Die erste Doppelstunde des Morgens zog an Lilian vorbei, wie nichts Gutes, und sie konnte einfach nicht aufhören an Patricks Worte zu denken.
Stimmte es und Jimmy war ihr wirklich fremdgegangen oder war das bloß so daher gesagt?Sie vertraute Patrick Hockstetter nicht und wollte es auch nicht riskieren, doch seine Handinnenflächen waren den ihren gleich, als würden sie eins sein.
Etwas an dem Jungen gab ihr das Gefühl von einem Bündnis fast so, als wäre Patrick ein Puzzleteil, was zu ihrem gesamt puzzle gehört.Lilian verstand es zwar nicht ganz aber irgendetwas in ihr sagte ihr, dass sie es früher oder später verstünde.
Fast war die Doppelstunde zu Ende als plötzlich die Tür zum Klassenzimmer aufgerissen wurde und Patrick hinein huschte.
Er warf ihr einen eindringlichen Blick zu und wandte sich dann an die hinterste Reihe, in welcher er Platz nahm.
,,Mister Hockstetter, pünktlich wie immer." Murmelte der Lehrer und schien seine Verspätung im Klassenbuch einzutragen als auch schon die Klingel die Pause ankündigte.Mit schlurfenden Schritten und wenig Motivation verließ Lilian den Klassenraum und ging in Richtung Toilette, als sie merkte, wie ihr jemand hinterher schaute.
Henry stand an zwei Spinde gelehnt und musterte sie wie ein Löwe seine Beute.
Dieser Typ würde es einfach nicht lassen stellte das Mädchen fest und dachte wieder an den Gedanken, welcher ihr schon einmal früher in den Sinn kam.Vielleicht würde ihr Henry Bowers ja noch nützlich werden.
Lilian schenkte ihm demnach ein strahlendes Lächeln und betrat die Toilette.
Sie fühlte sich dreckig und so, als hätte sie Jimmy hintergangen, doch die Wahrheit, ob ihr Freund wirklich untreu gewesen ist, lag in griff weite.
Niemand anders als Sheila stand am Waschbecken und frischte ihr Make up auf.Als ihre blauen Augen Lilians grüne streiften, schaute sie schuldbewusst weg.
Es stimmte also, dachte Lilian wütend und ihr Herz fühlte sich an, als würde es in tausend Stücke brechen.
Das Mädchen ging zum anderen Waschbecken und wusch sich die Hände, wobei sie jede von Sheilas Bewegungen verfolgte.
Sie konnte ihr gerade sehr, sehr wehtun, da kein anderes Mädchen vor Ort war.Kurz überlegte Lilian sie einfach zu packen und ihren Kopf so lange in die Kloschüssel zu drücken, bis sie ertrunken war, entschied sich allerdings dagegen.
,,Wie hat dir Victors Party gefallen?" Fragte sie stattdessen und wollte die Information des Betrugs geradezu aus ihr herauskitzeln.
,,Ganz okay." Antwortete das Mädchen nervös und strich sich durch das dunkelblonde Haar.
,,Gut zu wissen. Ich habe ja fast die ganze Zeit geschlafen. Gut das Jimmy mich rechtzeitig wieder nach Hause gebracht hat, sodass meine Mutter nichts mitbekommen hat. Ich wäre ziemlich am Ende gewesen, wenn sie das herausgefunden hätte. Bei dir ist es doch bestimmt ähnlich, oder?" Erzählte Lilian und trocknete sich die Hände ab.
,,Ja." Sheila lachte und wollte gerade gehen als Lilian sie fragte; ,,wer hat dich eigentlich wieder nach Hause gebracht?"Sheila überlegte kurz ehe sie sagte; ,,Äh niemand. Ich bin gegangen. Ganz alleine halt."
Ihre Augen zuckten ängstlich und das Mädchen ihr gegenüber ließ einfach nicht locker.
,,Wirklich? Ganz alleine nach der Ausgangsperre unterwegs zu sein ist doch ziemlich gefährlich." Lilian tat besorgt und wollte nach Sheilas Hand greifen, aber diese zog ihre Hand gekonnt weg.
,,Naja wie auch immer. Ich muss jetzt gehen, man sieht sich." Mit schnellen Schritten ging sie zur Tür, aber Lilian hatte es immer noch nicht aus ihrem Mund gehört, also beschloss sie etwas zu tun, was sie unter Umständen bereuen würde.Sie packte Sheila am Arm und riss sie zu sich.
,,Was soll das?! Hast du den Verstand verloren Lilian? Lass mich sofort los!" Keifte sie, doch Lilian dachte gar nicht daran locker zu lassen.
,,Pass auf Sheila ich weiß, was du getan hast, und ich möchte es von dir hören. Verstanden?" Sagte Lilian und guckte ihr direkt in die Augen.
Tränen schossen in Sheilas Augen und weinend beichtete sie alles, was sie und Jimmy getan haben.
,,Ich schwöre es tut mir leid!" Versuchte sie ihr zu versichern, aber Lilian ließ sie bloß los und ging.
Jetzt wusste sie ein für alle Mal das Jimmy es nicht wert war.
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Ultraviolence {ES| Patrick Hockstetter Fan-Fiction}
Фанфик„𝐂𝐚𝐮𝐬𝐞 𝐈 𝐰𝐚𝐬 𝐟𝐢𝐥𝐥𝐞𝐝 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐩𝐨𝐢𝐬𝐨𝐧, 𝐛𝐮𝐭 𝐛𝐥𝐞𝐬𝐬𝐞𝐝 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐛𝐞𝐚𝐮𝐭𝐲 𝐚𝐧𝐝 𝐫𝐚𝐠𝐞" ,,Was wenn ich genauso echt bin wie du?" Flüsterte sie, währenddessen ihr Blut von der Lippe rann, welches sich auf dem kalten Bo...