L - Langohr

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Obito war momentan im Wald unterwegs. Er war in der Patrouille eingeteilt und musste darum den Wald durchkämmen. Seit einigen Tagen verschwanden immer wieder Vorräte und sie mussten herausfinden, wieso. Darum stoppte er auch, als er ein rascheln neben sich hörte. Er ging auf den Busch zu und drängte die Äste zur Seite. Nichts. Ein Jucken in seiner Rüstung bekam er nur plötzlich zu spüren. Er wand sich ein wenig und das unangenehme Gefühl stoppte. Er schüttelte den Kopf und ging weiter seine Rute. Bald waren diese Stunden dann auch endlich beendet und er konnte sich wieder in sein eigenes Zimmer zurück ziehen. Er warf die Rüstung in die Ecke, viel zu müde sie jetzt tatsächlich weg zu stellen. Plötzlich hörte er ein leises Quicken. Erschrocken drehte er sich zu seiner Rüstung, die ein wenig raschelte. Vorsichtig hob er die Brustplatte an und entdeckte einen winzigen Hasen. Er konnte nicht älter als ein paar Wochen sein. Obitos Herz zog sich zusammen. Er musste sich nach wärme gesehnt haben... Sanft hob er den Hasen also hoch und vor sein Gesicht. Der Hase allerdings sah ihn nur völlig verschlafen an, bevor er zur Seite viel und einfach wieder einschlief. Komisches Ding. Obito schüttelte den Kopf und legte sich in sein Bett. Den kleinen Hasen ließ er auf seiner Brust schlafen. Er zitterte ein wenig und so ein kleiner Hase würde die harschen Nächte definitiv nicht länger alleine Überleben. Morgen früh müsste er dem kleinen erstmal ein wenig zu essen geben und ihn untersuchen lassen.

Er betrat erneut sein Zimmer, dieses mal mit einem kleinen Salat in der Hand. Er stellte diesen auf seinem Bett ab und der kleine Hase wurde langsam wach. Als er Obito entdeckte, riss er seine kleinen Augen auf und starrte Obito an. Dieser konnte nur sanft lächeln und dem kleinen die Schüssel mit Salat zuschieben. Der Kleine aber starrte ihn nur weiter an, bevor erlangsam nach hinten rutschte. „Keine Sorge kleiner, ich tue dir nichts. Du musst bitte essen, der Winter hat deinem kleinen Körper nicht gut getan." sagte er möglichst sanft. Der kleine Hase sah ihn kurz an und ging dann langsam zu der Schüssel. Er schnappte sich ein kleines Blatt, welches über den Schüsselrand ragte. Langsam fing er es an zu essen, wurde aber immer schneller, bis er beinahe in der Schüssel landete, um an mehr heran zu kommen. Stattdessen überschlug sich die Schüssel und landete über dem Hase, wodurch dieser effektiv gefangen war. Kurz war alles ruhig, bevor der Hase panik bekam und immer wieder gegen die Schüssel rannte. Obito musste kurz lachen, bevor er die Schüssel hoch hob und der Hase sofort auf seinen Schoß sprang. Er zitterte leicht und vergrub seine Schnauze in Obitos Bauch. Wieder lachte Obito leicht.

Mittlerweile waren dann auch einige Wochen vergangen und der kleine Hase wohnte immer noch bei ihm. Mittlerweile hatte er sich an ihn gewöhnt und mochte sogar Obito. Er schlief jede Nacht auf dessen Brust, da er sonst unaufhörlich zitterte und Obito selbst keinen SChlaf mehr bekam. Darum hatte sie diesen Weg eingeschlagen und Obito fand es eigentlich ganz nett. Er mochte den kleinen Hasen und sein flauschiges Fell auf seiner Brust. Diese Nacht allerdings war anders, denn diese Nacht wachte Obito auf und zwar mit einem deutlich schwereren Gesicht auf seiner Brust, als noch am Abend. Er sah also verwirrt nach unten und erkannte, anstatt seines Hasen einen jungen Mann. Dieser hatte Blonde Haare und war- oh- ohhhhh- er war nackt- verdammt nackt! Schnell warf Obito eine Decke über den unbekannten, beobachtete ihn aber sonst einfach weiter. Woher kam er und wo war sein Hase? Moment- waren das Hasenohren?! Obito wurde rot und fuhr mit seiner Hand langsam den Rücken des Jungen herunter, bis er kurz vor seinem Hintern zum halt kam. Ein kleiner Puschel. Oh. Mein. Gott! Der Hase, das war ein Junge?! Obito wurde knall rot. Der Hase hatte mit ihm gebadet- er hatte ihn nackt gesehen!

Als er aber nach unten sah, erkannte er nur einen jungen Mann, der ruhig und so tief schlief, dass er leicht auf Obitos Brust sabberte. Wenigstens schien einer die Situation zu genießen. Obito seufzte. Morgen früh würde es ein unangenehmes Gespräch geben, aber momentan genoss er den jungen Mann. Es fühlte sich richtig und gut an ihn in seinen Armen zu halten. Trotzdem war er neugierig und vorsichtig fuhr Obito über die Ohren. Der ehemalige Hase zitterte kurz auf und murrte ein wenig, bevor er weiter schlief. Obito lächelte und fing an die Ohren zu kraulen. Der Hase fing an sich an ihm zu reiben und seine Nase in seine Halsbeuge zu drücken. Bald darauf schleif Obito ein. Als er am nächsten Morgen aufwachte, saß wieder das kleine Häschen auf seiner Brust und schlummerte vor sich hin.

800 Wörter

TobiDei - Lernen wir das ABC!!!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt