Chapter 29

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Madison's POV

"Du bleibst doch oder?" fragte ich ihn. Er schaute mich bloß an, sagte kein einziges Wort. "Justin?" sprach ich seinen Namen verwirrt. Er drehte sich um und lief weg. "Justin!" rief ich. Er stoppte nicht.

"Wohin gehst du denn?! Bitte bleib! Bitte bleib, Justin!" rief ich ihm hinterher, doch er lief weiter die Straße hinunter, bis er im Dunkeln verschwand. "Bitte." murmelte ich. Nun stand ich alleine dort. Er hat mich zurückgelassen. Schon wieder.

"Ich bin doch hier, Mads. Ich bin hier." hörte ich jemanden sagen. "Madison? Ich bin hier. Ich bleibe bei dir." fügte die Person hinzu. Langsam öffnete ich meine Augen. Ich erblickte Justin, der am Bettrand saß.

"Justin?" fragte ich verwundert. "Was machst du denn hier?"

"Ich wollte nach dir sehen. Du hast wohl schlecht geträumt, was?"

Ich nickte. Ich schaute aus dem Fenster und merkte, dass es immer noch dunkel draußen war. Als ich mich im Zimmer umsah, waren Caroline und Ava auch nicht da. "Wie viel Uhr ist es?" fragte ich Justin.

"Drei Uhr Morgens. Caroline ist wahrscheinlich in ihrem Zimmer und Ava bei Hayes."

"Konntest du nicht schlafen?"

Er schüttelte den Kopf. Ich machte bisschen Platz und deutete ihm darauf, dass er sich neben mich legen sollte. Er tat, was ich sagte und ich beobachtete jeder seiner Bewegungen. Damit wir beide auch wirklich in dieses kleine Bett passten, legte ich mich seitlich. Er lag auf dem Rücken und starrte die Decke an. Ich schaute sein ausdrucksloses Gesicht an. Er war so makellos. "Über was hast du geträumt?" unterbrach Justin nach einer Weile die Stille.

"Darüber wie du mich verlässt." sagte ich die Wahrheit.

Er drehte sich nun auch auf die Seite und blickte mir in die Augen. "Hast du so doll davor Angst, dass ich einfach so gehe, wie das letzte mal?"

Nun legte ich mich auf meinen Rücken. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Natürlich hatte ich Angst, aber wollte ich ihm das auch sagen?

Justin seufzte. "Madison, sieh mich an."

Ich zögerte, doch drehte mich dann auf die Seite. Er legte seine Hand auf meine Wange und streichelte mich sanft. Er musterte mein Gesicht und blickte mir dann schließlich in die Augen.

"Ich bleibe bei dir."

"Versprochen?" fragte ich.

"Versprochen." sagte er und lehnte sich zu mir rüber. Er blieb kurz vor meinen Lippen stehen und sah mir noch ein letztes mal in die Augen, bevor er mich sanft küsste. Ich blieb für ein paar Sekunden versteinert. Mein Körper spannte sich an und ich wusste nicht was ich fühlen sollte. Ich weiß ja nicht mal, ob wir wieder zusammen sind. Trotzdem erwiderte ich den Kuss. Justin wurde dadurch fordernder und packte mich an der Hüfte. Ich wollte mich gerade auf ihn setzten, doch konnte es vor Schmerz nicht. Er bemerkte sofort, wie ich das Gesicht verzog.

"Alles okay?" fragte er.

"Ja." lachte ich nervös. Es schmerzte höllisch, doch ich wollte mir nix anmerken lassen und setzte mich trotzdem auf ihn. Langsam beugte ich mich zu ihm runter und versiegelte unsere Lippen wieder. Er fuhr sanft meinen Seiten entlang, was eine Gänsehaut bei mir verursachte. Mir wurde plötzlich sehr warm und mein Atem ging unregelmäßig. Er fuhr mit seinen Händen unter mein Shirt und streichelte zart meine Haut mit seinen Fingern. Mein Herzschlag erhöhte sich und ich drückte mich noch fester an ihn. Auf einmal stöhnte er schmerzvoll auf und ich unterbrach sofort den Kuss.

"Oh mein Gott, es tut mir leid! Ich hab dein Bein vergessen." ratterte ich schnell alles heraus.

Er lachte leise. "Ist schon okay."

Nun grinste ich. "Wir sollten warten, bis wir beide erstmal richtig geheilt sind."

Er nickte nur lächelnd und ich stieg von ihm ab, um mich dann wieder neben ihm zu legen. Wir blickten uns eine Weile an, bis er dann sich wieder zu mir runterbeugte, um mir einen flüchtigen Kuss zu geben. "Gute Nacht, Mads."

"Nacht, Justin."

Somit schliefen wir beide ein. Am nächsten Morgen wachte ich, durch ein lautes Keuchen, auf. Ich blinzelte und öffnete meine Augen. Caroline stand am Bettende. "Verdammt, Care. Was soll denn das?" murmelte ich verschlafen.

"Warum liegt Justin neben dir? Er hat mich erschreckt." sagte sie aufgebracht.

"Er ist Nachts rübergekommen, um zu gucken, wie's mir geht."

"Ihr habt doch nicht-"

Ich unterbrach sie. "Nein Care! Was denkst du denn von mir?" flüsterte ich genauso aufgebracht, wie sie.

"Das hab ich gehört, Mads." sprach nun Justin.

"Sei bloß leise, bevor ich dich vom Bett schubste." murmelte ich.

Nun legte er sich auf den Rücken und blickte zu Caroline rüber. "Also wir haben vielleicht nicht miteinander geschlafen, aber rumgemacht haben wir schon." grinste er doof.

Ich nahm mein Kissen und schmiss es ihm ins Gesicht. "Du hast Glück, dass du verletzt bist, sonst würdest du jetzt auf dem Boden liegen." 

"Ich wollte nur bescheid geben, dass wir jetzt in der Cafeteria frühstücken wollen." sagte nun Care.

"Okay, wir kommen gleich." meinte ich und stand langsam auf. Mein Bauch tat wieder unfassbar weh.

"Soll ich dir helfen?" fragte Caroline. Ich lächelte sie an.

"Es geht schon. Danke, Care."

"Nichts zu danken. Justin, wenn sie Hilfe braucht, hilfst du ihr, alles klar?" Somit verschwand sie aus dem Raum. Justin musste mittlerweile nicht mehr mit Krücken laufen. Eher gesagt wollte er es nicht. Er sagt er würde damit bescheuert aussehen. Trotzdem trug er seine Schiene.

Ich ging ins Bad und machte meine übliche Morgenroutine. Duschen würde ich später mit Carolines Hilfe. Es ist echt kompliziert.

"Bist du fertig? Ich muss auch noch auf's Klo." rief Justin. Ich öffnete die Tür und sah Justin vor mir stehen. Ich wollte an ihm vorbei, doch er ließ mich nicht.

"Was soll das, Jus?"

Er umfasste mein Gesicht und küsste mich flüchtig. Dann ließ er mich durch und verschwand im Bad. Ich schmunzelte. "Idiot."

___

Mit vollen Tabletten liefen wir auf den Tisch, wo unsere Freunde saßen zu.

"Da seit ihr ja." meinte Mike.

"Morgen." sagte Justin und wir setzten uns beide hin.

"Wie geht es euch so?" fragte Hayes. Er fühlte sich etwas schuldig für unserem Unfall. Wären wir nicht soweit rausgefahren, wäre das nicht passiert, sagte er gestern noch, doch da stimmt nicht. Keiner war Schuld daran, außer dieser Dreckskerl, der Justin einfach nicht in Ruhe lassen möchte. Keiner von ihnen, außer Caroline, wusste das. Sie sollten es auch nicht wissen.

"Ja, es geht so." sprach ich.

"Mir geht es okay." lächelte Justin Hayes an, bevor er sich, was auf's Brot schmierte. Alle fingen an sich wild über alles mögliche zu unterhalten.

"Hey Mads?" flüstere Justin zu mir rüber.

"Ja?" blickte ich ihn an.

"Meine Mom will, dass ich sie besuche. Du weißt schon.. wegen dem Unfall." begann er.

"Hm?"

"Willst du vielleicht mitkommen?" fragte er zögerlich.

Ich lächelte. "Natürlich würde ich mitkommen wollen, Justin."

Er lächelte nun auch. "Okay."

make this thing work - Justin Bieber FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt