Familie und andere Schwierigkeiten

4.5K 259 15
                                    

Kapitel 6: Familie und andere Schwierigkeiten

Das Fest war voll im Gange und ich war erfolgreich so lange von meiner Mutter davon gelaufen, bis sie sich beruhigt hatte, und um das mal klar zu stellen, das war nicht einfach.

Ich stand gerade mit meiner Schwester in der Ecke des Ballsaales und trank meinen Wein, als ich plötzlich merkte, wie einige Männer Silver interessierte Blicke zu warfen. 

Entnervt verdrehte ich die Augen und stupste Silver an. 

„Hey, ich geh mir mal was neues zu trinken holen und geh mal unsere Brüder suchen, du kannst dich so lange ja irgendwie beschäftigen!", meinte ich und wandte mich zum gehen.

„Okay, bis später!", rief sie mir noch hinterher bevor ich dann vollständig in der Menge verschwand. Nachdem ich etwas Neues zu trinken und auch einige Häppchen zu mir genommen hatte, ging ich zu der Gruppe der hohen Elben. 

In diesem Kreis waren der König, alle hohen Lords der Elben und einige andere Adlige und Prinzessinnen. Na wenn das nicht genau der förmlich Umgang war, den ich schon immer am liebsten gepflegt hatte, schwirrte es durch meinen Kopf und ich konnte mir ein sarkastisches Lächeln nicht verbergen.

„Platina, da bist du ja!", begrüßte mich meine Mutter höflich, wenn auch noch etwas angesäuert.

Bei den Valar es war doch nur ein dämlicher Falke

Ich würde mich dennoch hüten das laut aus zu sprechen.

„Ja, sieht so aus oder?", gab ich mit hoch gezogener Augenbraue zurück, womit ich mir jedoch einige pikierte Blicke der Umstehenden einfing.                                                                                                                       

„Wo hast du deine Schwester gelassen?", erkundigte sie sich.                                                             

„Ich dachte ich lasse sie eine Weile alleine damit sich ein paar Männer trauen, sie zum Tanzen auf zu fordern.", erwiderte ich, allerdings schaute ich in mein Weinglas da ich niemanden in die Augen sehen wollte, wohlmöglich würden sie dann noch sehen wie mich das verletzte. 

Ich kam damit klar das mit mir keiner Tanzen wollte, aber das sie meine Schwester dann auch noch im Regen stehen ließen, brachte mich zur Weißglut. Betreten schaute meine Mutter zu Boden und ihr Mitleid mir gegenüber war geradezu greifbar.                                                                                                                             

„Warum solltest du die Männer abschrecken, du bist doch sehr hübsch?", kam es von einer jungen Elbin die bei Awen, Herr Elronds Tochter, stand. 

Das konnte nun wirklich nicht ihr ernst sein, Eltern erzählten schon früh ihren Kindern von mir, damit sie auch ja wussten, wem sie auf alle Fälle aus dem Weg gehen sollten.                                                                                                                               

„Ich denke sie haben Angst, dass wenn sie mir beim Tanzen auf die Füße treten, ich sie ihnen abschlage oder sogar den Kopf noch mit dazu.", erklärte ich ruhig und am Ende konnte ich nicht verhindern das ein Kichern aus mir herausbrach.

Geschockt sah sie mich an und ihr Blick wanderte immer wieder zwischen Awen, Herr Elrond und meiner Mutter hin und her.

„Aber das würdest du doch nicht tun.", bekräftigte sie leicht verunsichert.                                           

Der Tod in BlondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt