𝔇𝔞𝔫𝔠𝔢 𝔩𝔦𝔱𝔱𝔩𝔢 𝔩𝔦𝔞𝔯|| H.Iwaizumi x Reader

🌷 Kapitel 18

Y/n Leung - the manipulator
drei Wochen später

»Das Frühlingsturnier rückt immer näher. Wie ihr alle mittlerweile wissen solltet steht vorher die Goldene Woche an. Auch wir haben dieses Jahr wieder die Chance an ihr teilzunehmen und das dieses Jahr eine ganze Woche durch. Dabei werden wir auf verschiedenste Teams treffen.« Mizoguchi hielt sein Klemmbrett fest in der linken Hand und in der anderen einen schwarzen Marker, mit welchem er nun auf der weißen, stehenden Tafel schrieb. Auf besagten Gegenstand war bereits eine Tabelle gezeichnet, die in die einzelnen Wochentage unterteilt war. Die andere Spalte war die mit der Überschrift Trainingseinheiten. Dort wollte er nun die einzelnen Übungen besprechen und offenbaren gegen welche Schulen wir spielen würden.

Während er dies tat, schweifte mein Blick über die Jungs, die alle auf dem Boden der Halle saßen und gebannt auf die Bewegungen des Mannes achteten. Die letzten Wochen waren zwar unspektakulär verlaufen, jedoch hatte ich das Team in der Zeit besser kennenlernen können. Mittlerweile fühlte ich mich angekommen und akzeptiert. Dennoch gab es Dinge, die mich beunruhigten.

In meinem Visier landete Iwaizumi, der meinen Blick nicht mitbekam. Seit der Sache, bei der ich ihn verarztet hatte, haben wir angefangen mehr zu reden. Er ist ein netter und sehr aufmerksamer Kerl. Trotz dessen beunruhigten mich meine Gefühle, wenn ich bei ihm war. Die Sympathie, die ich für ihn empfand war zu groß. Das Grinsen, welches ich immer kurz auf dem Gesicht trug wenn ich ihn sah, war verräterisch und ich hoffte es würde einfach verschwinden. Auch bei ihm ist etwas passiert, wenn auch nur minimal. In seinem Blick lag etwas unbeschreibliches. Die Art wie er mich ansah, schmerzte. Es schmerzte, weil es sich gut anfühlte auf der Haut. Des Öfteren hatte ich bereits probiert dieses sympathisieren und alles weitere zu unterbinden oder etwas gegen diese ungewollten Gefühle zu tun, doch scheiterte ich jedes einzelne Mal kläglich. Es tat gut jemanden zu haben der zuhört. Es tat gut jemanden zu haben, der sich für dich interessiert.
Es tat gut jemanden zu haben, dem man vertrauen könnte.

Es tat zu gut.

Soetwas ist Luxus, den ich mir abgeschworen hatte. In dieser Welt brauchte man nur sich selbst, keine Vertrauten. Keinen Jungen, der Gefühle in mir aufruft, die ich gerne für immer in Ketten legen würde.

Das einzig positive an der Situation war gerade der Volleyball. Es lenkte mich ab Managerin zu sein und Dinge planen zu müssen - auch wenn dieser Posten fast täglichen Kontakt zu dem Brünetten implizierte. Wieder eine Widersprüchlichkeit in meinen Vorsätzen. Sonderlich gut im Einhalten war ich nicht, das durfte ich recht früh feststellen, doch an wenigstens einem Vorsatz wollte und musste ich festhalten. Das musste ich für mich.

»Unser Gegner für den ersten Tag wird die Datekou sein«, die Mienen der Jungs verdeutlichten die Aufmerksamkeit mit welcher sie dem blonden Mann zuhörten, »ihr solltet sie bereits vom letzten Frühlingsturnier kennen. Sie haben eine eisenartige Abwehr, die euch im Nachhinein zu gute kommen wird. In eurem Angriff müsst ihr bei dem Team zum einen an euer Kraft, als auch an eurer Improvisationsfähigkeit feilen. Die Spiele werden sicherlich interessant.« Auch mir war dieses Team bekannt. Die edelmutige eiserne Mauer. Auch zu meiner Zeit auf der Shiratorizawa im Mädchenteam drang die Stärke dieser Abwehr zu uns durch. Es könnte spannend werden welches der Teams als Sieger hervorgehen wird.

»Das Team welches wir an Tag zwei zu Gast haben ist ein Team aus den Top 8. Das Team der Johzenji-High. Eher weniger bekannt, aber ihr Spielstil ist Irihata und mir bei dem letzten Frühlingsturnier ins Auge gestochen und wir sind der Meinung das diese Art Spieler euch herausfordern kann. Zudem sind sie intensiv auf der Suche nach starker Konkurrenz, die Trainingsspiele mit ihnen eingehen. Somit mussten wir nicht lange auf eine Antwort warten.« Die Gefühle wirkten gemischt und ich bemerkte wie Iwaizumi mich fragend ansah. Seinem Blick standhaltend, zuckte ich unwissend mit den Schultern. Ich wusste bis zu dem Zeitpunkt auch nicht wer diese Kerle waren. Irihata und Mizoguchi hatten mich gestern darüber informiert, welche Teams in der Golden-Week als unsere Konkurrenten anreisen würden, also habe ich natürlich meine Recherchen in Gange gebracht, jedoch fand man von dieser Schule nur veraltete Videos, die von alter Schule nur so strotzten. Dieser Stil Volleyball zu spielen wirkte für mich wie keiner, der unsere Jungs herausfordern würde, weshalb ich gespannt auf das Team war, welches uns am kommenden Dienstag gegenüber treten würde. Alle anderen Teams wirkten auf mich den Anforderungen gerecht, jedoch hatten die zwei Trainer für Freitag eine Mannschaft angefragt, die gestern zum Zeitpunkt des Austausches noch nicht geantwortet hatten, weshalb ich was diese betraf noch in Ungewissheit schwamm. Meine Vermutung lag bei einem Tea, aus Tokio. Dieser Verdacht war durch das nächste Team begründet, welches die Trainer gerade ankündigten.