F - Finger weg!

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Tobi war genervt. Schon seit Tagen hatte Deidara keine Zeit mehr für ihm, investierte dieser die doch lieber bei Itachi. Und der machte auch noch gut und gerne mit! Beide klebten an einander wie Kletten und schienen sich super zu verstehen. Immer wieder grapschten sie sich an oder machten irgendwelche Andeutungen und Tobi war davon mehr als genervt. Er war doch mit Deidara zusammen! Er hatte sich Deidara voll und ganz geöffnet, ihm alles gezeigt, ihm sogar gesagt, wer er eigentlich war! Nicht Itachi! Der hatte das nicht getan, schwieg immer noch über alles und jeden! Wieso also fand Deidara den Uchiha jetzt plötzlich so toll? Er hatte ihn doch auch sonst immer nicht leiden können, wieso denn gerade jetzt? Jetzt, wo es nicht einmal mehr zwei Wochen bis zu ihrem einjährigen hatten?

Tobi hatte ehrlich Angst. Er wollte Deidara unter keinen Umständen verlieren und schon garnicht an Itachi! Jetzt lag er aber im Bett und freute sich darauf, endlich ein wenig Zeit mit Deidara zu verbringen und mit ihm zu kuscheln. Der blonde kam im nächsten Moment auch schon in den Raum und zog sich ziemlich schnell aus. Er streckte sich, wobei Tobi einen perfekten Blick auf diesen bildhübschen Körper erlangte. Anschließend gähnte Deidara und legte sich zu Tobi ins Bett. Nachdem die Akatsuki von ihrer Beziehung Wind bekommen hatte, hatten sie ein gemeinsames Bett bekommen, was Tobi natürlich super fand. Er war schon immer ein sehr kuschelbedürftiger Mensch, egal wie viele Morde er begangen hatte oder wie wenig Gefühle in seinem Herzen herumschwirrten, Kuscheln würde er niemals und unter keinen Umständen aus seinem Leben verbannen. Darum kam ihm das gemeinsame Bett natürlich gelegen und auch der Fakt, dass Deidara Kuscheln alles andere als schlecht fand, spielte ihm deutlich in die Karten.

Als Deidara sich unter die Decke gekuschelt hatte, schlang Tobi auch schon seine Arme um Deidaras Hüfte und wollte ihn an sich ran ziehen. Deidara stöhnte aber nur genervt und löste Tobis Arme von seiner Hüfte. „Heute nicht Obito." sagte Deidara leise und blieb mit dem Rücken zu Tobi liegen. Dieser zog nur geschockt seine Arme zurück. „Okay..." hauchte er leise und drehte sich um, sodass er ebenfalls Deidara den Rücken zukehrte. Er war froh, dass Deidara sein Gesicht nicht sah, die Maske lag zwar auf dem Nachttisch neben ihm, aber trotzdem schien Deidara ihn heute nicht ansehen zu wollen. Leise nahm er sich die Maske und zog sie sich an. Er konnte seinen Gefühlen heute nicht vertrauen. Seine Augen brannten bereits verdächtig und sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Liebte Deidara ihn vielleicht nicht mehr? Nein, das glaubte er nicht, Deidara liebte ihn über alles und das würde sich nicht ändern. Es sei denn natürlich jemand anderes machte sich an ihn heran. Itachi funkte ihm zwischen seine Beziehung und das mochte er garnicht. Morgen würde er Deidara noch beobachten, aber wenn er ihn endlich alleine erwischte, würde er ihn zur rede stellen und ihm zeigen, wie sehr er Deidara liebte. Trotzdem hatte er Angst vor morgen, wer weiß was Deidara ihm morgen beichten würde...?

Der nächste Tag verlief wie die anderen schon davor. Und Tobi hatte endlich genug. Er ging zu den beiden. „Senpai? Kann ich mit dir reden?" fragte Tobi ihn und Deidara drehte sich zu ihm um, während Itachi ihn nur musterte. „Geht das nicht auch später, ich red grad mit Itachi, un?" versuchte er Tobi wieder ab zu wimmeln. Tobi schüttelte aber mit dem Kopf. Deidara seufzte und verabschiedete sich von Itachi. Tobi zog ihn aber schnell mit sich und in ihr gemeinsames Zimmer. Er schloss die Tür hinter ihnen und zog seine Maske ab, um Deidara wütend an zu sehen. „Was ist denn, un?" fragte Deidara uns schien verwirrt über Tobis wütenden Blick. „Was los ist? Du und Itachi flirtet die ganze Zeit! Du hast keine Zeit mehr für mich, willst nicht mehr kuscheln oder mich küssen oder mich gar ansehen! Bin ich so schlimm? Hasst du mich so sehr? Wir haben bald unser einjähriges und das ist dein Weg mir ein Geschenk zu machen?" platzte es aus Tobi heraus und er schritt langsam und bedrohlich auf Deidara zu, welcher sich nicht vom Fleck bewegte. „Und du machst was anders, un?" fragte Deidara aber nur und hielt Tobis Blick stand. Verwirrt blieb dieser direkt vor ihm stehen. „Was?" fragte Tobi verwirrt. „Wer hat denn nie Zeit für mich, versteht mich nicht und nutzt mich nur aus, un?!" platzte jetzt auch Deidara.

Noch verwirrter starrte Tobi zu Deidara herunter. „Was soll das denn heißen, ich liebe dich!" sagte Tobi fest, während Deidara nur seine Arme verschränkte. „Das merk ich aber leider nicht, un." sagte Deidara kalt. „Ich kann dir nicht offen zeigen wie ich zu dir stehe, ich kann nicht riskieren-„ „Das jemand die Wahrheit heraus findet, ist schon klar, un." unterbrach Deidara ihn und stürmte aus dem Zimmer. Tobi blieb verwirrt im Zimmer stehen. Er zog sich aber schnell wieder seine Maske auf und stürmte Deidara hinterher. Die ganze Akatsuki hatte davon mittbekommen und sah zu wie Tobi Deidara hinterher stürmte.

Im Wald hatte er ihn dann endlich eingeholt. Er schnappte sich Deidaras Handgelenk und drückte ihn gegen den Baum. „Au, gehts noch, un?!" meckerte Deidara. „Was hast du? Wieso bist du so sauer, ich dachte du verstehst mich?" fragte Tobi und zog seine Maske zur Seite, sodass er Deidara ansehen konnte. Dieser sah ihn nicht mehr an. „Ich verstehe dich auch, un. Ich verstehe deine Pläne, Wünsche und Träume, aber trotzdem- ich kann das nicht, ich bin zu eifersüchtig für sowas, un." sagte er und sah wieder hoch. In seinen Tränen schimmerten Augen. Tobi seufzte und umarmte Deidara. Dieser schluchzte und drückte sich an Tobi. „Ich will auch mal hören, wie sehr du mich liebst, ich will das du es vor anderen tust und, dass alle dich so sehen wie ich es tue, un." „Warst du deswegen soviel mit Itachi unterwegs? Weil du dachtest, ich lieb dich nicht?" fragte er vorsichtig und Deidara nickte. Tobi zog ihn in einen tiefen Kuss. Als sie sich lösten sah Tobi ihn liebevoll an. „Ich liebe dich und werde es immer tun. Und ich werde es dir zeigen." sagte er und ließ Deidara in seinem Universum verschwinden, bevor er folgte. (das wo er mit Kakashi gekämpft hat.)

Tobi küsste ihn wieder innig. Deidara aber versuchte ihn und seine neugierigen Hände von sich weg zu bekommen. „Obito- mh~" versuchte Deidara etwas zu sagen. Als Tobi sich dann endlich über Deidaras Hals hermachte, hatte er die Möglichkeit dazu. „Obito, wie können nicht, morgen ist doch die Missi- ahh~" stöhnte er auf, als Tobis Finger anfingen unter seine Boxer zu fahren. Das würde ne lange Nacht werden vor der Mission morgen.

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TobiDei - Lernen wir das ABC!!!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt