Es passierte an einem Freitag.
Es war ein regnerischer Tag, und ein Wassertropfen nach dem anderen bahnte sich seinen Weg zur Regenrinne, über die Scheiben bis hin zum Boden, welcher bereits völlig matschig und dreckig aussah.Vor dem Fenster stand ein Junge, die Haare nass und tropfend, die Hände in den klatschnassen Hosentaschen habend.
Sein Blick war eiskalt und lies das Fenster nicht los doch im inneren des Zimmers regte sich nichts.Egal wie angestrengt er schaute, er konnte das Mädchen nicht erblicken.
Sie, Lilian Cooper, die Einzige die ihn jemals etwas hat fühlen lassen.
Patrick wusste nicht, ob es Stunden, Tage, Wochen, oder vielleicht sogar schon Monate waren seit ihrem Verschwinden.Die Gardine hing noch in dem selben Winkel wie zuvor, dass Bett unordentlich, und an der Pinnwand hing es.
Dass eine Bild, was sein Herz zum Rasen brachte und seine Fäuste dazu anregte, sich zu Bällen zu ballen.
Jimmy Reynolds, der Junge der sie nie verdient hatte.Ein letzter Blick in das Zimmer, ein letzter Tropfen, der schwer und nass auf ihn niederprasselte, ehe er sich umdrehte und mit kurzen Schritten verschwand.
Immer wieder drehte sich Patrick Hockstetter um zu ihrem Zimmer.
Ein kleiner Lichtstrahl würde genügen, ein Mucks, bloß ein kleiner Ruck an der Gardine vom inneren des Raumes und er würde umdrehen.Der Junge würde rennen, zu ihr hochklettern und an ihrem Fenster rütteln wie in alten Zeiten.
Alten Zeiten? Unsinn, dachte sich Patrick als er ein labbriges, von Regen durchtränktes vermissten Poster an einer Laterne erblickte.
Eine Woche, schoss es ihm durch den Kopf, als er es studierte.Ihr Lächeln, ihre langen lodernden Locken, die ein Eigenleben zu führen schienen, all dies wurde ihr nicht gerecht auf diesem törichten Bild, welches ihre Mutter an der Polizei Station eingereicht hatten.
Wütend riss Patrick es ab, zerknüllte es, und steckte es in eine seine dreckigen und nassen Taschen.Niemand hatte es verdient ihre Schönheit so leidend und elend zu erblicken.
Das alles hätte vermieden werden können, hätte er doch bloß geglaubt das er der einzig reale Mensch dieser Welt war.Lilian bluffte, sie konnte gar nicht real sein.
Wäre sie es gewesen, dann wäre sie noch da. Nichts wolle Patrick mehr als noch einmal durch ihre Locken zu fahren, noch einmal ihre Lache zu hören.
Er war ihr verfallen, wie ein Seefahrer der Sirene.
Das war, was sie war.Eine Sirene, voller gefährlicher Schönheit und er war darauf reingefallen.
Er, Patrick Hockstetter, hatte sich ins Wasser leiten lassen von einer Illusion, welche das Universum ihm geschickt hatte.
Eine schöne Illusion, streng genommen sogar die Schönste überhaupt, aber das war nun alles egal.Er war zuhause angekommen und steckte lustlos den Schlüssel ins Schlüsselloch des alten Hauses, drehte ihn und war zurück zwischen widerlicher Heizluft und dem Geruch von Schweinebraten, welcher unvermeidlich aus der Küche kam.
,,Patrick bist du das?" Hörte er eine Stimme aus der Küche.Es war seine Mutter, doch er antwortete nicht.
Stattdessen trottete er die Treppe lautstark hinauf und ließ sich samt dreckiger Kleidung ins Bett fallen.
Sein Kopf lag nun auf seinen Kissen, unter wessen sich Bilder von ihr befanden.
Patrick seufzte, es war nicht so, als hätte er Liebeskummer wie in diesen kitschigen Liebesschnulzen, nein es war anders.
Stärker.Was er fühlte war wie der Verlust einer Heimat, wie als ob einem jemand das liebste Kuscheltier nahm.
Eine Art von Schmerz, welche man schnell unterbinden konnte, sollte die Motivation dafür vorhanden sein.
Patrick jedoch hatte sie nicht, was auch einer der Gründe war, weswegen er nicht zum Essen erschien.Mit ihrem Verschwinden war nicht nur eine Person mehr aus Derry weg, sondern auch alles, was ihn in der letzen Zeit beschäftigte, alles wofür er sich interessierte.
Mal wieder neigte sich der Tag zu Ende und die Sonne fand ihren Weg hoch vom Himmel ganz tief auf dem Boden wieder.Irgendwann schließlich zeigten die Ziffern auf Patricks Digital Uhr Mitternacht an, als es plötzlich klingelte.
Der Junge lauschte, wer würde um diese Uhrzeit klingeln?
Erneut erklang das Geräusch der Klingel gefolgt von noch einmal und noch einmal.Patricks Eltern waren das Wochenende über nun gerade zu seinen Großeltern gefahren.
Waren sie es, die etwas vergessen hatten?
Patrick lief die Treppe runter und öffnete die Tür.
Es regnete immer noch.
Sein Herz hörte fast auf zu schlagen, als er sah, wer dort vor ihm stand.Im schummrigen Licht der Laterne, welche direkt auf die Veranda der Hockstetters leuchtete, stand eine Person.
Ihr weißes Kleid war zerrissen, schmutzig und nass.
Getrocknetes Blut klebte überall an ihrer zierlichen dünnen Gestalt.
In den wilden Haaren, im Gesicht, an den Beinen, und letztendlich auch an ihrem Mund.
Die trockenen Lippen verzogen sich zu einem ihm bekannten Lächeln.,,Hast du mich vermisst, Hockstetter?" Fragte sie und eine Welle der Gefühle schoss ihm durch den ganzen Körper.
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Ultraviolence {ES| Patrick Hockstetter Fan-Fiction}
Fanfic„𝐂𝐚𝐮𝐬𝐞 𝐈 𝐰𝐚𝐬 𝐟𝐢𝐥𝐥𝐞𝐝 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐩𝐨𝐢𝐬𝐨𝐧, 𝐛𝐮𝐭 𝐛𝐥𝐞𝐬𝐬𝐞𝐝 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐛𝐞𝐚𝐮𝐭𝐲 𝐚𝐧𝐝 𝐫𝐚𝐠𝐞" ,,Was wenn ich genauso echt bin wie du?" Flüsterte sie, währenddessen ihr Blut von der Lippe rann, welches sich auf dem kalten Bo...