Langeweile und ein Dinner in der Küche

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Vielen dank an die, die kaum das ein Kapitel draußen ist, schon mit dem Voten und den Kommentaren anfangen <3 ;-)

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Kapitel 14: Langeweile und ein Dinner in der Küche

Platina POV:

Wenn jemand meine Situation als „ein bisschen langweilig" bezeichnen würde, ja ich glaube den müsste ich dann wohl oder übel umbringen.

Denn mir war nicht langweilig, nein ganz und gar nicht.

Mir war Sterbens langweilig, ich würde alles für ein bisschen Abwechslung tun. Ich meine wie scheiße ist das denn „Bettruhe", wer will denn schon Bettruhe haben?! Ganz genau: niemand!

Nach dem ich den Soldaten gerettet hatte, ich gebe es zu, ich war am Ende. Ich habe einen ganzen Tag danach durch geschlafen, aber das war es dann auch. Mehr schlaf brauche ich jetzt echt nicht, da kann man mich noch so lange an mein Bett fesseln. Diese so genannte Bettruhe bewirkt eher, dass ich auf noch dümmere Ideen komme, als zuvor. Und das will echt schon was heißen.

Das meine Schwester jeden Tag ein paar Stunden hier ist und auch Tamina mir hin und wieder einen Besuch abstattet, ist toll ehrlich. Es hilft jedoch nur dabei, dass ich nicht meinen Verstand verliere.

Drei Tage, drei verdammte Tage lag ich jetzt schon in diesem Bett und hatte insgesamt zwei Bücher gelesen.

Am ersten Tag hat Thranduil mich einmal besucht, hätte er es mal lieber gelassen! Jetzt starre ich die ganze Zeit auf die Tür und wünsche mir das der werte König, sich mal wieder hier blicken lässt. Eine wirklich frustrierende Beschäftigung, um ehrlich zu sein.

Ich seufzte einmal tief und schaute dann wieder aus dem Fenster, die Sonne schien, normaler weise das perfekte Wetter für einen Morgendlichen Ausritt.

Aber das wird wohl, auch die nächsten Tage nichts werden.

Drei Tage war es her seit ich ein Leben vor dem Tot bewahrt habe, vor drei Tagen hatte ich ein prickelndes Gespräch mit meiner Mutter und Silver, wo ich uns sogar in dem Zustand noch gut raus lügen konnte. Und vor drei Tagen musste ich erfahren das ich fünf Tage langsam und qualvoll vor mich hin vegetieren musste und ich mir das nur mit Büchern, einem tollen Ausblick und maximal zwei Besuchern am Tage, versüßen konnte.

Ja, vor drei Tagen war die Welt noch in Ordnung.

Okay genug Melancholie, jetzt wird etwas gemacht! Ich bin ausgeschlafen und ich habe Hunger!

Fies grinsend drehte ich meinen Kopf zu der Tür, die haben mich bestimmt nicht eingeschlossen.

Schnell schlug ich die Decke zur Seite und ging zur Tür, vorsichtig legte ich ein Ohr an das Holz um zu lauschen ob sich da draußen Wachen unterhielten.

Es verging eine Minute, in der ich nicht das geringste Geräusch hörte.

Haha, hätten die mal lieber abgeschlossen!

Barfuß und nur mit einem Nachtgewand bekleidet, öffnete ich so leise wie ich konnte, die Tür und huschte hindurch.

So die Sonne ist gerade erst aufgegangen, also sitzen jetzt alle Gäste beim Essen. Was heißt das ich keine Angst haben muss das mich meine Mutter in der Küche erwischt, denn das Personal würde dicht halten da konnte ich mich drauf verlassen. Die hatten viel zu große Angst vor mir, als das sie mich verpetzen würden.

Zum Glück haben die mich in mein altes Zimmer gelegt, denn von da wusste ich wie es zur Küche ging.

Auf leisen Sohlen schlich ich die Flure entlang und begegnete dabei keiner Person.

Der Tod in BlondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt