Felix P.O.V
Ich sah Basti schon von weitem. Mein Herz überschlug sich fast, ich musste mich mit Mühe auf dem Longboard halten. Ich stieg mühsam ab & taumelte ein paar Meter vorwärts.
Er hatte mich wohl gehört, denn er drehte sich um & winkte mir lächelnd zu. Uns trennten physisch ein paar Meter, doch psychisch waren es Welten. Ich atmete tief durch. Ich setzte mich langsam in Bewegung, mit jedem Schritt stand meine Welt ein bisschen mehr still. Gott, er ist so schön.
Er stand auf & kam mir auf den letzten paar Metern entgegen. "Hey.", stammelte ich, immer noch von seiner Gegenwart benommen. Er lächelte nur & umarmte mich.
Wir lösten uns & er machte sich zurück auf den Weg zu seinem Sitzplatz. Ich stand wie angewurzelt da. Ich musste mein Gehirn dazubringen, das Verlangen ihn zu küssen, zu unterdrücken. Er drehte sich um & sah mich verwirrt an. "Na was ist du Misset, kommst du langsam mal?"
"Ähm, klar.", antwortete ich & gesellte mich zu ihm. Wir saßen da, sahen dem Sonnenuntergang entgegen & schwiegen. Ich kramte meine Kippenschachtel hervor & nahm mit zitternden Händen eine heraus. Ich war nervös, eindeutig. Seine Anwesenheit ließ mich durchdrehen.
Er schaute belustigt meinem Versuch zu, das Feuerzeug zu bedienen.
"Felix, du rauchst schon so lang, warum kriegst du das nicht hin?", fragte er lachend & nahm mir das Feuer aus der Hand. Diese eine Sekunde, in der unsere Hände sich berührten, ließ mich sogar für eine Sekunde vergessen wie man atmet.
Er deutete mir, näher zu kommen, also tat ich es. Ich hatte die Kippe im Mund, er legte schützend eine Hand neben die Flamme & zündete vorsichtig meine Zigarette an. Ich paffte ein paar mal & blies den Rauch in die Luft.Basti P.O.V
Felix schien nervös. Das machte ihn noch süßer.
"Ich...", begann ich. Wie sollte ich den Satz nur beenden?
"Du...was?", fragte Felix neugierig & schnippte die Asche an seiner Kippe ins Wasser. Es zischte leise auf.
"Ich glaube, das mit Lena funktioniert nicht mehr.", schloss ich & sah in die Ferne. Er öffnete den Mund weit & schaute mich einfach nur an.
"Pass auf, gleich fällt die Kippe raus.", lächelte ich & er schloss seinen Mund sofort wieder.
"Wieso?", fragte er schließlich.
"Ich weiß nicht... Es ist nicht wie früher, meine Gefühle haben sich verändert.", erklärte ich & nun begriff auch ich es endlich. Ich musste es erst laut aussprechen, um es zu realisieren: ich liebte sie nicht mehr.***Gegenwart***
"Du musst dich damals über die Nachricht doch total gefreut haben!", freut sich Valerie.
"Klar, aber ich konnte das ja nicht so zeigen..", erwidere ich nachdenklich.
"Stimmt... Also, wie hast du reagiert?"Felix P.O.V
Ich feierte innerlich eine riesige Party, mir wurde abwechselnd heiß & kalt, ich kämpfte permanent gegen ein Lächeln an. Basti durfte nicht wissen, dass ich mich so darüber freute. Zum einen, weil es ihm deswegen nicht so gut ging wie mir & zum anderen würde er vielleicht Verdacht schöpfen, wenn er bemerken würde, dass mich das so glücklich machte. Ich musste meine Gefühle so gut es ging für mich behalten. Also tat ich das, was vermutlich jeder in meiner Situation getan hätte: Ich zügelte meine Emotionen.
"Oh... Das ist echt scheiße.", bermerkte ich monton & schnipste meine Kippe in's Wasser. Er nickte nur.
"Aber da draußen gibt's millionen Weiber. Such dir einfach ne neue.", fügte ich möglichst lässig hinzu. Basti sah mich an.
"Ich wusste nicht, dass du so 'ne Einstellung hast.", sagte er überrascht.
"Naja. Andere Mütter haben auch schöne Töchter.", lachte ich kalt. Er sagte nichts.
Hatte ich übertrieben? Natürlich war Basti so ein Verhalten nicht von mir gewohnt, doch ich konnte ihn gerade einfach nicht richtig trösten, das würde meine Gefühle verrückt spielen lassen.
"Kann ich heute bei dir pennen?", fragte er schließlich. Es ging ihm wirklich nicht gut & egal was ich mir vorgenommen hatte, ich konnte & wollte ihn so nicht alleine lassen.
"Klar, immer.", antwortete ich lächelnd. Wir warteten nicht lange & machten uns auf den Weg zu mir.
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Rewilz FF - Sometimes, I miss you.
FanfictionFelix aka Rotpilz erzählt seiner neu kennen gelernten Bekanntschaft Valerie die lange Geschichte zu seinen Narben am Handgelenk. Sie handelt davon, wie sein damaliger bester Freund Basti aka. Rewi (Rewinside) bereits seit 7 Monaten mit seiner Freun...