„Nein! Geh zu dem Date! Du freust dich schon die ganze Zeit darauf und mir geht's gar nicht mal so schlecht. Die zwei Stunden komme ich schon ohne dich aus!", versicherte mir Maddy woraufhin ich mit Dylan auf unser Valentinstags Date gingen. Es war ein schönes Date. Es war romantisch und zeigte mir immer mehr, wie sehr ich Dylan liebte. Dylan hatte mir geholfen ein paar Stunden nicht an Maddy zu denken. Ich war Maddy nicht mehr von der Seite gewichen, seit sie ihre Diagnose bekommen hatte. Das würde sich in Zukunft aber ändern, denn ich musste zur Schule und sie zur Chemotherapie. Ihr Tumor war schon relativ groß. Sie mussten ihn mit der Chemo zuerst verkleinern, um ihn dann herausoperieren zu können. Die Ärzte versicherten uns andauernd, dass sie wahrscheinlich vollkommen geheilt werden konnte.
Nach dem Date ging ich sofort wieder zu Maddy. Ich übernachtete seit Tagen bei ihr, weil ich sie keine Sekunde allein lassen wollte. „Wie war's?", fragte sie, als ich ins Zimmer kam. „Cool!", antwortete ich und haute mich neben sie aufs Bett. Sie sah auf: „Cool? Das Einzige, was dir dazu einfällt? Nicht romantisch? Nicht schön? Nicht heiß? Cool?" Als sie heiß sagte, verdrehte ich belustigt die Augen. „Es war romantisch. Sehr. Ich bin trotzdem froh wieder bei dir zu sein. Was wenn du gestorben wärst, während ich weg war?", erklärte ich ihr. „Bin ich tot? Mein Gott mach nicht so ein Drama!", antwortete sie mir kurz angebunden. „Weißt du was? Lass uns was spielen!", wechselte ich das Thema und holte Uno aus ihrer Schreibtischlade.
*4 Monate später*
Lea: „Nächste Woche wird sie operiert. Ich habe schon soooo große Angst!"
Dylan: „Ich kenn sie ein bisschen und bin mir sicher, dass sie das schafft. Ist doch nur eine kleine Hirn OP, danach ist sie wieder deine Beste Freundin und Kern gesund.
Lea: „Das sie es schafft weiß ich auch, aber ob ich das schaffe. Ich meine, zwei Stunden in einem Warteraum hocken und darauf warten, dass die Ärzte fertig werden mit Hirn deiner Besten Freundin aufschneiden..."
Dylan: „Wenn du willst, nehme ich mir den Tag frei und flieg nach LA. Ich vermisse dich sowieso schon unglaublich, trotz täglichem Telefonieren.
Lea: „Ja bitte, ich brauche dich ganz dringend!"
Die Tage drauf zogen sich dahin. Maddy war bereits im Krankenhaus, und ich war andauernd bei ihr. Schule war mich absolut egal. Dann schaffe ich meinen Abschluss halt nicht. Auch nicht so schlimm. „Soll ich ein Testament schreiben? So richtig auf ‚Ich sterbe gleich'?", fragte Maddy scherzhaft. „Rede nicht so. Was wenn du wirklich stirbst?", fragte ich ernst. „Och man, Le, ich wird dir schon nicht verrecken. Morgen werden sie mir das Hirn aufschneiden, den scheiß Krebs raus tun und dann bin ich wieder gesund. Die haben das schon hunderte Male gemacht! Wenn ich wieder gesund bin gehen wir in den Freizeitpark. Ich bezahle auch. Jetzt beruhige dich, sonst wird ich auch unruhig", warf mir Maddy an den Kopf. Aber nicht unfreundlich. Einfach ein bisschen angepisst, weil ich andauernd rumheule. „Mein Vater ist auch bei so einer OP gestorben! Er hatte keinen Tumor, ja, aber er ist bei einer OP gestorben, als ich 9 war! Ich will dich nicht auch noch an die verlieren!", gab ich zurück. Meine Stimme war schrill. „Le, ich weiß was deinem Vater passiert ist! Er war auch wie ein Vater für mich, ich kannten ihn auch schon immer! Ich werde dich nicht verlassen, jetzt komm her", sagte sie, und nahm mich dann fest in den Arm. Sie schaffte es tatsächlich, mich zu beruhigen. Maddy würde die OP überleben. Ganz sicher.
Für die Nacht ging ich nach Hause, aber schlafen konnte ich nicht. Ich saß in meinem Zimmer und wartete, das alles nur ein Traum war und sie Maddy morgen nicht den Kopf aufschneiden würden. Doch so kam es nicht. Am nächsten Morgen fuhr ich sofort wieder ins Krankenhaus. Meine Familie würde etwas später nachkommen. Bei Maddy warteten schon ihre Eltern. Es war leise. Alle hatten Angst. „Lea, ich hab da was für dich!", brach Maddy das Schweigen. Sie reichte mir einen Umschlag. „Ich hab ja was gesagt wegen Testament. Ich hab eines geschrieben und einen Brief für dich. Der ist nur für den unwahrscheinlich Fall, dass ich sterbe...", lachte sie. Ich war zu nervös, um zu lachen. Ich griff nach dem Brief, und steckte ihn mir in die Tasche: „Du wirst sowieso überleben."
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Wie? (Dylan O'Brien FF)
FanficHi, ich bin Lea Smith und 18 Jahre alt. Mein größter Traum war es schon immer, Schauspielerin zu werden. Ich lebe in LA und mein Vater starb als ich neun war. Würde mein Vater noch leben, könnte man sagen, ich hatte ein Perfektes Leben. Ich hatte gu...