Ultraviolence {ES| Patrick Hockstetter Fan-Fiction}

10 Part 2

,,Patrick?" Fragte Lilian genervt und blickte dem Jungen direkt in die Augen.
So langsam begann es sie zu nerven das er wirklich überall war, wo sie auch war.
Es kam dem Mädchen so vor, als wäre sie nie allein und hätte ihn immer an ihr kleben.
,,Wundert dich das etwa?" Er grinste und kam ein Stück näher, aber Lilian wich zurück.

Wut und Verzweiflung vermischten sich in ihrem Gesichtsausdruck und nun wurde der von Patrick hingegen ernst, so als hätte er sein Grinsen genauso schnell wieder verschluckt, wie er es aufgesetzt hatte.
,,Henry also, was?" Neugierig leckte er sich über die Lippen und nun verstand Lilian, wo er seine ständig rauen Lippen wohl herhatte.
Was ein lästiger Tick.
,,Warum nicht?" Sagte sie provokant und richtete ihr Kleid.

,,Ziemlich overdressed für ein Kino Date. Ich hätte mir an deiner Stelle aber gleich denken können, dass bei Henry nicht mehr drin ist." Hörte Lilian da etwa einen Hauch von Eifersucht heraus?
,,Naja immerhin bin ich erschienen." Meinte das Mädchen und lächelte triumphierend.
Patrick schnaubte wütend ehe er sagte; ,,Wieso warst du nicht da? Ich habe auf dich gewartet am Steinbruch. Lange."

Lilian überlegte kurz bevor sie sagte; ,,ich weiß nicht. Ich denke ich hatte einfach keine Lust dein Gesicht zu sehen."
Patricks Hände ballten sich zu Fäusten und er schluckte hörbar.
Lilian wich ein weiteres Stück nach hinten und er nach vorne.
Nun spürte sie ihren Rücken an der Wand und seinen Atem an ihrer Stirn.

Here we go again, ging es ihr durch den Kopf als sie sich nervös auf die Lippe biss und zu ihm nach oben blickte.
Patricks Blick war dunkel und die Spannung der beiden reichte mittlerweile durch die ganze Halle.

,,Ich sagte ich habe lange auf dich gewartet. Warum zur Hölle bist du nicht gekommen?" Fragte er erneut und Lilian hatte das Gefühl er sprach durch seine zusammengepressten Zähne hindurch.
Kurz dachte das Mädchen nach und entschied sich ihre Worte zu wiederholen.

,,ich weiss es nicht Patrick. Ich hatte einfach keine Lust dein Gesicht zu sehen." Fast schon hauchte Lilian die Worte, so leise war sie und unterbrach dabei nicht einmal den Blickkontakt zu Patrick.
Plötzlich griff dieser nach ihrem Kinn und ging leicht in die Knie, sodass beide sich nun auf Augenhöhe sahen.
,,Spiel bloß nicht mit mir, Lilian." Seine Worte waren kalt und eindringlich.

Kurz blickte er ihr weiter in die Augen, bevor er ihr Kinn losließ und ohne weitere Worte verschwand.
Dieses mal war es Lilian, die ihm fragend hinterherschaute.
Das musste ein Ende haben.
Aber wie nur?
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Als Lilian zurückkam, war der Film schon fast wieder zu Ende und Henry genervt von ihr das sie so lange weg war, doch er versuchte es so gut wie es ging zu überspielen, indem er ihr den Rest des Popcorns reichen wollte, doch Lilian schüttelte nur gedankenverloren den Kopf.

Sie konnte an nichts anderes mehr denken als die Begegnung mit Patrick vor wenigen Minuten, und so interessierte es sie auch nicht sonderlich als Henry sie fragte, ob er sie nach Hause begleiten sollte.
Sie nickte nur kurz und widmete sich wieder ihren Gedanken.

Wieso bloß hörte er nicht auf sie zu verfolgen? Warum versuchte er nicht mal es zu verstecken?
Fragen über Fragen, welche sie sich einfach nicht beantworten konnte.
Wortlos lies sie sich von Henry bis zu ihrem Haus begleiten und bedankte sich für das Date.

,,Nicht dafür, wir sind ja auch noch nicht fertig." Er winkte ab und hielt sie immer noch fest.
,,Was meinst du? Ich bin zu Hause." Lilian blickte ihn verwundert an und hatte eine bloße Vorahnung davon, was Henry in seinem männlichen Sinne hatte.
,,Oh das meinst du" sie lachte nervös, ehe sie sagte; ,,das mache ich beim ersten Date nicht, tut mir leid."
,,Hmm." Gab Henry sichtlich enttäuscht von sich, respektierte es komischerweise jedoch und lächelte sie vielsagend an.