Kapitel 8

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Nach dem Kuss waren wir noch lange einfach so da gelegen. Hatten genossen einander zu haben. Dann hatte er mich zurück zu meinem Hotel gebracht und ich war beflügelt eingeschlafen. Ich hatte ewig nicht mehr so gut geschlafen. Als ich dann die Augen öffnete, musste ich lächeln. Dylan empfand dasselbe, was ich fühlte. Oder? Hätte er mich geküsst, wenn es nicht so wäre? Oder hatte ich das alles nur geträumt? Bei mir konnte man ja nie wissen...

Ich schaute auf die Uhr. 10:45 Uhr. Ich hatte heute einen freien Tag. Mein Handy läutete und ich ging ran.

Kaya: „Du musst kommen, schnell! Es geht um Dylan. Bei einem Stunt hatte er einen Unfall! Er ist bereits im Krankenhaus."

Mein Lächeln verschwand schlagartig. Ich bekam Panik. Was wenn er starb? Oder gelähmt wird? Ich sprang sofort auf.

Lea: „Bin gleich da!"

Damit legte ich ab und zog mich an. Einfach irgendetwas, das zusammenpasste. Durch Zufall hatte ich Dylans Hoodie erwischt, was mir jetzt egal war. Meine Haare band ich schnell zusammen, dann rannte ich schon nach draußen und rief mir ein Taxi. Im Krankenhaus fragte ich eine Schwester nach Dylan. „Oh, der ist gerade im OP. Ich bringe dich in den Warteraum", meinte diese und führte mich in einen Raum, in dem auch die anderen Hauptdarsteller warteten. Wes war auch hier. Ich nickte allen nur kurz zu, dann setzte ich mich auf einen der unbequemen Plastikstühlen. Ich zog mir die Kapuze über den Kopf und kuschelte mich in den Hoodie. Während ich darüber nachdachte, was alles mit Dylan sein könnte, und was ich tun würde, wenn er stirbt, sog ich seinen beruhigenden Geruch ein, der noch an dem Hoodie hing.

Mir rollte eine Träne über die Wange. In der Hoffnung das es keiner mitbekam, heulte ich leise vor mich hin. Nach einer Stunde, die sich anfühlte wie eine Ewigkeit, kam eine Schwester ins Zimmer und berichtete uns, dass die OP gut verlaufen war, und Dylan in der nächsten Stunde aufwachen würde. Schnell wischte ich mir die letzte Träne weg und lächelte erleichtert. „Wer will mit im Zimmer sein, wenn er aufwacht?", fragte Wes, woraufhin ich die erste war die sich meldete. Naja, nur die schnellste, denn alle wollten mit. „Gut, Lea, Kaya, Thomes und Ki-Hong. Der Rest geht nach Hause, oder bleibt hier, wie ihr wollt", sagte Wes dann. 

Ich war sehr erleichtert das ich mit ins Zimmer durfte. Die Schwester führte uns dem Zimmer. Im Krankenbett lag ein friedlich schlafender Dylan. Er hatte ein paar Schrammen im Gesicht. Wir setzten und auf die Sessel, die in dem Zimmer waren, und sahen Dylan alle einfach Still an. „Was ist überhaupt passiert?", fragte ich Kaya dann irgendwann. „Naja, bei einem Stunt hat ihn ein Auto angefahren. Er hat sich schlimm am Bein verletzt", erzählte sie mir, ihr stand der Schock immer noch ins Gesicht geschrieben. Dann wurde es wieder leise. Während ich so dasaß und Dylan ansah, erinnerte ich mich an, alles, was so zwischen mir und ihm passiert war.

Am Anfang war ich nur ein Fangirl, dass es vor allen hingemault hat. Wäre dieser Sturz nicht gewesen, ich wüsste nicht, ob Dylan mich jäh beachtet hätte. Vielleicht war mein Tollpatsch doch ganz nützlich. Ich dachte an die Fotos und die seltsame Situation in die sie mich immer wieder brachten. Ich dachte an Dylans grinsen, und die Hundeaugen, mit denen er mich angesehen hatte, als er komplett dicht gewesen war. Ich dachte an das erste Training, wie ich ihm eine gepfeffert habe und wir bei der Rückfahrt gesungen haben. Ich erinnerte mich an das Gefühl wie ich in seinen Armen eingeschlafen war und das Gefühl, als er mich gestern Abend geküsst hatte. Das Leuchten in seinen Augen, als er mich angesehen hatte. Seine Haare und seine warme Hand, die meine umschlossen hatte. Ich musste lächeln. Ganz sanft und unauffällig lächelte ich Dylan einfach nur an.

Dann bewegte sich sein Gesicht plötzlich. Er wachte auf und öffnete seine Augen einen Spalt. Er sah sich verwirrt um. Wir sprangen alles auf und gingen einige Schritte auf ihn zu. „Hey Bro, alles klar?", fragte ihn Thomes freundlich. Dylan nickte nur kurz und schien immer noch sehr verwirrt zu sein. „Lea?", fragte er dann und sah mich direkt an. „Ja, ich bin hier", antwortete ich sanft und ging noch ein paar Schritte auf sein Bett zu. Als ich nahe genug war streckte er seinen Arm aus und griff nach meiner Hand. Ich wehrte mich nicht als er seine Finger mit meinen verschränkte und sich dann sichtlich endspannte. „Ich bin froh, dass du nicht tot bist!", wisperte ich lächelnd. „Und ich erst, sonst könnte ich dich jetzt nicht wiedersehen", antwortete und drückte meine Hand etwas fester.

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Ein sehr kurzes Kapitel... das nächste wird wahrscheinlich etwas länger...

Was hält ihr davon?

LG. Sog<3

Wie? (Dylan O'Brien FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt