Chapter 10

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Madison's POV

2 Monate waren Travis und ich jetzt zusammen. Alle wussten es. Ich war glücklich. Ich liebte einfach Travis' Art, dass er immer so aufmerksam war und nie über mich herfiel, sondern immer aufpasste wie er mit mir umging und wenn er mich anfasste, fragte er immer davor nach ob es auch okay sei.

Er war das genau Gegenteil von Justin. Justin nahm sich was er wollte. Wobei wir gerade von Justin sprachen. Er hatte kein Wort mit mir gesprochen.

Dennoch gehörte er zu unserer Clique und alle wussten, dass etwas zwischen mir und ihm nicht stimmte. Mit Travis redete er, aber nicht besonders viel nur, wenn's sein muss. Das Problem ist, er fuhr fast jeden Abend mit seinem Motorrad wohin. Keiner wusste wo er ständig hinging, aber er kam Recht spät wieder zurück und manchmal sogar am frühen Morgen und das mit Verletzungen. Er versuchte vorzutäuschen, dass er keine Schmerzen hatte, aber ich sah immer wie er manchmal sein Gesicht vor Schmerz verzog oder schwer atmete.

Irgendwas stimmte nicht mit ihm und das machte mir Sorgen. Keiner machte sich besonders große Gedanken darüber außer mir. Die dachten ihm ging es gut. Ich wünschte ich könnte es einfach ignorieren. Ich möchte mich echt nicht in seine Angelegenheiten einmischen, aber irgendetwas in mir sagte ich sollte es tun. Seit Tagen dachte ich darüber nach ihn zu verfolgen oder ihn drauf anzusprechen, aber ständig sagte mein Gewissen »Nein«. Gerade als ich meine Augen schloss und einschlafen wollte, hörte Geräusche eines Motorrads und setzte mich sofort aufrecht hin. Ich stand vom Bett auf und lief zum Fenster. Es war Mitternacht und Justin parkte gerade sein Harley. Als er abstieg merkte ich wie er die rechte Seite seines Bauches mit seiner Hand bedeckte. Er lief geradewegs zum Eingang des Gebäudes und man merkte wie schwer ihm das Laufen fiel. Plötzlich stürzte er auf die Knie und meine Augen weiteten sich. Was haben sie nur mit ihm gemacht? Sofort lief ich zu meinem Schrank und zog mir eine Hose an. Ein T-Shirt hatte ich schon an. Ich zog mir meine Schuhe an und rannte regelrecht aus meinem Raum, runter zum Ausgang. Ich sah durch die Glastür wie er noch immer dort auf seinen Knien saß und sich die Seite hielt. Es tat weh ihn so zu sehen. Ich zog die Tür auf und lief mit schnellen Schritten zu ihm. Als ich mich ihm näherte merkte ich, dass er stark blutete. "Was ist passiert?" fragte ich als ich ihm hinaufhelfen wollte, doch er blockte ab. "Fass mich nicht an, Madison." sagte er und ich blieb kurz in einer Starre. Schnell fing ich mich wieder und würde nicht so schnell aufgeben. "Spinnst du? Denkst du echt ich lass dich hier so verbluten?!" fragte ich etwas außer mir und legte seinen Arm um meine Schultern. Er stand auf und hielt sich mit seiner anderen Hand noch immer die Wunde. "Ich brauch deine Hilfe nicht." blieb er stur und wollte grad seinen Arm wegziehen, doch ich hielt seine Hand fest und legte mein Arm um seine Hüfte. "Das ist mir egal. Du kommst mit in mein Zimmer." sagte ich und er gab schnaubend nach. Ich fand mein Zimmer eine bessere Idee, da ich dort Sachen zum verarzten hatte. Wir liefen zusammen die Stufen hoch und er verzog ständig sein Gesicht. Wie kann ein Mensch einen anderen Menschen nur so weh tun? "Was ist mit Ava?" fragte er auf dem Weg dahin. "Sie ist draußen mit Hayes." antwortete ich und schloss die Tür auf.

Ich führte ihn zu meinem Bett und er legte sich vorsichtig hin. "Zeig her." befahl ich und er hob langsam seine Hand. Ich zog sein Shirt hoch und das sah gar nicht gut aus. "Wer war das, Justin?" fragte ich wütend und traurig zugleich. "Das ist egal. Mach einfach was du machen musst und dann lass mich gehen." sprach er sauer. Wir reden endlich seit zwei Monaten wieder und er behandelt mich so? Nett. Ich legte das erstmal bei Seite und konzentrierte mich darauf das Blut zu stoppen. Der Schnitt war tief. "Ich muss es zunähen." stellte ich fest. "Kannst du sowas?" fragte er. "Klar, ich lerne solche Sachen andauernd, aber du wirst es spüren. Ich habe nix um die Stelle zu betäuben." erklärte ich. "Das halte ich schon aus. Mach was nötig ist." sagte er bloß. Na dann. Ich holte alles was ich dafür gebrauchte und fing an. Er zuckte ab und zu, aber es ging. Er sah echt müde und kaputt aus, was mich nur umso mehr traurig machte. "Willst du mir wirklich nicht erzählen was passiert ist?" fragte ich noch einmal in der Hoffnung er würde sich mir öffnen. "Nein, kapier's endlich." wurde er wieder sauer und mied meinen Blick. Ich schnaubte. So lasse ich mich doch nicht behandeln. Ich ignorierte seine Antwort einfach und machte weiter. Als ich fertig war klebte ich noch ein riesiges Pflaster drauf und zog sein Shirt runter. "Fertig." meinte ich und stand auf. Er stand ebenfalls auf und blickte mir lange in die Augen. Leid. Ich sah wie er litt und das nur indem ich in seine Augen schaute. Was ist nur mit ihm los?

"Danke." murmelte er. "Kein Problem." sagte ich. Er stand noch immer da und es scheint so als ob er noch was zu sagen hatte. Er nahm tief Luft und man merkte, dass das was er jetzt sagte ihm schwer fiel. "Wenn du mich noch einmal so verletzt auffindest, lässt du mich auch so. Ich brauche und möchte deine Hilfe nicht. Halt dich einfach fern von mir. Glaub mir es ist besser für dich." sprach er und huschte an mir vorbei zum Ausgang. Autsch.

make this thing work - Justin Bieber FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt