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"I dream of the man, but it's fragmented: he's there, but he isn't. He's always one room away, in a place with more rooms than seems possible. I run down endless hallls, longing for and dreading him being around the corner. I hear him call out for me and the skin of the back of my neck tightens and prickles. I don't know if I'm running to him, or from him" - Melinda Salisbury

Wieder renne ich durch die Räume, in der Hoffnung ihn zu finden. Ich reiße die nächste Tür auf, voller Hoffnung ihn zu finden. Doch er ist nicht da. Irgendwie auch beruhigend. Er ruft nach mir, will, dass ich ihn finde. Und so renne ich weiter, suche ihn, ohne zu wissen, warum ich ihn finden will. Ob ich ihn überhaupt kenne? Und trotzdem renne ich weiter. Schneller, schneller und schneller. Ich renne so schnell ich nur kann, höre ihn meinen Namen rufen, es klingt als sei er hinter mir. Schnell drehe ich mich um, nicht wissend, ob ich bereit bin ihn zu sehen. Doch da ist nichts. Nichts als ein Spiegel mit meiner selbst darin. Langsam gehe ich darauf zu. Berühre mit meiner Hand die meines Spiegelbilds, betrachte mich selbst. Dann ruft es meinen Namen und ich zucke zusammen. Die Härchen in meinem Nacken stellen sich auf. Nach einem letzten Blick reiße ich mich von dem Spiegel los und renne weiter. Auf der Suche nach dem Mann, der meinen Namen ruft. Immer und immer wieder, doch finden kann ich ihn nicht.

Kurzgeschichten durch ZitateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt