne. Wir flogen immer weiter und irgendwann verschwand die Sonne und der Himmel verdunkelte sich. Nach einer Weile fing ich an, meine Flügel zu spüren und besorgt warf ich einen Blick zu George. Doch er saß aufrecht auf meinen Rücken und blickte mit ausdruckslosem Gesicht zu den Abermillionen Sternen die über uns funkelten. Schließlich knurrte ich kurz und er wandte seinen Blick zu mir. «Willst du landen?» Zur Bestätigung spie ich Feuer und lachend setzte sich George bequemer hin. «Ich könnte ewig hier oben sein!» Ich auch... dachte ich wehmütig, doch ich wusste, wir mussten wieder landen. Also senkte ich meinen Kopf und es ging abwärts.
George musste sich nun wieder etwas festhalten, da es jetzt steil wurde. Ich versuchte, meinen Rücken gerade zu halten, doch so konnte ich nicht richtig landen. Als mein Kopf die Wolkendecke durchbrach, erkannte ich den Schwarzen See und erschrocken musste ich abbremsen, da ich nicht merkte, wie tief ich flog. George schrie erschrocken auf und fast wäre er hinunter gefallen. Doch er richtete sich wieder mit bleichem Gesicht auf. Ich flog zu einer kleinen Lichtung und landete.
George kletterte von meinem Rücken und ich rief gerade das Wasser herbei, als ich ein Schnauben hörte. «Geh weg, Menschenkind!» Erschrocken wirbelte George herum und mit Entsetzen kam eine riesige Herde von Zentauren auf uns zu. «Geh ganz langsam von dem Drachen weg.» George und ich tauschten kurz einen Blick, doch als George gerade den Mund aufmachen wollte, um alles zu erklären, da galoppierte eine Zentaurenfrau auf ihn zu und schnappte ihn. Wütend riss ich mein Maul auf und die Zentauren zogen ihre Bögen und Schwerter. «Nein! Bitte, lasst sie in Ruhe!» George sah mich ängstlich an, doch die Zentauren hörten nicht hin. «Bringt ihn zum Waldrand.» Ich bekam Angst als ich sah, wie George weggezerrt wurde. Ich wollte ihm folgen, doch die Zentauren fingen an, mich zu umzingeln. «Du wirst das Fohlen nicht bekommen!» Ich riss mein Maul auf und zeigte ihnen die Zähne, doch in diesem Moment stich ein Zentaur in meinen Hintern. Schmerzerfüllt kreischte ich auf und der Boden bebte als mein Gebrüll über den See schallte. Nun kamen die Zentauren in Bewegung und sie schnürten ihren Kreis immer enger um mich. Ich versuchte mich zu befreien ohne jemanden zu verletzen, doch es glich an die Unmöglichkeit. Deshalb warf ich ihnen noch einen warnenden Blick zu, doch als sie anfingen, ihre Bögen zu spannen, warf ich meinen Kopf in den Nacken und spie Feuer.
Das überraschte sie und eingeschüchtert hielten sie inne. Ich nutzte die Ablenkung erhob mich in die Lüfte und verschwand.
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Unspoken Words
FanfictionKatherine sollte als normale Erstklässlerin in Hogwarts eingeschult werden. Doch was wäre so ein Jahr ohne einen Fluch? Oder zwei identisch aussehende Freunde? Eine Liebe? Und wo wäre der Spaß, wenn da nicht die Rumtreiber wären?