"Taking a new step, uttering a new word, is what people fear most. The real work of a man is not to discover what he can achieve, but to find out what he is suited for."
(Fyodor Dostoevsky)
~◇~
Die Stille um mich herum weckt mich. Die natürlichen Geräusche in Gasthäusern, im Kreis der Karawane oder auch in der Natur, wie das Knarzen der Bäume, die zwitschernden Vögel oder der Wind, der die Blätter zum Rascheln bringt, sind Zeichen, dass alles seinen rechten Gang geht. Aber vollkommene Stille, die gibt es nicht. Zumindest nicht, wenn alles in Ordnung ist.
Die Karawane!
Ich setze mich ruckartig auf und öffne meine Augen. Sofort beschwert sich mein Kopf über die plötzliche Bewegung und ich lasse mich zurücksinken.
Vorsichtig sehe ich mich um, denn ich kann nicht schon wieder Kopfschmerzen gebrauchen. Langsam realisiere ich, dass ich in einem weichen Bett in einem kleinen Raum liege. Das Beeindruckende an diesem Raum ist jedoch...
Alles besteht aus Holz!
Die Decke ist aus Holz. Die Wand ist aus Holz. Der Boden ist aus Holz. Der Schrank in der Ecke ist aus Holz. Die Tür ist aus Holz und sogar der Fensterrahmen ist aus Holz. Der Stuhl neben dem Bett ist sowieso aus Holz - wer hätte es anders erwartet.
Da war jemand aber ziemlich einfallslos.
Nach dieser äußerst aufschlussreichen Betrachtung des kleinen Raumes fällt mir auf, dass auf dem Stuhl ein schlafender Junge sitzt. Da ihm seine schwarzen Haare bis ins Gesicht fallen, heben sich seine Strähnen bei jedem seiner Atemzüge leicht. Der Junge ist ein bisschen älter als ich, vielleicht kurz davor ein Mann zu werden. Vorsichtig richte ich mich ein zweites Mal auf. Dieses Mal bestraft mich mein Kopf nicht, also schwinge ich meine Beine vorsichtig aus dem Bett und stehe auf. Das Bettgestell ist natürlich auch aus Holz - wie sollte es auch anders sein.
Vorsichtig gehe ich zum Fenster und ziehe die Vorhänge mit Schwung auf. Der Anblick, der sich mir bietet, ist atemberaubend.
Das Zimmer scheint sich auf der Westseite eines Hauses zu befinden. Die Außenwand des Hauses fällt steil ab und verschwindet im Dunst der Wolken. Am Horizont geht die Sonne blutrot hinter den Wolken unter. Der Himmel um die Sonne strahlt in verschiedenen orange und rot Tönen. Der orange Schimmer der Sonne geht in ein hellblau, dunkelblau und letztendlich schwarz über. Der Mond leuchtet vom Himmel herab und viele kleine Sterne strahlen wie kleine Diamanten am Nachthimmel direkt über mir um die Wette. Ein Stück weiter unten sind die Wolken in ein sanftes Rot getaucht.
"Es ist wunderschön, oder? Ich liebe es, hier während des Sonnenunterganges rauszuschauen."
Erschrocken zucke ich zusammen. Der Junge ist aufgewacht und stellt sich neben mich, während er mit glänzenden Augen durch das Fenster nach draußen schaut. In seinen Armen hält er einen kleinen Drachen, dessen silberblaue Schuppen die untergehende Sonne reflektieren. Als hätte er nur darauf gewartet, dass ich ihn anschaue, öffnet der Drache seine Augen und dreht seinen Kopf in meine Richtung. Ein leiser Laut kommt aus seiner Kehle. Der Junge wirft einen Blick auf den Drachen und sieht dann zu mir.
"Der Drache kam zusammen mit dir an. Möchtest du ihn nehmen?", fragt er mich vorsichtig.
Schnell schüttel ich meinen Kopf.
"Nein, danke. Das letzte Mal biss er mir in den Finger."
Ohne Vorwarnung fängt der Junge plötzlich an, laut zu lachen. Verwirrt beobachte ich ihn.
"Der Biss hat wahrscheinlich nicht wehgetan. Drachen machen das instinktiv, nachdem sie geschlüpft sind", erklärt er mir.
Bevor ich ihm antworten kann, wird die Zimmertür aufgestoßen und ein weiterer Junge stürmt in das Zimmer. Mit den Armen wild gestikulierend ruft er: "Die Ältesten möchten etwas ankündigen. Komm bitte rechtzeitig, Fox!".
Der Junge neben mir, der anscheinend Fox heißt, antwortet ihm, ohne sich umzudrehen:" Wir kommen gleich, Aderphos."
Fragend sehe ich zwischen den beiden hin und her.
"Was bedeutet 'Aderphos'?", frage ich die beiden.
Fox antwortet mir:" Das bedeutet so viel wie 'Bruder'. Er heißt eigentlich Lope, aber ich nenne ihn so, weil er mein Bruder ist. In unserem Heimatdorf wurden auch gute Freund so genannt. Nun brauche mich eigentlich auch nicht mehr vorstellen. Mein Name lautet, wie Lope bereits gesagt hat, Fox."
Mit einem 'muss noch kurz den Anderen Bescheid geben', verabschiedet sich Lope von uns und verschwindet wieder durch die Tür. Fox wirft noch einen sehnsüchtigen Blick auf die untergehende Sonne und geht dann langsam durch die Tür und nickt mir zu, damit ich ihm folge.
Ich sollte mit ihm gehen. Es gibt sowieso keine andere Möglichkeit und vielleicht kann ich noch etwas Interessantes in Erfahrung bringen.
Einige Meter hinter Fox laufe ich durch einen langen Flur. Links und rechts hängen in gleichmäßigen Abständen Fackeln an den Wänden. Zwischendurch führen Türen in andere Räume. Wir biegen in ein großes Treppenhaus ab und laufen dort die Treppe runter, um in eine art Eingangsbereich zu kommen. Fox stößt die große Tür nach draußen auf.
Während ich ihm über eine lange Treppe runter folge, bewundere ich die Natur. Auch wenn es Nacht ist, ist alles von Fackeln und kleinen Feuern ausgeleuchtet. Das Haus, aus dem wir gekommen sind, steht auf dem höchsten Punkt einer großen Ebene. Es scheint so etwas wie ein Haupthaus zu sein. Die Ebene besteht zum größten Teil aus hüfthohem Gras. Weiter hinten kann man auch die Umrisse eines Waldes erkennen. Verstreut stehen einige kleine Häuser auf der Ebene, aus welchen verschiedenste Wesen kommen. Ich kann neben einigen Menschen und Zwergen auch Vampyre ausmachen. Den größten Teil der Bewohner machen aber Elfen aus, welche sich mit geschmeidigen Bewegungen zwischen den immer mehr werdenden Wesen umher bewegen. Alle scheinen das gleiche Ziel wie wir zu haben: Einen großen offenen Unterstand. Außer ein Dach und vier Pfeilern an allen vier Ecken ist der Unterstand offen. Fox drängelt sich durch die Umherstehenden bis in die erste Reihe, wobei die meisten ihm eh Platz machen, sobald sie den Drachen in seinen Armen bemerken. Ich folge ihm durch die entstandenen Lücken und stelle mich neben ihn.
Was jetzt wohl passiert? Mich kann eh nichts mehr aus der Bahn werfen.
Zwei Elfen treten vor die versammelte Menge. Ihre weißen Haare tragen sie offen über ihren Rücken hängend. Selbst die leichten Falten schaden ihrem makellosen Gesicht nicht.
Nun hebt der linke Elf eine Hand, worauf das leise Gemurmel verstummt. Der rechte Elf fängt an zu sprechen. Seine Stimme klingt tief und hört sich an wie fließendes Wasser.
"Hört her, Kinder! Wir haben einige Neue in unseren Reihen bekommen. Tretet vor!"
Fox gibt mir einen leichten Stoß und ich stolpere zwei Schritte nach vorn. Kurz stocke ich, stelle mich dann jedoch schnell neben die Elfen. Zwei weitere Menschen stellen sich neben mich. Eine Elfe stellt sich in einiger Entfernung zu uns hin. Die beiden Elfen sehen uns kurz an und wenden sich dann wieder an die Menge.
"Unsere neuen Magier werden uns helfen, den Frieden aufrechtzuerhalten. Sie werden neben den anderen ausgebildet .... "
Ich bleibe unsicher vor der Menge stehen. Fox nickt mir aufmunternd zu. Ich werfe kurz einen Blick zu den Elfen und laufe dann wieder zurück zu Fox.
Als ich wieder neben ihm stehe, flüstert er leise: "Du hättest etwas sagen sollen."
"Was denn? Ich kenne hier doch niemanden. Warum hat der Elf sich nicht verständlicher ausgedrückt?", frage ich ihn verwirrt.
Er antwortet mir jedoch nur: "Elfen lieben es, in Rätseln zu sprechen. Komm, wir gehen, bevor der Ansturm losgeht."
Mit diesen Worten zieht er mich hinter sich her. Mit halbem Ohr höre ich zwei Menschen kurz etwas sagen.
".... Dann kommt er endlich wieder her?"
Die Antwort kann ich leider nicht verstehen.
Was war das bitte?
Ich stolpere hinter Fox durch die Menge. Nachdem wir den Unterstand verlassen haben, geht Fox zügig hinter eines der Häuser in die Schatten.
Ich drücke mich neben ihm an die Hauswand und frage: "Wovor verstecken wir uns?"
Er zeigt nur stumm auf den von Fackeln ausgeleuchteten Weg, den wir verlassen haben. Fast die ganze Versammlung läuft kurz darauf über den Weg.
Denen möchte ich nicht allzu gerne begegnen.
Ich nicke als Zeichen, dass ich ihn verstanden habe. Fox öffnet daraufhin eines der Fenster des Hauses und klettert ins Innere. Ich folge ihm. Wir landen in einem Zimmer. Zwei Betten und zwei Schränken sind die einzigen Möbel. Fox klopft in der Mitte auf den Boden und springt zur Seite, sodass er nicht von der plötzlich aufspringenden Klappe erwischt wird. Er lässt mir den Vortritt und ich klettere eine lange Leiter herab. Unten angekommen trete ich zwei Schritte in kompletter Dunkelheit zur Seite. Fox schließt die Klappe und klettert dann auch zu mir runter. Als er neben mir steht, erscheint eine kleine Flamme auf seiner Handfläche und erhellt die Umgebung. Wir befinden uns in einem Steintunnel. Der Boden ist ziemlich ausgetreten, als würde hier jeden Tag jemand durchlaufen. Mein Blick wird jedoch eher von der Flamme auf Fox Hand angezogen.
"Das ist Magie. Die wirst du auch lernen.", erklärt er mir, nachdem er meinen Blick bemerkt. Der kleine Drache ist schon in der Dunkelheit verschwunden. Ich kann aber noch seine leisen Flügelschläge hören. Fox wendet sich nach links und geht den Gang entlang. Kurz bleibe ich stehen und überlege wieder zurück durch die Klappe ins Freie zu gehen. Dann aber folge ich ihm. Oben war es ja auch nicht wirklich besser.
Nachdem wir einige zeit stumm nebeneinander gelaufen sind, siegt meine Neugierde.
"Was war das für eine Versammlung?"
"Die wird immer abgehalten, wenn jemand neues dazu kommt. Wie du bestimmt bemerkt hast, bist du dieses Mal einer der Gründe dafür. Sei froh, dass ich dich so schnell weggebracht habe. Sonst würde dich die Meute totfragen. Da kommt man nicht so schnell weg. Ich hoffe, die anderen wurden auch sicher weggebracht."
Bevor ich jedoch meine nächste Frage loswerde, öffnet sich vor uns eine große Höhle. Fox lässt die Flamme verschwinden. An den Wänden gehen verschiedene Tunnel und Gänge ab. Die eine Seite der Höhle ist offen, sodass man einen wunderbaren Blick auf das Wolkenmeer hat, das vom Mond und den Sternen am Nachthimmel angeleuchtet wird. In der Mitte stehen Stühle und Tische, um die einige Elfen sitzen. Sie beobachten jede meiner Bewegungen aus Argusaugen.
Als hätten sie genau auf diesen Moment gewartet, fliegen zwei Drachen durch die offene Seite und landen. Nachdem ihre Reiter abgestiegen sind, verschwinden die Drachen in einen der vielen Gänge. Die Reiter, ein Vampyr und ein Elf, werfen mir einen kurzen Blick zu und gehen dann zu der Versammlung an den Tischen.
Fox setzt sich auch in Bewegung und ich folge ihm zögerlich zu den Elfen. Die meisten wenden ihren Blick von mir ab und sehen zu den Reitern. Beide haben sich inzwischen über eine Karte gebeugt und zeichnen darauf herum. Ich überhole Fox und werfe neugierig einen Blick auf die Karte.
Zu meiner Verwunderung sind nur Inseln darauf eingezeichnet. Die Karten, die ich kenne, zeigen einen ganzen Kontinent mit Bergen, Wäldern und großen Städten. Der Elf hat meinen Blick bemerkt und erklärt mir die Karte:" Die Karte zeigt die Wolkeninseln. Hier -" er tippt auf eine Insel "- befinden wir uns. Die größte Insel in der Mitte beherbergt die einzige Wolkenstadt Cloudhold. Die restlichen Inseln sind eigentlich alle unbewohnt."
"Die Inseln schweben?! Wodurch werden sie in der Luft gehalten?", frage ich ihn, nachdem ich meine Überraschung und Erstaunen überwunden habe.
Er überlegt kurz.
"Die früheren Drachenreiter und Magier haben sie mit uralter Magie angehoben, die heute nicht mehr praktiziert wird. Bis jetzt schweben sie. Es wird jedoch vermutet, dass sie irgendwann abstürzen."
Ich schüttle mich kurz bei dem Gedanken, das Millionen Tonnen Erde und Gestein vom Himmel stürzen.
"Was habt ihr markiert?", frage ich ihn weiter.
Er legt einen Finger auf eines der roten Kreuze.
"Wir waren auf Patrouille. Dort haben wir mehrere potenzielle Gefahren gefunden. Diese werden später von einem anderen Trupp untersucht."
Ein anderer Elf ist inzwischen zu uns getreten. Er übersieht mich gekonnt und fragt die beiden Reiter:" Irgendeine Spur von Susanoo?"
Die Beiden schütteln ihre Köpfe.
Nachdem der Elf verschwunden ist, fordert mich der Vampyr auf mitzukommen. Ich folge ihnen durch einen Tunnel. Nach mehreren Abzweigungen - ich sollte dringend an meinem Orientierungssinn arbeiten - kommen wir in eine weitere Höhle. Im Boden und in den Wänden sind leuchtende Steine, die ein schummriges Licht abgeben. Gerade genug, um alles erkennen zu können. In den Wänden sind eine Menge Löcher. Viele zu hoch, um diese zu erreichen. Der Elf und der Vampyr stoßen nacheinander mehrere kurze Pfiffe aus. Ich kann ein Scharren vernehmen und aus zwei der Löcher streckt jeweils ein Drache seinen Kopf. Mit einem Satz springen beide Drachen aus den Löchern und lassen sich mit ihren Flügeln langsam nach unten zu uns gleiten. Nachdem sie gelandet sind, setzten sie sich in einiger Entfernung auf den Steinboden und beobachten uns stumm. Plötzlich spüre ich, wie ein schweres Gewicht auf meiner linken Schulter landet. Der kleine Drache hat anscheinend müde Flügel bekommen und mich als eine gute Station für eine Pause auserkoren. Die beiden Reiter gehen zu den Drachen und setzten sich, an den Bauch vom jeweiligen Drachen gelehnt, auf den Boden. Ich folge ihnen nach kurzem Zögern und setzte mich zwischen die Drachen auf den Boden. Der Elf sitzt links von mir, der Vampyr auf meiner rechten Seite. Nach kurzer Stille fängt der Vampyr an zu sprechen, wobei ich seine spitzen Zähne in aller Pracht bewundern kann.
"Wir erklären dir alles. Dann hast du auch keine so großen Probleme mit den anderen Reitern und Magiern.
Wie du sicherlich festgestellt hast, befinden wir uns auf einer schwebenden Wolkeninsel. Diese hier wird Andogas genannt. Da wir Drachenreiter auch Magie beherrschen, werden wir hier ausgebildet. Hier ist die Magie nicht so stark und lässt sich leichter kontrollieren. Das fördert das Lernen. Die Magier werden dich ohne weiteres aufnehmen. Die Drachenreiter nicht!
Du hast bemerkt, dass die meisten der Elfen hier nicht so glücklich über dein Auftauchen sind. Besonders nach der letzten Aktion von Susanoo und den Feuerreitern.
Wir werden - "
Bevor er weiterreden kann, unterbreche ich ihn und werfe einige Fragen ein, die mir schon seit längerem auf der Zunge brennen.
"Wie habt ihr mich eigentlich gefunden? Wer sind Susanoo und diese Feuerreiter? Warum seid ihr euch überhaupt sicher, dass ich zu den Drachenreitern gehöre?"
Der Vampyr kratzt sich verlegen im Nacken, während er antwortet: "Das könnte jetzt ein bisschen dauern. Bei der Menge an Fragen.."
"Ich habe Zeit."
Der Elf wirft ihm einen genervten Blick zu und fängt an zu erklären.
"Wir Drachenreiter werden ausgebildet und kommen dann zu den Feuerreitern. Diese beschützen alle Völker vor Gefahren.
Susanoo, eine Gruppe von Drachernreiter, hat sich vor vielen Jahren von den Feuerreitern abgespaltet und agiert seitdem gegen diese, tötet jeden, der sich ihnen in den Weg stellt und verbreiten Angst und Schrecken überall, wo sie vorbeikommen. Sie tragen schwarze Rüstungen, die sie mit dem Blut ihrer Opfer bemalt haben.
Einige Feuereiter sind mit deiner Karawane gereist und sind auf dich aufmerksam geworden, nachdem du gegen Susanoo gekämpft hast. Sie haben die Karawane gerettet und dich hierher gebracht. Inklusive Drache. Du solltest ihnen dankbar sein.
Der Drache weist dich als Drachenreiter aus, denn ein Drache folgt immer seinem Reiter."
Das waren ganz schön viele Informationen auf einmal.
Während ich das Ebengesagte noch verdaue, übernimmt der Vampyr wieder das Wort.
"Genau. Wo war ich nochmal stehen geblieben?
...Die Drachenreiter hier werden dich nur Akzeptieren, nachdem du die Mutprobe bestanden hast. Morgen werden sie dir sagen, was du machen musst. Dann kannst du vor allen zeigen, dass du es wert bist, ein Drachenreiter zu werden.
Fast vergessen. Wie heißt du eigentlich?"
Überrumpelt von der Frage und verwirrt von dem Gesagten schweige ich einige Sekunden, bevor ich antworte.
"Ryoko. Und ihr?"
Der Elf antwortet wieder auf meine Frage.
"Mein Name lautet Arden. Der vorlaute Vampyr heißt Vyncent.
Das war's dann erst mal. Fox bringt dich gleich in dein Zimmer."
Tatsächlich kommt Fox einige Sekunden später aus dem Gang hinter uns. Er lässt die Flammen in seiner Hand erlöschen und winkt uns zu sich.
"Kommst du, Ryoko? Ich bringe dich zurück."
Woher weiß der denn plötzlich meinen Namen?
Ich stehe auf und drehe mich noch mal zu den Beiden um. Vyncent zwinkert mir zu. Verwirrt gehe ich zu Fox und folge ihm durch die sich ins endlose windende Gänge bis in das Treppenhaus vom Hauptgebäude.
Dieser Orientierungssinn...
Nach zu vielen Stufen führt mich Fox durch einen weiteren Gang und stößt schwungvoll die Tür zu meinem Zimmer auf.
Wie ich doch Holz liebe! Morgen dekoriere ich um!! Mal schauen, was ich hier auftreiben kann.
Mit diesen Gedanken schlage ich mit einem 'Gute Nacht' Fox die Tür vor der Nase zu und lasse mich ins Bett fallen. Sofort bin ich eingeschlafen.
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Whispers of magic
Fantasy'Memento mori, Memento vivere. - remenber you must die, so remember to live' Ryoko ist Wache in einer Karawane. Als plötzlich Wesen auftauchen, die sie nur aus Geschichten kennt und die Karawane angegriffen wird, stellt sich ihr Leben auf den Kopf...