Kapitel 1: Tag 0 - Aller Anfang ist schwer

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~~~ Vorwort

Wie ich bereits in der Beschreibung gesagt habe, ist es eine Maze Runner x The 100 Geschichte, aber ein Vorwissen ist nicht nötig. Wer The 100 kennen sollte, kann an einigen Stellen herzlichst lachen; wer es nicht kennen sollte, ist überhaupt nicht schlimm. Ich verwende auch teils die Sprache aus The 100, bei der es auch kein Problem gibt, wenn man diese nicht kennt. Es ist sogar eher von Vorteil. Die Geschichte spielt ausschließlich in der Maze Runner Welt!! ~~~


Wo bin ich? Warum ist hier alles dunkel? Ein Boden. Nein, wohl eher eine Art Gitter, auf dem ich stehe. Es bewegt sich. Nach oben? Genau. Nach oben. Eine Art Plattform? Ein Aufzug! Das ist es! Ich befinde mich in einem Aufzug. Wie bin ich nur hierhin geraten? Nichts. Keine Erinnerung. Wer bin ich? Ok Mädchen! Leicht schlage ich mir zweimal mit meinen Handflächen auf die Wangen. Beruhige dich! Name und Herkunft sind egal; orientiere dich erstmal. Ein Aufzug hat immer ein Ziel. Du weißt nicht, wo dieses Ziel ist und was passiert, wenn du es erreicht hast, also konzentriere dich! Was siehst du? Viele unterschiedliche Kisten. Was bedeutet das? Jemand oder etwas transportiert was. Was kann in Kisten transportiert werden? Alle mögliche. Konzentriere dich! Ok, zum einen Verpflegung, Kleidung und auch Waffen; unterschiedliche Güter eben. Waffen hört sich doch gut an, oder? Was soll ich damit? Dich verteidigen natürlich! Und wovor? Na, vor dem Ziel und den Personen, wo du hingebracht wirst. Na los, durchsuche die Kisten!

Angespannt stehe ich vorsichtig auf und begebe mich zur ersten Kiste. Behutsam nehme ich den Deckel ab. Irgendwie misstraue ich der Stimme in meinem Kopf. Sie ist so kalt und mechanisch. Nicht bösartig, dass nicht, aber so unglaublich emotionslos. Kleidung. Es befindet sich Kleidung in der Kiste, aber sie sieht mir ein bisschen zu groß aus. Aber warum? Die Stimme schon wieder. Etwas genauer betrachte ich den Schnitt. Zu unförmig, also Jungs- oder Männerklamotten. Ignoriere die Kiste! Such weiter! Du brauchst eine Waffe! Ich verschließe die Box wieder. Wo würdest du Waffen verstecken? Keine Ahnung. Überlege! Ok, schon gut. Waffen... Schusswaffen... Klingen... Schwerter... Messer... Was haben diese Dinge gemeinsam? Sie sind lang. Wo auch immer wir hinfahren, ich denke nicht, dass da viele geliefert werden. Also? Was bedeutet das? Eine eher kleine längliche Kiste. Such sie! Ich bin gerade dabei. Da hinten! Da ist sie!

Mit strammen Schritten bewege ich mich auf sie zu. Habe ich eine gespaltene Persönlichkeit? Wie kommst du darauf? Ich kann mich mit dir unterhalten, Selbstgespräche führen. Du scheinst eine andere Person zu sein. Menschen mit einer gespaltenen Persönlichkeit kennen für gewöhnlich nicht ihre anderen Persönlichkeiten. Du könntest auch Schizophrenie haben. Habe ich das denn? Nein. Es teilen sich lediglich zwei Bewusstseins einen Körper. Also bist du ein Eindringlich? Warum bist du in meinem Kopf? Alles zu seiner Zeit. Ich kann dir nur so viel sagen: Du hast mir mein Leben gerettet und dafür revanchiere ich mich jetzt, obwohl ich das schon seit zehn Jahren mache und dich am Leben erhalte. Also bist du schon seit zehn Jahren in meinem Kopf? Ja. Lässt du mir keine Privatsphäre? Beim Überlebenskampf ist Privatsphäre zweitrangig. Kampf? Habe ich denn gekämpft? Du bist gut. Sehr gut sogar. Sieh dies als Neuanfang. Wer bin ich? Das ist die große Frage: Wer bist du, wer musst du sein oder wer entscheidest du dich zu sein? Habe ich eine Wahl? Man hat immer eine Wahl. Kennst du meine Vergangenheit? Natürlich! Immerhin sind wir seit zehn Jahren zusammen. Erzähle mir von ihr! Alles zu seiner Zeit. Nein!!! Du sagst mir sofort wer ich bin! Hallo? Antworte mir gefälligst! Sie ist weg! Die Stimme hat mich einfach allein gelassen! Ich kann es nicht glauben! Ok, sie ist weg. Irgendwann wird sie bestimmt wiederkommen, aber bis dahin bin ich auf mich allein gestellt. Was hat sie gesagt? Genau, eine Waffe. Ich brauche eine Waffe.

Hektisch durchsuche ich die schmale Kiste. Hier sind nur Stofffetzen, die, wie es aussieht, als Decken dienen sollen. Keine Waffen. Warum sind hier keine Waffen? Ich kann es nicht glauben! Frustriert lasse ich mich mit dem rücken an der Fahrstuhlwand nieder. Verzweifelt schlage ich die Hände über meinem Kopf zusammen. Warum nur? Warum muss mir das passieren? Was habe ich getan, dass ich so ende? Obwohl... Denk nach! Dir kommt doch die Situation bekannt vor. Aber woher? Erstmal unwichtig. Wenn dir drin keine Waffen geliefert werden, bedeutet es, dass am Zielort sich bereits welche befinden, das heißt dort sind Leute. Wahrscheinlich hauptsächlich Männer, was sich aufgrund der Kleidung, die ich gefunden habe, schließen lässt.

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