Kapitel 5

21 2 0
                                    

→ Nika ←

Direkt nachdem Auftritt von ATZ begab ich mich wieder hinter die Bühne, während Yunho ein paar letzte Worte an das Publikum richtete. Meine Hände zitterten vor lauter Erleichterung, diesen Auftritt so gut hinter mich gebracht zu haben. Ich fühlte mich gut. Doch wohler würde ich mich erst führen, sobald ich dieses furchtbare Paillettenkleid und die hochhackigen Schuhe endlich ausziehen konnte. Dies wollte ich tun, bevor ich mich mit den Jungs, wie vorher verabredet, draußen treffen würde.

Dementsprechend führte mich mein erster Weg auch in die Umkleidekabinen. Hierfür musste ich wieder den langen Gang bis in den sogenannten 'Staff-Room' gehen. Dort angekommen, überprüfte ich erstmal das ich alleine war. Anscheinend war niemand im Raum, da ich weder etwas sehen noch hören konnte. Also entschied ich mich erstmal die Stöckelschuhe auszuziehen und vorerst gegen Socken zu tauschen. Meine Füße schmerzten, als ich die Schnallen der Schuhe öffnete und sie vorsichtig aus den Schuhen herauszog. Ich bewegte meine Zehen ein wenig, um mir kurz darauf die Socken überzuziehen.

Als nächstes war das Kleid an der Reihe. Aus meinem Spind kramte ich mir meine Leggings und ein langärmliges, luftiges Shirt hervor. Schnell zog ich mir das Kleid über den Kopf um es mit Leggings und Shirt auszutauschen. Das Kleid warf ich direkt in meinen Spind, gefolgt von den Stöckelschuhen. Dann zog ich mir noch meine Sneakers an. Endlich fühlte ich mich wieder richtig wohl.

Ein kurzer Blick auf das Display meines Smartphones verriet mir, dass die Jungs schon ungeduldig an der Hintertür des Clubs auf mich warteten. Mit einem Lächeln auf den Lippen überflog ich die Nachrichten von Yunho. Er hatte mir geschrieben, wie toll er mich auf der Bühne fand und das es eine Schande war, dass das Entertainment bei welchem er trainiert mich abgelehnt hatte. Es fühlte sich an als würden Schmetterlinge in meinem Bauch vor Freude tanzen. In diesem Moment wollte ich nichts sehnlicher, als Yunho zu sehen. Deswegen nahm ich meinen kleinen Rucksack und meine Jacke aus dem Spind, um ihn danach wieder zu verschließen.

Als ich die Hintertür des Clubs aufstieß, wehte mir die Nachtluft ins Gesicht. Sie war angenehmer im Vergleich zu den letzten Tagen. Kühl, aber dennoch nicht so kühl um mich zum frösteln zu bringen. Trotzdem kuschelte ich mich ein wenig in meine Jacke ein. Ich blickte mich um, konnte allerdings weder Yunho, Wooyoung noch San erkennen. Ein ungutes Gefühl ließ die tanzenden Schmetterlinge in meinem Bauch verschwinden. Immerhin hatte mir Wooyoung doch noch vor ein paar Minuten geschrieben, dass sie draußen auf mich warten würden.

Leerstehende Autos waren an den Rändern der Straße geparkt. Nur vereinzelt fuhren welche auf der Straße. Von den Jungs war keine Spur zu erkennen. Dann hörte ich das Geräusch der Tür, durch welche ich gerade eben erst getreten war. Erschrocken drehte ich mich um und fand mich plötzlich vor Yunho stehen, welcher die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ.

Yunho sah unglaublich gut aus. Seine braune Augen glitzerten, durch das Licht der Straßenlaterne welche sich in ihnen widerspiegelte. Er hatte einen kleinen Hubbel auf der Nase, doch trotz dessen waren seine Gesichtszüge ebenmäßig. Ich erkannte das er lächelte, denn die Winkel seines Mundes hatten sich dazu verzogen. Mit einem Mal musste ich wieder gegen die Schmetterlinge im Inneren meines Bauches ankämpfen, denn sie brachten mich dazu stumm zu bleiben. 

Er tat ein paar Schritte auf mich zu, woraufhin ich mich in einer Umarmung wiederfand. Die Schmetterlinge in meinem Bauch schlugen Purzelbäume. Mein Herz begann verdächtig schnell zu schlagen. "Du warst großartig Nika", flüsterte er mir ins Ohr. An meinem ganzen Körper bildete sich eine Gänsehaut und ich erschauderte bei seinen Worten leicht. "D-du warst aber auch nicht ohne", brachte ich hervor. Dann löste Yunho von sich aus die Umarmung auf, blickte mir allerdings trotzdem unentwegt in die Augen.

Gerade bemerkte ich, das er zum Reden ansetzen wollte, da wurde die Hintertür von zwei weiteren Personen mit einem lauten Geräusch aufgestoßen. Heraus traten Wooyoung und San. Die Hände ineinander verschlungen. Doch als sie Yunho und mich sahen, lösten sie dies rasch auf. Auch Yunho und ich schreckten kurz auf, beruhigten uns allerdings sogleich wieder.

"Ihr habt mich angelogen", presste ich aus zusammengekniffenen Lippen hervor. Wooyoung blickte mich entschuldigend an. "Ich habe mich extra wegen euch super schnell umgezogen. Du hattest doch gemeint ihr wartet schon ganz lange hier draußen?" Bei den letzteren Worten deutete ich auf den Bereich hinter mir. 

"Vielleicht habe ich ein klein wenig geflunkert, damit du dich schneller umziehst. Sonst brauchst du dafür doch auch immer eine halbe Ewigkeit", versuchte Wooyoung sich zu verteidigen. Meine Augen verzogen sich zu kleinen Schlitzen, durch die ich ihn wütend musterte. "Mag sein, dass du mit dem ein oder anderen Punkt recht hast. Das ändert aber nichts daran, dass du mich angelogen hast."

Yunho lachte bei meinen Worten auf, wodurch sich die Situation etwas auflockerte. Auch San stieg mit ein. Es war typisch für uns, das Wooyoung und ich uns fast bei jedem Aufeinandertreffen einen Schlagabtausch ablieferten. Ich mochte Wooyoung viel zu sehr, als wirklich böse auf ihn zu sein. Daher ging ich auf ihn zu und zog ihn in eine kurze Umarmung. "Pabo", sagte ich leise, sodass nur er es hören konnte. Als wir uns aus der Umarmung lösten, erkannte ich das Lächeln auf seinen Lippen. 


»»————- ★ ————-««

»»————- ★ ————-««

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Personal Rockstar || Hongjoong || FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt