- Felix -
"S-Sunbae..." mehr konnte ich gerade nicht sagen. Ich hauchte es auch eher. Wieso war ich mit Hyunjin nun in dieser Situation. Die Toilette in diesem Club war eng, nicht schmutzig aber das Gefühl dass ich hier drin bekam, war nicht zu beschreiben. Hyunjin blickte mir gefühlt in die Seele. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, deswegen drückte ich ihn zu Beginn einfach weg, doch dann zuckte ich durch sein scharfes "Lass das!" direkt zusammen. Meine Augen blickten ihn an und ich verstand nicht, was dass hier sollte. Ich wollte sprechen, doch irgendwie kamen keine Worte aus meinem Mund. Sprich doch! Sprich Lee Felix! Sag etwas!!
Mit einem Mal spürte ich sie. Hyunjins Lippen. Er drückte seine Lippen an meine, öffnete dabei leicht seinen Mund und sog meine Lippen zu sich. Ich seufzte leise in den Kuss, kniff die Augen vor Nervosität einfach zu und wollte ihn wieder wegdrücken, doch in diesem Moment, nahm jeder seiner Hände, meine Handgelenke und umschloss sie, ehe er sie an die Wand hinter mir pinnte. Der Kuss wurde deswegen natürlich nicht unterbrochen. Was sollte das? Ich hatte ihm doch gesagt, dass ich nichts mehr von ihm wollte. Ich bekam nur noch den Bass aus dem Club mit und spürte Hyunjins Lippen. Mit einem Mal spürte ich, wie seine Zunge zwischen meine Lippen drang. Ich wollte stark bleiben, doch dann ließ er von meinen Lippen ab und küsste meinen Hals. Meine rechte aseite kribbelt und Hyunjin küsste und saugte leicht an der Stelle. Ich stöhnte genießerisch auf. Das fühlte sich so unfassbar gut an. Ich wusste gar nicht, dass ich da so empfindlich war. Oder lag es doch an ihm? Ich versuchte gerade einfach alles zu ignorieren. Aber stop, nein! Ich musste aufhören, sonst würde alles aus dem Ruder laufen! Ich versuchte mich von ihm zu lösen, doch Hyunjin ließ einfach nicht von mir ab. Ich konnte nicht anders und biss ihm direkt in die Unterlippe, woraufhin er mich mit einem Mal los ließ. "Fuck!" sagte er nur und ich nutzte die Chance, öffnete die Tür und rannte aus der Kabine. Mein Herz pochte. Ich zitterte. Ich wusste gerade nicht, was ich denken, machen oder sagen sollte. Ich lehnte mich gegen die Wand, die hinter mir war und griff mir in die Haare. Ich schloss die Augen und die Musik ließ mich wieder in ihrem Klang versinken. Mein Herz beruhigte sich kaum, ich nahm kaum etwas wahr. Mit einem Mal hörte ich immer wieder meinen Namen. "-lix... Felix. Felix!" bekam ich mit und öffnete meine Augen. Chris stand vor mir und sah mich fragend, wenn auch besorgt an. Ich blinzelte ihn nur an und versuchte ein Lächeln heraus zu bekommen. "Hey... C-Chris..." sagte ich nur, doch Chris kam nur näher und sah mich an. "Felix, alles okay? Was ist passiert? Du warst so lange weg" fragte er weiter und ich wusste nicht, was ich ihm sagen sollte. Alles in mir, schien noch an Hyunjin zu kleben. Selbst seinen Geruch hatte ich noch in der Nase. Ich schüttelte nur den Kopf und lächelte. "...hab Kopfschmerzen Chris, ich glaube ich sollte nach Hause gehen..." meinte ich nur und Chris sah mich fragend an. Er schien mir nicht wirklich zu glauben, allerdings bohrte er auch nicht nach, wofür ich ziemlich dankbar war.
Chris brachte mich nach Hause. Er wollte noch zu mir, doch ich lehnte ab. Ich musste dass, was geschehen war einfach verarbeiten. Ich duschte. Lange. Ich versuchte irgendwie alles noch einmal Revue passieren zu lassen, was vor knapp einer Stunde passiert war. Hyunjin. Sein Blick. Sein Kuss. Jede seiner Berührungen. Ich stand in Flammen. Mein Körper hatte einfach auf ihn reagiert. Auch jetzt. Ich stand unter der Dusche und versuchte die Erregung, die mich schon wieder heimgesucht hatte, irgendwie zu verarbeiten. Bei dem Gedanken an Hyunjin rieb ich meine Erregung und stöhnte leise seinen Namen. Dazwischen kam immer wieder ein "Sunbae..." und sein Gesicht wohnte in meinen Gedanken. Der Kuss. Ich wollte mehr, doch ich hatte Angst. Dann war da noch Chris. Alles wurde mit einem Mal so unfassbar kompliziert. Ich hatte keine Lust mehr. Wieso ich? Wieso nur ich? Ich wollte doch nur die Uni bestehen, in diesem blöden Cafe arbeiten obwohl ich nicht mal Kaffee mochte und ein schönes Leben führen. Wieso wurde es nur mit einem mal so unfassbar kompliziert? Nach meiner Dusche und dem unstillbaren Durst nach Hyunjin, schnappte ich mir eine Flasche Soju aus dem Kühlschrank, setzte mich auf meine dunkle Ledercouch im Zimmer und trank aus ihr. Ich brauchte kein Glas, sondern kippte den Soju direkt meine Kehle hinab, pur aus der Flasche. Ich legte mich längs auf die Couch und stützte den Kopf am Seitenpolster ab. Ich sah an die Decke und blickte dann zu meinem Smartphone, dass neben mir lag. Ich hatte seine Nummer blockiert. Wenn ich sie nun entblocken würde, würde er mir schreiben? Anrufen? Was sollte ich tun? Irgendwie schien alles noch so schrecklich kompliziert zu sein, doch wie meine Mutter immer meine "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg" und ich nahm mein Smartphone zwischen die Finger und tippte den Code ein um es zu entsperren. In diesem Moment, klingelte es bei mir an der Tür. "Chris?" fragte ich mich und verdrehte die Augen. Ich hatte ihm doch gesagt, dass er nach Hause gehen sollte. Ich stand auf, zog meine Hausschuhe wieder an und schleppte mich in die Richtung Tür. "Chris, ich hatte doch gesagt du sollst nach Ha-" sagte ich, während ich die Tür öffnete und war überrascht, wen ich dann vor mir stehen hatte. Hyunjin. Ich sah ihn verdattert an. Sein Blick traf meinen. Es hatte geregnet. Seine Haare waren nass, ebenfalls seine Klamotten und seine Unterlippe sah immer noch durch meinen Biss sehr lädiert aus. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Er kam rein, ich trat dabei einen Schritt zurück. Er schluckte und sah mich an. Seinen Blick konnte ich im ersten Moment nicht deuten. Ich blieb einfach stehen und sah ihn weiter an. "Sunbae..." sagte ich leise und Hyunjin kam einen Schritt näher und nahm meine Hand. Eine Gänsehaut breitete sich auf mir aus. Mein Blick verfolgte seine Hand, dann sah ich ihn wieder an. "Felix... ich weiß nicht wieso aber... ich konnte dich nicht in Ruhe lassen. Ich musste dich wieder sehen..." sagte er und ich wusste nicht was ich sagen sollte. Hwang Hyunjin stand hier und ich kam mir vor, wie in einem Kdrama. War das ein Traum?
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Ende des Kapitels :D
Danke meine Lieben, meine kleine Cafe-Story geht nun auch endlich mal weiter - hier war auch dringend mal ein Update nötig. Ich habe mich hier von ganz viel Romance und angestauter Liebe inspirieren lassen und hoffe es gefällt euch. Diese Geschichte ich halt einfach die erste von HyunLix die ich hier veröffentlicht habe, also liegt sie mir auch sehr am Herzen! Ich hoffe euch gefällt es ebenfalls :D
Danke an eure tolle Unterstützung via Kommis, Herzen etc. Ihr seid einfach der Wahnsinn! Bis zum nächsten Mal und ich hoffe, ihr seid bereit für das nächste Kapitel. Kleiner Hint: Zieht euch nicht zu warm an :P
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starbucks love [HyunLix]
FanfictionLee Felix, kein sonderlich großer Fan von Kaffee aber auch wenn der pure Geschmack Gänsehaut auf seiner Haut verursacht, so hat sein Kumpel ihn doch überreden können notgedrungen in einem Café einen Job anzunehmen. Komisch nur, dass neben all dem b...