Rewilz FF - Sometimes, I miss you.

31. Klarstellungen

Felix P.O.V

Rewi's Lippen trafen meine wie ein angenehmer warmer Windhauch. Ich schloss meine Augen & genoß den Moment, ich konnte förmlich spüren, wie all der Stress, all die Tränen, Gedanken & Zweifel von mir herabprasselten & meinen Kopf & mein Herz verließen. Ich fühlte mich das erste mal seit Monaten frei & unbeschwert, ich konnte ein angedeutetes Lächeln während des Kusses nicht unterdrücken. Basti's Lippen waren so weich & seine Lippenbewegungen so zurückhaltend & zaghaft.
Ich wollte mich am liebsten nie von ihm lösen, doch alles musste irgendwann mal enden, also leider auch dieser Kuss.
Als wir uns voneinander entfernt hatten, sah er mich ungläubig an.
"Ist das alles gerade wirklich real?", fragte er überwältigt. Ich nickte nur & kam ihm erneut näher. Ich wollte nie aufhören ihn zu küssen, es war einfach zu unbeschreiblich.
Während des Kusses legte er seine warme raue Hand an meine Wange & küsste mich fordernder. Ich versank in diesem Kuss, mein Kopf war komplett leer, mein einziger Gedanke durchströmte meinen kompletten Körper: Ich liebe ihn.
Der Kuss sollte nie enden, also vertiefte ich ihn noch mehr, indem ich meine Hände leicht an seine Hüften legte. Er presste sich noch enger an mich, bis ich schließlich nach hinten umfiel & er auf mir auf dem Bett lag. Er löste sich kurz von mir, hielt inne. Er sah mich an, ich konnte seinen Gesichtsausdruck nicht deuten, bis er schließlich herausfordernd lächelte & mich erneut küsste.
Mir wurde ganz heiß, alles in mir glühte. Er stützte sich mit seinem Arm rechts von meinem Kopf ab & drückte sein Becken zwischen meine Beine, was mich ungewollt leicht aufstöhnen ließ. Er quittierte dies mit einem zufriedenen Grinsen während des Kusses & tat es erneut.
"Du legst es darauf an.", nuschelte ich errötet während des Kusses.
Er löste sich von mir, doch sein Gesicht war trotzdem nur einen Centimeter von mir entfernt.
"Worauf denn?", grinste er.
Mein Gesicht wurde noch röter, ich konnte nicht mehr tun, als verlegen zu grinsen. Diese ganze Situation war neu für mich & alles ging so schnell. Er näherte sich mir wieder & seine Lippen trafen erneut meine.
Ich legte meine Hände an seine Hüften & fuhr mit der rechten seinen Bauch entlang, ich wollte jetzt mal die Initiative ergreifen. Doch ehe ich weiter gehen konnte, klopfte es an der Tür.
Unsere Atmung stoppte kurz, bis wir realisierten, was dass bedeutete. Schnell entfernte sich Basti komplett von mir & ich zog mir die Decke bis zur Hüfte, was in dieser Situation gerade wirklich das Beste war.
"Herein.", stotterte ich immer noch benommen. Basti & ich tauschten Blicke, er lächelte mich an. Die Krankenschwester betrat den Raum & lächelte uns freundlich an.
"Oh, sie haben ja Besuch. Ich wollte nur schauen, wie es ihnen soweit geht.", erklärte sie. Anscheinend hatte sie nichts gemerkt, es wäre zwar nicht schlimm gewesen, aber mein Liebesleben ging irgendeine fremde Person nicht sonderlich viel an.
Ich nickte lächelnd. "Ja, alles in Ordnung."
Sie verabschiedete sich & ging wieder.
"Wann wirst du entlassen?", fragte Basti nach einem peinlich berührten Räuspern.
Ich räusperte mich ebenfalls. "Vielleicht schon heute."
Er grinste mich überglücklich an. "Wir müssen den Tag zusammen verbringen!" seine Stimme überschlug sich fast. Begeistert stimmte ich ihm zu.
"Du, Felix, ich wollte noch mit dir über was reden... Dein Selbstmordversuch...", murmelte er.
Ich hatte das alles schon fast vergessen.
"Ich weiß, das war 'ne total dumme Aktion-" Ich konnte nicht zu ende reden, denn Rewi unterbrach mich.
"Es war wegen mir, stimmt's?", brach es aus ihm heraus. Dieser Gedanke hatte ihn anscheinend förmlich aufgefressen, denn seine Augen wurden schon feucht. Schockiert schüttelte ich den Kopf & kam ihm wieder näher. Während ich ihm mit meinem Daumen eine Träne von der Wange wischte beruhigte ich ihn:"Nein, es war wegen mir, weil ich so unglücklich war & das hatte was mit meinen Gefühlen zu tun, nicht mit dir. Du warst an all dem nicht schuld."
Er zwingt sich zu einem Lächeln & küsst mich zaghaft.