Mädels Abend mit einer Wache

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Kapitel 8: Mädels Abend mit einer Wache

Eingehüllt in meinem Schlafgewand, lag ich auf meinem Bett und versuchte das Geschehene zu verdauen, mein Kopf war so voll das es mich wunderte das er überhaupt noch ansprechbar und zu etwas zu gebrauchen war. Ich war in meinem Bett und lag auf der Seite, mein Blick traf genau auf das Fenster, wo man nur die Nacht sehen konnte. 

Draußen war es Rabenschwarz und ich fragte mich, wann ich denn endlich einschlafen würde, nur um von den trüben Gedanken weg zu kommen die sich in meinem Kopf eingenistet hatten. Mit einem tiefen Seufzer drehte ich mich wieder auf die andere Seite, nur um mich dann auf den Rücken zu drehen und an die Decke zu starren.

Ich hatte doch richtig gehandelt, oder? Silver würde besser zu ihm passen, zumindest besser als ich, aber welche Anhaltspunkte hatte ich denn. Es war alles so schnell gegangen, und ich gab zu ich hatte etwas impulsiv gehandelt, aber er war Silver zugetan.

Und das weißt du jetzt genau woher? Nach einer Begegnung der beiden, willst du den Mann abschreiben in den du dich verliebt hast. Und das hast du, das wissen wir beide!

Merkte meine nervige Innere Stimme an. Klar, die beiden hatten sich erst heute richtig kennengelernt, aber bei mir hat es auch nur einen Augenblick gebraucht um mich in ihn zu verlieben. Das gleiche konnte doch auch meiner Schwester passieren!

Alles klar, und jetzt lässt du ihn ziehen nur weil du denkst das deine Schwester sich wohlmöglich in ihn verliebt haben könnte, und Thranduil diese Liebe wohlmöglich erwidert? Das übertrifft deine sonstige Engstirnigkeit wirklich um Längen, Süße!

Es könnte doch aber sein das Thranduil mich nur zum Tanz aufgefordert hatte um an meine Schwester ran zu kommen, eigentlich konnte ich mir das auch echt nur so erklären.

Fällt es dir wirklich so schwer zu glauben, dass dich ein Mann zu mögen scheint? Klar, ich gebe zu das hätte niemand für möglich gehalten, aber es sind schon größere Wunder geschehen.

„Ach halt doch einfach die Klappe!", zischte ich leise zu mir selbst, ehrlich wäre ich nicht diese Stimme würde ich ihr ordentlich eine reinhauen. Allerdings würde es bestimmt ziemlich komisch aussehen, wenn ich mich selbst verprügeln würde. Unweigerlich schossen mir aberwitzige Bilder in den Kopf und ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

„Ich sag doch gar nichts!", kam es empört von meiner Zimmertür.

Mit einer fließenden Bewegung, stand ich neben meinem Bett und hatte einen Dolch gezogen.

„Silver, was um alles in der Welt tust du hier?!", entgeistert schaute ich sie an und ging auf sie zu, den Dolch steckte ich noch im Laufen wieder unter mein geschnürtes Oberteil.

„Was ich hier mache, ich wollte sehen ob es dir gut geht? Du warst so schnell weg, da hab ich mir sorgen gemacht, ich wäre ja früher gekommen aber Mutter hatte noch einiges zu unseren, naja Begegnungen zu sagen.", entschuldigend zuckte sie mit den Achseln und kam ebenfalls auf mich zu.

„Und warum sollte es mir nicht gut gehen? Es ist alles bestens!", keifte ich.

„Wenn du meinst. Was machst du jetzt wegen Thranduil?"

„Was ist das denn für eine Frage, das hab ich dir gerade eben doch gesagt!"

„Was du sagst und was du tust sind bei aller Liebe zwei paar Schuh.", versuchte sie weise zu klingen.

„Um Himmelswillen, diesen Spruch bringst du jetzt schon seit geraumer Zeit!", ich drehte mich von ihr weg und begann ein paar Kerzen anzuzünden, damit der Raum etwas erhellt wurde.

Der Tod in BlondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt