Kapitel 12

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Hallo ihr Lieben! Ich bin zurück! Es tut mir wirklich Leid, dass ich so lange nicht mehr geupdated habe. Das lag zum einen daran, dass ich viel Stress mit der Schule hatte. Zum anderen war ich mir aber auch nicht sicher, wie es weitergehen sollte mit "Máxima y Fabio." Ich hatte euch ja mal von meiner Ursprungsidee erzählt, dass Máxima und Fabio sich nach einiger Zeit noch einmal treffen. Ich hatte schon einen Großteil der Geschichte geschrieben, bis mir dann auffiel, dass die Idee sch*** war. Ich hatte dann aber eine bessere Idee, doch da gab es auch ein Problem: um diese Idee zu verwirklichen, hätte ich das letzte Kapitel, Kapitel 12, löschen müssen. Ich habe versucht, irgendwie darum herum zu kommen, doch ich war nie zufrieden. Deswegen habe ich Kapitel 12 jetzt tatsächlich gelöscht (eher gesagt, habe ich nur den Inhalt gelöscht, kann mir einer sagen, wie ich das ganze Kapitel löschen kann? :D). Ich weiß, dass das total unprofessionell ist,  und es tut mir Leid. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen... Vielleicht solltet ihr euch das letzte Kapitel noch einmal durchlesen, um den aktuellen Stand der Dinge zu verstehen. Tut mir wirklich Leid, dass ich alles so kompliziert mache! Ich hoffe, dass ihr trotzdem weiterhin die Geschichte lest und es euch auch ein bisschen Spaß macht.

Jetzt werde ich - versprochen - wieder regelmäßig updaten, und habe auch so einige Veränderungen gemacht. Wie ihr wahrscheinlich schon gesehen habt, habe ich mein Cover geändert- von vielen Leuten habe ich gehört, dass mein altes Cover zu langweilig war, und ich musste ihnen leider Recht geben. Es war mein erstes Cover, und ich hatte nicht viel Ahnung davon... Wie findet ihr das neue? :)

Außerdem haben viele Leute bemängelt, dass ich zu viele Nebencharaktere gibt. Dafür habe ich jetzt ein Personenverzeichnis eingeführt, in dem ihr die verschiedenen Personen nachschlagen könnt. Das ist auch jetzt vielleicht ganz hilfreich, wo ich doch so lange nicht mehr geupdated habe.

So, jetzt aber genug gelabert, Bühne frei für Máxima und Fabio!

»Erzähl mir etwas über deine Vergangenheit«, sagte Evelia und schmiegte sich an Fabio. Er hatte eine Hand um ihre Hüfte gelegt und zog sie näher an sich heran.

»Muss das sein? Lass uns lieber über dich sprechen«, sagte Fabio und vergrub seinen Kopf in ihren weichen, duftenden Haare.

»Ich weiß überhaupt nichts über dich«, sagte Evelia und runzelte die Stirn. »Sollte man in einer Beziehung nicht ehrlich zueinander sein?«

Fabio seufzte und legte seinen Kopf auf die Knie. »Ich wurde in einem kleinen Dorf geboren, etwas nördlicher, direkt an der Küste. Meine Eltern waren Fischer.« Er verstummte und schüttelte den Kopf. »Es ist nicht wichtig. Ich verbinde nichts mehr mit diesem früheren Leben. Es ist, als wäre das gar nicht ich gewesen, sondern jemand anderes!«

»Aber es war nicht jemand anderes, es warst du! Und ich finde es wichtig, deine Vergangenheit zu kennen, um dich besser zu verstehen.«

»Kann man einen Menschen wirklich kennen?«, murmelte Fabio und sah aufs Meer hinaus.

»Willst du nicht darüber reden?«

»Nein.«

»Wusste .... Sie ... davon?«

»Wer?«

»Máxima«, sagte Evelia zögerlich. Fabio verkrampfte augenblicklich.

»Tut mir Leid«, sagte Evelia. »Ich wollte nicht zu direkt sein.«

»Schon okay«, sagte Fabio brüsk.

»Mein Vater möchte dich gerne sprechen«, brach Evelia das Schweigen.

»Dein Vater? Weshalb?«

»Ich weiß es nicht. Passt dir Freitag, sagen wir um sieben Uhr zum Abendessen?«

»In Ordnung!«

***

Máxima stand ehrfürchtig vor dem noblen Restaurant. La Mariposa. Ein schöner Name für ein Restaurant, wie Máxima fand.Durch die hohen Fenster konnte sie Leute essen und konversieren sehen. Gut betuchte Leute.Máxima holte tief Luft und trat durch die Tür hinein in diese Welt, die nicht die ihre war. Ein Kellner nickte ihr freundlich, aber irritiert zu, und überhaupt hatte sie den Eindruck, sie würde alle Blicke auf sich ziehen. Máxima spürte, wie ihre Wangen erröteten, und bahnte sich mit gesenktem Kopf einen Weg durch das Restaurant.

»Ich möchte Señora Emilia Moreno sprechen«, wandte sie sich an den freundlichen Kellner. »In der Küche«, sagte dieser kurz angebunden und deutete auf eine Tür am anderen Ende des Raumes.

»Danke!«, sagte Máxima und lief zügig los. Sie hatte nur eine schwache Hoffnung, aber wer wusste schon, vielleicht hatte sie ja einmal Glück in ihrem Leben.

Sie drückte die schwere Tür zur Küche auf. Schlagartig hörten alle auf zu arbeiten und starrten sie an.

»Was willst du hier?«, herrschte sie ein Koch an. Máxima rührte sich nicht von der Stelle.

»Ich muss mit Señora Moreno sprechen.« Emilia Moreno war zusammen mit Máximas Mutter zur Schule gegangen. Damals waren die Mädchen unzertrennlich gewesen, und noch heute pflegten sie ein enges Verhältnis, so gut es eben ging. Emilia Moreno hatte sich nämlich bis zur Wirtschaftsdirektorin des »La Mariposa« hochgearbeitet und war eine vielbeschäftigte Frau.

»Máxi! Wie geht es dir!« Emilia Moreno kam mit ausgebreiteten Armen hinter einem Regal hervor und umarmte sie herzlich. »Ist es lange her, dass ich dich zuletzt gesehen habe!«, sagte sie in ihrem breiten kolumbianischen Akzent. »Was treibt dich hier hin?«

»Hast du vielleicht eine Stelle für mich?«, fragte Máxima ernst. Emilia runzelte die Stirn.»Ich dachte, du hast Arbeit!«

»Habe ich auch... nur... ich brauche Geld...«

»Komm mit!«, sagte Emilia knapp. »Wir besprechen das woanders! Ihr arbeitet in der Zeit weiter!« Die Köche gingen wieder zurück an ihre Arbeit, und Emilia führte Máxima durch eine Hintertür hinaus. Máxima erspähte ein paar Mülltonnen, sonst war der Hof leer. Emilia zündete sich eine Zigarette an und nahm einen tiefen Zug. »Also, was ist los? Wofür brauchst du so dringend Geld?«

Máxima lehnte sich gegen die graue Hauswand.»Ich will fort aus Pisco. Ich halte es hier nicht mehr aus!«

Emilia blies einen Rauchring in die Luft. »Du weißt, dass wir ein vornehmes Restaurant mit den besten Referenzen sind. Wir nehmen keine Leute ohne Qualifikationen.«

»Ich weiß, ich weiß. Aber Emilia, du bist meine einzige Hoffnung! Im Büro verdiene ich nicht viel. Ich könnte doch an den Wochenenden hier aushelfen, es gibt doch bestimmt alle Hände voll zu tun.«

Emilia musterte sie von Kopf bis Fuß. »Nun«, sagte sie,»weißt du, Máxima? Als ich damals aus Kolumbien hier her kam, war deine Mutter die erste, die sich um mich gekümmert hat. Ihr konnte ich stets vertrauen, sie hat mich immer ermutigt, meinen eigenen Weg zu gehen.«

»Tatsächlich?«, warf Máxima ein. Das konnte sie sich kaum vorstellen. Ihre Mutter war sonst immer total zurückhaltend.

»Menschen verändern sich, Maxima. Sie verändern sich ständig. Ihr Umfeld wechselt, und sie müssen sich daran anpassen. Teresa war früher ein Wirbelstum, sie ließ sich von niemanden was sagen. Aber irgendwann wurde sie dann doch vom Schicksal gebeugt. Es passieren Dinge, die prägen einen. Eine Hochzeit zum Beispiel. Der Tod von Freunden. Aber auch Armut. Doch Fakt ist, ohne Teresa stünde ich jetzt nicht hier. Und deswegen kann ich ihrer Tochter wohl kaum einen Gefallen abschlagen.«

Máxima sah auf. »Heißt das...«Emilia nickte. »Du kannst abends hier aushelfen. Teller waschen, Geschirr einräumen... es gibt immer etwas zu tun.«

Máxima fiel ihr um den Hals.»Oh, danke!«

Máxima y FabioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt