Marsch der Erschöpfung

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Kapitel 23: Marsch der Erschöpfung

Ich hatte 1 Tag durchgeschlafen, in der Zwischenzeit waren meine Wunden soweit verheilt, dass ich Hände und Beine wieder halbwegs belasten konnte.

Dank Silver natürlich, ohne sie hätte ich noch 2 weitere Tage flachgelegen und hätte dazu noch ziemliche Schmerzen.

Nach einem herzhaften Gähnen schlug ich die Decke zur Seite und setzte mich auf.

Mit einer fließenden Bewegung, mit nur geringen Schmerzen, schwang ich die Beine aus dem Bett und streckte mich ausgiebig.

Kurzdarauf klopfte es zaghaft an meiner Tür.

Sofort zog ich meine Beine zurück unter die Decke und legte mich wieder hin.

„Herein!"

„Prinzessin, ich soll Euch von Eurer Mutter fragen, ob ihr Euch imstande fühlt, mit der Gesellschaft zu speisen?", verkündete die Dienerin, nachdem sie in den Raum getreten war.

Nun ja, ich hatte die Wahl. Entweder ich setzte mich mit meiner Mutter und Thranduil an einem Tisch, mit zwei Personen, die sich kein einziges Mal blicken lassen haben. Oder ich aß hier im Bett und ließ mich nach Strich und Faden verwöhnen, also bei aller Liebe, aber die Entscheidung fiel mir nicht schwer.

„Um ehrlich zu sein, ich fühle mich noch nicht so wohl. Also nein, ich speise hier."

Die Dienerin nickte und verließ den Raum.

Mit einem Siegessicheren Grinsen, kuschelte ich mich wieder in meine Kissen.

Ich döste gerade wieder ein, als die Tür, mal wieder, geöffnet wurde.

Als ich jedoch sah wer es war, setzte ich mich auf und schaute meiner Lieblings Köchin Gwen strahlend entgegen.

Eine Dienerin kam hinter Gwen durch die Tür und trug einen kleinen Tisch bei sich, auf dem jede Menge Essen bereitlag.

Himmel, daran würden sogar zwei Leute satt werden.

„Danke Gwen, sag mal ist in der Zeit wo ich geschlafen habe irgendetwas interessantes passiert?", erkundigte ich mich, während ich mich über das Essen her machte.

„Nun ja, Eure Mutter war in ziemlicher Aufruhe und hat damit das ganze Schloss angesteckt. Der König hat den Ork befragt, der gefangen genommen wurde und rief daraufhin den Rat zusammen. Sie Tagen heute Mittag, in einer halben Stunde.", informierte sie mich.

In einer halben Stunde?!

„Verdammt!"

Ich musste ihnen sagen, dass der Krieg, den der Ork angekündigt hatte, tatsächlich kommen würde. Schließlich hatte ich ihn gesehen und sogar ein paar schmerzhafte Beweise mitgebracht.

So schnell ich konnte sprang ich auf, jedoch knickten meine Beine sofort ein und ich fiel schmerzhaft auf meine verletzten Knie.

Mir entwich ein schmerzhafter Aufschrei und ich krümmte mich leicht zusammen.

Gwen schrie erschrocken auf, half mir aber sofort wieder auf.

Harsch schickte ich die Dienerin weg und klammerte mich an Gwen.

„Gwen ich brache deine Hilfe, du musst mir beim Umziehen helfen!", sie nickte eifrig und führte mich zu einem Stuhl.

Schnell holte sie aus dem Ankleidezimmer ein schlichtes weißes Kleid, es wäre zwar nicht meine erste Wahl, aber es erfüllte seinen Zweck.

Der Tod in BlondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt