Kapitel 12

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„Ok, bevor wir das morgen wirklich machen, muss ich noch ein Mal kurz mit dir reden", begann Dylan und sah mit tief in die Augen. Wir saßen auf der Couch in seinem Hotelzimmer. Wir waren jetzt schon über ein Jahr zusammen. Wie es nun einmal so war in Beziehungen, waren auch wir ein paar Male aneinandergeraten, doch wir fanden immer wieder zueinander und versöhnten uns. Maddy. Ich vermisste sie jeden Tag. Jede Minute wollte ich sie einfach anrufen und mit ihr reden, so wie immer. Ich hatte ihren Tod mehr oder weniger verkraftet mittlerweile, denn am Anfang war es wahnsinnig schwer für mich gewesen. Ich konnte mich glücklich schätzen Dylan, meine Familie und Maddys Familie zu haben. Jetzt wollte ich einfach, wenn auch nur ein letztes Mal, eine Stunde lang mit ihr reden. Oder eine Minute. Ihr sagen das ich sie vermisste und ich sie liebhatte. Aber das ging nicht. Morgen war der Tag, auf den ich wartete, seit ich 7 war. Die Primäre, des ersten Filmes in dem ich eine Rolle hatte.

Dylan und ich wollten unsere Beziehung jetzt öffentlich machen. Ich hatte ja jetzt, was ich vergessen habe zu erwähnen, meinen Abschluss und war schon 19 Jahre alt. Ich denke, ich war bereit dafür, bekannt zu werden. „Schieß los", antworte ich Dylan. „Ich kann es nur oft genug sagen, ich liebe dich sehr. Bis jetzt habe ich mich nie getraut mit dir darüber zu reden, aber wenn wir morgen an die Öffentlichkeit gehen, muss das vorher geklärt sein. Bevor du in mein Leben gestolpert bist, hatte ich wegen meiner Berühmtheit, große Probleme mich Frauen zu öffnen. Aus einem unerfindlichen Grund war ich bei dir sofort offener als bei anderen. Ich versuche auch andauernd perfekt zu sein. Ich habe Angst. Du bist das Beste, was mir jäh passiert ist, aber nicht viele kennen mich wirklich. Du mittlerweile schon... Ach, ich rede um den heißen Brei herum. Ich habe andauernd Angst, dass du mich nicht wirklich liebst, sondern nur, dass ich Dylan O'Brien bin. Du wärst nicht die erste. Ich liebe dich und habe mich lange vor der Frage gedrückt, musste sie jetzt aber stellen", redete Dylan wie ein Wasserfall.

Ich dachte nach. Ja ich dachte nach. Ich hatte ihm versprochen so gut es geht immer ehrlich zu sein und das hatte ich vor. Ich hatte mich das noch nie gefragt. Am Anfang, als ich ihn kennengelernt habe, war ich sehr nervös und habe mich benommen wie ein verrücktes Fangirl, aber das Gefühl für Dylan hatte sich geändert. Ich sah ich schon lange nicht mehr als den perfekten Star der unerreichbar für mich war. Ich sah ihn... ich sah ihn als besten Freund, mit dem man über alles reden konnte. Als die Person die ich momentan mehr als alles andere liebte. Ich sah ihn als den Mann, mit dem ich mein Leben verbringen wollte, und dass er mein Lieblingsschauspieler war, das war ein netter Bonus, der für mich aber nichts mehr änderte. Ich stellte mir Dylan vor, als normalen Mann, der weder berühmt noch reich noch perfekt war. Und doch. Es war Dylan, der Mann, den ich liebte.

„Nein Dylan, ich liebe dich und alles an dir. Ich will mein Leben mit dir verbringen und dir alles erzählen. Ich will für immer in deinen Armen liegen und die Sterne beobachten. Und ich bin süchtig nach deinen perfekten Lippen. Selbst wenn du nicht du wärst, aber den gleichen Charakter hättest, und mich so liebst wie ich bin, wärst du mein Lieblingsmensch. Ich liebe dich als Dylan O'Brien, aber mehr als einfach Dylan", antwortete ich dann nach einer kurzen Stille ehrlich. „Danke!", atmete Dylan erleichtert aus und küsste mich. So wie immer, wenn er mich küsste, schwirrten mir die Schmetterlinge im Bauch und alles kribbelte. Ich legte meine Hände um seinen Nacken und er zog mich an der Hüfte auf seinen Schoß. Unsere Lippen trennten sich nicht. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Er leckte mit seiner Zunge leicht an meiner Lippe und ich gewährte ihm Einlass. Unsere Zungen kämpften spielerisch und ich lächelte in unseren Kuss. Schwären Herzens löste ich mich von ihm und erklärte traurig: „Ich muss jetzt Kleid shoppen gehen..." Dylan schüttelte gespielt endtäuschte den Kopf, ließ mich aber los. Ich zog mir die Schuhe an und ging. Meine Mutter wartete bereits vor dem Hotel auf mich.

*nächster Tag*

„Aber ist das nicht zu viel?", fragte ich skeptisch, als ich mich im Spiegel betrachtete. „Nein, das ist ja für die Primäre. Ich finde es ist wunderschön und unterstreicht alles, was an dir so schön ist", redete meine Mutter gut auf mich ein und trug noch etwas Blush auf. „Okay, okay, kannst du mir mein Kleid bringen?", fragte ich meine Mutter, während ich an meiner Frisur herumzupfte. Da kam meine Mutter auch schon mit dem Kleid, das wir gestern eingekauft hatten, herein und wie auch beim ersten Mal, als ich es gesehen hatte, war ich sprachlos. Ein wunderschönes waldgrünes Kleid. Ja, ich trug mein Leben gerne Waldgrüne Kleidungsstücke, es war meine Lieblingsfarbe und passte so gut zu meinen Augen.

Wie? (Dylan O'Brien FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt