Kapitel 8

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"Hast du es schon gehört?"

"Was den?"

"Unser Sukea heißt gar nicht Sukea!"

"Wie jetzt?

"Der heißt eigentlich Kakashi."

"Ach hör auf."

"Na wenn ich es dir doch sage, der hat sich ein anderen Namen zugelegt und wollte seine große Liebe vergessen."

"Und?"

"Tja hat wohl nicht geklappt, der ist ja plötzlich nach 14 Jahren hier aufgetaucht und ist dann einfach wieder gegangen."

"Ne oder?"

"Na doch, er war ziemlich sauer und meinte er braucht erst mal Zeit und falls er ihn wirklich liebt wird er hoffentlich nicht wieder abhauen."

"Ihr sollt nicht so viel tratschen und du Shisui genauso." Tadelt Itachi seinen Mann und die alten Damen und bringt dann allen noch eine Tasse Tee.

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Weg... alles ist weg und nur noch der leicht brennende Geruch von Desinfektionsmittel liegt in der Luft, als hätte dieser Mensch nie existiert sieht das Zimmer das Sasuke für gerade mal 4 Tage bewohnt hatte aus.

Auch die Sachen aus ihrem gemeinsamen Bad waren weg, selbst der einfolierte Zettel mit der Anweisung zum richtigen Händewaschen war nicht mehr da und selbst ein Kleberand vom Tesafilm war nicht zu erkennen.

Leb wohl... sagt man so etwas zum Abschied?

Sagt man so etwas zu einem Menschen den man nackt gesehen hat, mit dem man einkaufen war, mit dem man gekuschelt hat um ihm seine Angst zu nehmen, dem man ein unvergessliches Lächeln geschenkt hat nur weil man ihm furztrockene Cerealien in einer Schüssel zum essen gegeben hat und einem damit den Atem geraubt hat?

Vermutlich ja, wenn man die Person nie wieder sehen wird.

Auf dem Futon von Sasuke liegt Naruto, nimmt den Geruch von ihm dadurch wahr, sieht durch die offene Türe in sein eigenes Zimmer und fragt sich wo er sich wohl gerade befindet. Am frühen Morgen sollte er ankommen und für Nachmittags war die Operation eingeplant. Das wusste er und mehr nicht.

Immer dunkler wurde es im Zimmer, die Sonne geht auf der Sonneninsel immer sehr spät unter und er sieht aus dem Fenster wie der orangen farbige Himmel sich zur Nacht verwandelt. Kalt wurde ihm, dachte wieder an letzte Nacht und wie warm es sich an Sasuke angefühlt hat obwohl dessen kalte Hände ihn berührt haben war es für ihn nicht unangenehm.

Immer mehr beginnt sein Körper zu beben, als würde die Dunkelheit jegliche Wärme aus ihm ziehen und noch nie hat er sich so einsam gefühlt wie in diesem Moment. Nicht einmal als er sich völlig überstürzt von seinem Freund getrennt hatte, nur weil sie andere Pläne für ihre Zukunft sich vorgestellt hatten.

Doch warum empfindet er so? Warum geht ihm Sasuke einfach nicht mehr aus dem Kopf? Und warum fühlt sich sein Herz so schwer an wenn er nur daran denkt das sie sich vielleicht wirklich nie wieder sehen werden?

"Naru...?" Kam es zaghaft an der Türe und Itachi klopft gegen den Türrahmen. "Du brauchst heute Abend nicht helfen, Shisui schafft das schon und ein bißchen mehr Arbeit hält ihm bestimmt von plaudern ab." Kam ihm gerade der Einfall muss aber auch etwas schmunzeln darüber was für eine Freude sein Mann dabei hat wie ein Waschweib mit den älteren Damen zu quatschen.

"Nein, Arbeit ist gut. Aber Tachi... darf ich dich mal was fragen?" Und der Blonde sieht auf zu ihm, wie er am Türrahmen sich anlehnt, die Arme leicht verschreckt hält und zu ihm nach unten sieht mit diesem weichen Lächeln als würde er schon genau wissen das es um seinen Bruder geht.

Ein Schmetterling im BauchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt