Kapitel 73

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Hätte ich gewusst, was dir passiert, hätte ich dich beim letzten Treffen noch fester gedrückt und nicht mehr gehen lassen.
Emre

Und dann kam das, worauf ich die ganze Zeit gewartet hatte, ich sah sie.

Leidergottes hatte sie sich an Emins rechten Arm eingehackt. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Ich wurde von der Hexe sofort zu den anderen Gästen gezogen. Ich blickte jeden dieser Leute kalt an und nickte, wenn sie etwas sagten, aber die Teufelin laberte und laberte die Gäste voll. Mein Augenmerk lag auf einer einzigen Person. Dass sie gerade mit meinem Bruder lacht, regte mich immer wieder auf. Ich habe es vermasselt, obwohl ich an seiner Stelle sein sollte.

Wieder zog Ayse mich aus meinen Tagträumen zurück. Sie zog mich mit sich zu Emin und Sonja. ,, Hey schön, euch zu sehen.", versuchte Ayse krampfhaft nett zu sein. ,, Uns auch.", sagte Sonja und ich bemerkte sofort, dass sie das Gegenteil von dem, was sie sagte, meinte, weshalb ich mein Grinsen nicht verkneifen konnte. ,, Wann ist endlich eure Hochzeit?", fragte Ayse und lächelte falsch. ,, Lass uns erst mal deine Hochzeit überstehen, dann feiern wir auch unserer.", sagte Sonja und verschränkte ihre Hand mit Emins Hand. Sofort fiel mein Blick auf ihre Hände und ich zog meine Augenbrauen zusammen. ,, Tebriklar.", sagte Emin mit einer kalten Stimme. Er ging und zog Sonja mit sich. Dieser Hund! Du wirst noch sehen!

,, Ich muss noch ein paar Anrufe tätigen. Kommst du alleine klar?", sagte ich und sie nickte nur als Antwort. Ich ging sofort raus. Ich wählte Ilkays Nummer, er wir einer meiner sehr guten Angestellten, den ich ein Auftrag gegeben habe.

~ alo Ilkay?
~ Boss, es ist fertig. Ich bin in 30 Minuten bei dir.
~ Ilkay, ich küss dein Herz.

Ich legte auf und grinste vor mich hin. Ich ging wieder in den Saal und es war Zeit für das Paaren Tanz. Gerade als ich mich hinsetzten wollte zog mich Ayse mit auf die Tanzfläche. Mein Blut kochte. ,, Hab ich dir nicht gesagt, du sollst richtig mit mir um gehen!", sagte ich und es hörte sich eher an wie eine Aussage als eine Frage. Meine Hand, die um ihre Hüfte ruhte, zerdrückte sie fast. ,, Emre bitte! Es tut mir leid!" Schrei sie leise auf und versuchte meine Hand zu lösen. Als ich sah, dass sie schon Tränen in den Augen hatte, hörte ich auf. Ich sah aus dem Augenwinkel das Emin und Sonja, die mittlerweile auch auf der Tanzfläche Hand in Hand tanzten. Wir tanzten eine Weile und es reichte mir. Wir standen sehr, nahm an Sonja und Emin, weshalb ich mich zu Emin drehte und fragte. ,, Darf ich?" Ich wollte Sonja an die Hand nehmen. Er sah kurz zu Sonja und sie nickte leicht, weshalb er sie mir übergab. Ich überreichte ihm Ayse und zog Sonja an mich ran. Es würde nicht einmal ein Blatt zwischen uns beiden passen.
,, Mach es nicht schwieriger, als es schon ist. ", Sagte sie und versuchte sich aus meinem Griff zu lösen. Es brachte mich dazu sie noch fester an mich zudrücken.", was habe ich dir gesagt? Du sollst dich von ihm fernhalten. Ist das etwa so schwer?", flüsterte ich ihr mit einem gefährlichen Unterton ins Ohr. Sie versuchte sich die ganze Zeit von mir zu lösen, aber alle ihre Versuche waren erfolglos. ,, Versuchs erst gar nicht, ich werde dich niemals loslassen.'', flüsterte ich und gab ihr einen leichten Kuss auf ihre Ohrläppchen. ,,Ich, hasse dich dafür dafür, dafür das ich dich nicht lassen kann.'', sagte sie. Genau in diesem Moment sah ich über ihre Schulter und sah an Fenster einen maskierten Mann stehen, der mit einer Waffe auf Sonja zielte. ,, Und ich liebe dich dafür.", genau in dem Moment, wo der Mann auf sie schießen wollte, wechselte ich meinen Platz mit ihr, Sodas ich mit dem Rücken zu ihm stand. Eine Millisekunde später läutete ein laut starker Knall und die Kugel traf mich. Sonja riss ihre giftgrünen Augen auf und fuhr mit ihrer rechten Hand über mein Rücken. Sie entfernte ihre Hand und starrte mit Tränen in den Augen auf ihre mit Blut überströmte Hand. ,, Ich liebe dich ... Ver.. Vergiss das niemals.'', wimmerte ich mit schwacher Stimme und fiel ins Ohnmacht, ich hörte nur noch gedämpfte Schreie, was nach Sekunden verschwand.

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