𝔇𝔞𝔫𝔠𝔢 𝔩𝔦𝔱𝔱𝔩𝔢 𝔩𝔦𝔞𝔯|| H.Iwaizumi x Reader

🌷Kapitel 2

Y/n Leung - the manipulator

In den letzten Minuten bevor ich wieder in diese Welt eintauchen würde, die ich eigentlich vermeiden wollte, ging ich erneut in mich und überdachte alles, was ich für mich gesammelt hatte.
Natürlich habe ich recherchiert - einiges wusste ich natürlich schon, aber Vorbereitung war hier selbstverständlich. Zu dem Training eines Elite-Teams taucht man nicht unvorbereitet auf. Die wichtigsten Spieler habe ich nachgeschlagen. Offensichtlich stößt man zuerst auf den Namen Tooru Oikawa - Star-Zuspieler und spitze aussehender Oberschüler. Einen Sonderpreis hatte er bereits in der Mittelschule verliehen bekommen und besonders geehrt fühlt er sich durch seine Fan-Girls, die im Laufe der Jahre begonnen hatten ihm zu folgen. Sein Zuspiel ist zugegebenermaßen hervorragend und sein Ehrgeiz gilt als phänomenal. Er ist das, was das Team in den Medien ausmacht.
Weiter unter den vielen Beiträgen über Oikawa findet man dann die restlichen Team Mitglieder.
Iwaizumi Hajime - Vize-Kapitän und überragendes Ass. Dominierendes spielverhalten und ein überwiegend klarer Kopf zeichnen ihn aus. Teilweise wirkte es in den Szenen, die man in den Pausen gesehen hat, als hätte er eine indirekte Oberhand, die alles still und leise im Griff hält mit ihren ausgeprägten Muskeln. Der Zuspieler zog das Augenmerk trotz dessen stets und ständig auf sich. Ein weiterer Drittklässler als Stammspieler ist Takahiro Hanamaki. Als Außenangreifer macht er einen zurückhaltenden Eindruck. Er ist ruhig und wirkt verschlafen auf dem Feld. Seine Größe muss man ihm anrechnen, auch wenn sie nur etwas über dem durchschnittlichen Wert liegt.
Mit dem Mittelblocker Issei Matsukawa gewinnt das Team einen weiteren großen Jungen im Team mit genug Wissen im Kopf. Solide Blocks machen die zweite Schlaftablette auffällig. Der Junge hält das Meiste auf, was ihm zugespielt wird - oder hat eine Taktik mit dem ganzen umzugehen.
Shigeru Yahaba als zweiter Zuspieler steht hauptsächlich neben dem Feld. Oikawa steht als Zuspieler durchgängig auf dem Feld und höchstens als Aufschlagsass wird er aufs Feld geholt. Jedoch merkt man ihm auch in diesen Momenten den ehrgeizigen Charakter an.
Der Libero des Teams war nur wenige Zentimeter größer als ich und zeigte trotzdem eine recht gute Flexibilität und Vielfalt. Shinji Watari - eine fröhliche und ermutigende Seele. Zusammen mit Yahaba sind die zwei die einzigen Zweitklässler, die sich aktiv im Team befinden.
Yūtarō Kindaichi und Akira Kunimi sind die Erstklässler des Teams. Kindaichi ist ein lautstarker und sehr provokanter Mittelblocker mit einer noch größeren Klappe als Oikawa, was im Gegensatz zu seinem Kumpel steht. Kunimi geht als leise Gestalt im Geschehen unter und scheint sich mit so wenig Aufwand wie möglich durch zu kämpfen.

Sie sind ein ausgewogener Mix - zumindest auf dem Papier. Damit würde sich arbeiten lassen.
Innerlich verfluchte ich diese Hina Baisotei zutiefst, obwohl es eigentlich ich sein sollte, die verflucht werden sollte, da ich mich selbst wieder einmal zu leicht überreden lassen habe.

Die letzten Meter kamen mir vor wie Kilometer und ich überlegte einfach umzudrehen. Nicht umsonst hatte ich all das weggeworfen, was ich hatte. Alleine aus dieser Entfernung hörte ich schon familiäre Geräusche, die mich dann doch weiter zur Halle zogen. Das Quietschen der Schuhe, die Bälle, das Geschrei - so wie es sich anhörte, waren sie allerdings noch beim aufwärmen.

Ich sollte weglaufen - so schnell ich kann.

»Pass auf!«

Ein Schrei, der mich aus meiner Gedankenwelt zurück holte. Als ich hoch sah, erkannte ich, dass ich bereits in der großen Eingangstür zur Sporthalle stand und mich ein rasender Volleyball schon anlächelte. Es war wie eine Kurzschlussreaktion. Mein Körper ging in die angewöhnte Form zurück, mein Handy, welches ich vor zwei Sekunden noch in der Hand hielt, fiel nun zu Boden und auch mein Rucksack rutschte von meiner Schulter.
Es war wie in Zeitlupe und trotzdem schien mein Herz zu rasen. Die perfekte Form zur perfekten Annahme.
Der Volleyball kam mit einer federleichten Berührung auf meine Haut, die eigentlich wie Feuer auf meinen Armen brennen sollte und mich mit seiner Wucht davontragen sollte.