Rewilz FF - Sometimes, I miss you.

2. Konfrontationen

***Gegenwart***

Valerie hört mir aufmerksam zu. "Du hast mir nie was von deiner Ex Katja erzählt."
"Ich weiß, sie ist für mich ein abgeschlossenes Kapitel." lächel ich.
"&, was war am nächsten Morgen? Erzähl!"
"Okay, also,..."

***Zeitsprung***

Rewi P.O.V

Die warmen Strahlen der Sonne weckten mich. Ich hörte Felix' gleichmäßiges Atmen neben mir & richtete mich auf. Ich war immer noch müde, aber es war langsam Zeit, aufzustehen. Ich wollte schauen, wie spät es war, deswegen entsperrte ich mein Handy. & schon sprangen mir gefühlt tausend whatsapp Nachrichten & verpasste Anrufe entgegen. Alle von Lena.
"Fuck.", murmelte ich, als ich die Uhrzeit sah. Es war schon halb 3! Ich wollte mich ja heute um 1 mit ihr treffen... Ich atmete tief durch & klickte auf ihren Chat. Sie hatte mir fast alle drei Minuten eine Nachricht geschrieben, meistens nur wütende Smileys, aber teilweise auch ziemlich lange Texte. & alle sagten das gleiche aus: Wo bleibst du? Ich warte. Ich bin verdammt sauer.
Vorsichtig wählte ich ihre Nummer, stand auf & ging ins Bad. Es könnte jetzt vielleicht etwas laut werden & ich wollte Felix nicht unnötig wecken, er brauchte seinen Schlaf.
"Basti?", rief sie schon fast. Ich hatte sie zwar schon oft wütend erlebt, aber dieses mal war sie wirklich kurz vorm explodieren.
"Hey...", murmelte ich, lehnte leise die Badtür an & sah in den Spiegel. Durch den vielen Schlaf hatte ich wenigstens keine Augenringe bekommen.
"Wo warst du? Was soll das? Ich hab dich noch nie versetzt, weißt du, wie sich sowas anfühlt? Was war denn so viel wichtiger?", sprudelte es aggressiv aus ihr heraus. Das waren eindeutig zu viele Fragen auf einmal für mich.
"Basti! Antworte gefälligst!", zischte sie.
"Ja, ich... Sorry, ich hab's halt vergessen!", gab ich genervt von mir. Ich wollte mich nicht für etwas so banales rechtfertigen, sie tat so, als hätte ich ihr das Herz gebrochen.
"Ach, sorry? Vergessen? Ist das dein ernst?!", schnaubte sie. Als ich gedacht hatte, dass sie nicht noch wütender werden konnte, hatte ich mich wohl geirrt.
"Lena, beruhig dich mal!", fuhr ich sie an. Langsam wurde auch ich lauter. "Ich musste mich halt um Felix kümmern.", erklärte ich möglichst ruhig.
Auf der anderen Leitung hörte ich ein höhnisches Lachen.
"Ah, achso, Felix mal wieder. Letzte Woche hast du mir schon wegen ihm abgesagt, weil ihr unbedingt 'ne Longboard tour machen wolltet! Bist du mit ihm oder mir zusammen?!"
Jetzt reichte es auch mir.

Felix P.O.V

Ich wurde durch Bastis laute Stimme wach, sie kam aus dem Badezimmer. Er hörte sich ziemlich wütend an, ich wollte zwar nicht lauschen, aber meine Neugier gewann. Ich strengte mich an & konnte ein paar Wortfetzen hören.
"Hör mal, er ist mein bester Freund! Du engst mich viel zu sehr - nein, lass mich ausreden... Lena!"
Er telefonierte anscheinend mit seiner Freundin... Es ging um mich. Ich drängte mich zu sehr zwischen die beiden. Ich fühlte mich plötzlich total fehl am Platz, in dem Bett in dem ich gerade lag, sollten eigentlich Basti & Lena liegen, nicht ich.
Langsam stand ich auf & suchte meine Sachen zusammen. Als ich mir das T-Shirt überzog, hörte ich wieder Basti's aggressive Stimme:"Es reicht mir langsam, du übertreibst total! Nein...Nein, Lena, komm nachher vorbei, dann reden wir, aber ich lass mich nich von dir am Telefon so dumm anmachen."
Mit diesen Worten legte er anscheinend auf, denn er kam wieder zu mir. Ich stand halb angezogen vor ihm & er sah mich geschockt an.
"Was machst du da?", fragte er.
"Ich geh jetzt besser... Ich hab euch schon genug Ärger bereitet.", stammelte ich peinlich berührt. Ich hätte das Gespräch nicht mit hören sollen.
Er nickte. "Aber ich will dich im Moment nicht so allein lassen.", murmelte er einfühlsam & kam etwas näher. Ich lächelte gequält, das Bild von Katja mit diesem Typen ging mir nicht aus dem Kopf.
"Wann holt sie nochmal ihr Zeug ab? Achja, stimmt, übermorgen. Soll ich dann zu dir kommen & dich n bisschen ablenken?", fragte er.
"Ist das eine Umschreibung für "so lange saufen, bis wir uns an nichts mehr erinnern"?", fragte ich grinsend. Lachend nickte er.
"Du kennst mich.", sagte er & drückte mich. Ich machte mich auf den Weg nach Hause.