Die Begegnung

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Am nächsten Tag wache ich etwas später auf als sonst. Naruto ist schon los zur Akademie und ich hüpfe schnell unter die Dusche. Danach gehe ich in die Küche, öffne den Kühlschrank und nehme mir die Milch. Ich schüttle sie und reiche kurz daran, bevor sie wenige Sekunden später im Mülleimer verschwindet.
,,Naruto”, knurre ich leicht, da er diese Woche für den Kühlschrank verantwortlich ist.

Ein Klopfen an der Haustür lässt mich aufschauen und meinen Ärger kurz vergessen. 
Ich gehe zur Tür und öffne sie. Zu meiner Verwunderung stehen der Hokage und Kakashi vor dieser. 
,,Morgen”, begrüße ich sie.
,,Morgen Kazumi, könnten wir vielleicht hineinkommen?”, fragt der Hokage mich lächelnd und ich trete zur Seite. 

Hinter ihnen schließe ich die Tür wieder und wir gehen in die Küche, da wir dort am meiste Platz haben. 
,,Was ist denn der Grund, für den Besuch?”, frage ich mich und setze mich an den Tisch. 
,,Ich möchte, dass Kakashi das Team, in welchem dein Bruder ist, trainiert”, antwortet er mir und schaut sich etwas um.
,,Ah, und jetzt versuchen Sie ihn zu überreden, da er schon so viele hat durchfallen lassen”, schließe ich daraus und der Hokage nickt lächelnd. 
,,Lassen Sie mich raten, die anderen Teammitglieder sind Sasuke Uchiha und Sakura Haruno?!”, sage ich und der alte Mann muss lachen.
,,Dir kann man anscheinend nichts vormachen”, meint er. 
,,Wenn es um meine Familie geht, nicht. Du solltest sie trainieren, Kakashi”, richte ich mein Wort an den Grauhaarigen und er schaut mich überrascht an.
,,Ein arrogantes Genie, ein idiotischer Volltrottel und eine talentierte Kunoichi. Das müsste dir nur allzu bekannt sein. So war doch auch dein Team.”

Kakashis Augen weiten sich überrascht.
,,Ja, ich weiß so einiges”, kichere ich.
,,Du machst mir langsam echt Angst. Du bekommst in der nächsten Zeit Bücherverbot!”, meint er.
,,Hey!”, sagte ich empört.
,,Es ist nur zu deinem Besten!”
,,Zu deinem Besten ist es, wenn du das Team trainierst! Es wird am Anfang zwar sehr schwierig, da das Teamspiel nicht gut klappen wird, doch sind die drei zu was Großem bestimmt! Sie werden eines Tages wie die legendären San-nin, das weiß ich!”, sage ich und blicke gedankenverloren aus dem Fenster.
,,Sie werden unschlagbar”, flüstere ich und versetze somit auch Kakashi in Gedanken.
,,Nun gut, wir wollen dich an deinem freien Tag nicht länger stören”, meint der Hokage und die beiden machen sich wieder auf den Weg.  

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Am Ende des Tages hatte Kakashi sich dazu entscheiden, dem Team eine Chance zu geben und mit etwas Glück haben die Drei die Glöckchen Prüfung bestanden, sodass sie nun Team 7 bilden. Während mein Bruder und sein Team ihre Missionen erledigen, dazu gehört auch eine A-rang Mission, welche jedoch nicht offiziell gemacht wurde, trainieren mein Team und ich immer weiter hart an der Chu-nin Prüfung. Mittlerweile sind wir ein eingespieltes Team und ich verstehe mich mit Neji meist ohne Worte. 

Ich laufe gerade durch Konoha auf den Weg zu Lee, da wir noch etwas trainieren wollten, als ich ein Kind rufen höre. Ich biege um die Ecke und erblicke einen Jungen, welcher völlig schwarz gekleidet ist und an seiner Kapuze, welche er aufhat, Katzenohren hat. Des Weiteren hat er komische lila Streifen um Gesicht. Er hält den kleinen Konohamaru am Krage fest und droht ihm eine reinzuhauen. Neben dem Jungen steht ein blondes Mädchen, welches ihre Haare zu vier Zöpfen gebunden hat und tragt einen großen Fächer auf ihrem Rücken. Ihren Steinbändern zu urteilen, stammen sie wohl aus Sunagakure. Das bedeutet, sie sind wegen der Chu-nin Prüfung hier. 

,,Es tut mir leid”, entschuldigt der Kleine sich unter Tränen, doch der Junge möchte ihm dennoch eine verpassen. 
,,Hey, der Kleine hat sich doch schon entschuldigt. Was willst du noch?! Lass ihn runter!”, mische ich mich nun ein und die Drei schauen zu mir.
,,Was geht dich das an?”, fragt der Junge knurrend.
,,Ihr seid hier in meinem Dorf und geht einem Kind an den Kragen, welches hier hergehört. Die Kinder aus eurem Dorf würdet ihr doch auch beschützen, oder?”, frage ich sie, teleportiere mich vor ihnen und nehme dem Suna Jungen  Konohamaru aus der Hand, welcher sich gleich hinter mir versteckt. 
,,Was zum?”, fragt dieser verwundert und hinter mir taucht das Team meines Bruders auf. 

Der Junge will nach mir greifen, doch ziehe ich blitzschnell mein Kunai und halte es ihm an die Kehle.
,,Kankuro, lass den Scheiß”, hören wir eine weitere Jungenstimme sagen und mit einem Mal taucht er vor mir auf. 

Der Junge hat kurze strubblige Haare in einem wunderschönen Rot und seine Augen leuchten in einem Türkis, welche durch die schwarzen Augenringe nur verstärkt werden. Auf seiner Stirn hat er das japanische Schriftzeichen für Liebe und auf dem Rücken ein kürbisartigen Behälter.

Ich lasse mein Kunai wieder sinken und wir schauen uns eine Weile in die Augen, wodurch seine Miene etwas entspannter wird. Ich fange an zu lächeln und verbeuge mich leicht. 
,,Willkommen in Konohagakure”, sage ich, drehe mich um und gehe einfach.
,,Warte auf mich”, meint Konohamaru ängstlich und kommt mir nach gelaufen.
,,Kankuro, Temari, wir gehen”, sagt der Rothaarige, dreht sich vom Team meines Bruders weg und will gehen, doch werden sie von Sasuke aufgehalten.
,,Warte, wie heißt du?”

Mit einem fragenden Ausdruck drehe ich mich zu dem Schwarzhaarigen um. Auch der rothaarige Junge dreht sich zu Sasuke um.
,,Warum willst du ihn wissen?”, stellt er die Gegenfrage.
,,Du scheinst mir recht stark zu sein und ich würde gerne wissen, wer mein Gegner ist”, antwortet der Uchiha.
,,Nun gut, ich bin Gaara aus der Wüste”, stellt er sich vor.
,,Gaara”, wiederhole ich für mich und muss dann lächeln.
,,Das ist ein wirklich sehr schöner Name”, sage ich immer noch lächelnd zu ihm.
,,Doch wer bist du?”, fragt Gaara nun.
,,Mein Name ist Sasuke Uchiha”, antwortet Sasuke hochnäsig.
,,Eigentlich meinte ich das blonde Mädchen”, meint Gaara geradeheraus und bei Sasukes Gesicht konnte ich mir ein Kichern nicht verkneifen. 
,,Ich bin Kazumi Uzumaki und der orange Flummi dort ist mein Bruder Naruto”, stelle ich uns vor und deute auf Naruto, welcher die ganze Zeit versucht Aufmerksamkeit zu bekommen.
,,Na dann, es hat mich sehr gefreut euch kennenzulernen. Ich würde mich über ein Wiedersehen freuen!”, winke ich ihnen zu und bin dann um die Ecke verschwunden. 

Gaaras Sicht

Nachdem sie um die Ecke verschwunden ist, drehe ich mich um und laufe in die entgegengesetzte Richtung.

Kazumi. Irgendwie passt der Name zu ihr’ 

Diese blauen Augen, welche so viel Wissen und Freude ausstrahlen, wollen mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Auch ihre langen blonden Haare sind präsent in meinem Kopf, wo für gewöhnlich Shukaku haust. Wie es scheint, hat sie eine Wirkung auf ihn, denn er ist völlig tiefenentspannt und ruhig. 

,,Sie scheint zwar niedlich, doch hat sie es faustdick hinter den Ohren. Du solltest sie nicht unterschätzen”, spricht Shukaku zu mir, doch ist er danach wieder still. 

,,Wir sollten diese Kazumi im Auge behalten. Sie könnte unserem Plan noch gefährlich werden”, meint Kankuro, als wir außer Hörweite sind.
,,Du bist doch einfach nur gekränkt, weil sie dir diesen Knirps einfach aus den Händen genommen hat”, zieht Temari ihn auf.
,,Das stimmt doch gar nicht. Hast du nicht gesehen, wie schnell sie bei uns wahr?! Sie hat noch nicht einmal Fingerzeichen benutzt!”, verteidigt er sich.
,,Kankuro hat recht, wir sollten sie nicht unterschätzen”, stimme ich monoton zu.
,,Du hast dein nächstes Opfer also gefunden”, stellt Temari fest.
,,Wir werden sehen”, sage ich nur.
,,Dabei ist sie eigentlich eine recht Schöne und sie würde sich auf ein Wiedersehen freuen. Das hat schon lange keiner mehr gesagt”, nuschelt sie noch hinterher und auch wenn ich es nicht zugeben würde, so hat sie recht mit dem, was sie gesagt hat.

Mit beidem.

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