Kapitel 17: Im Krankenzimmer des Malfoy Manors

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Ich blinzelte leicht, doch kniff mir die Augen schnell wieder zu. Man das Licht ist viel zu hell! Ich blinzelte noch ungefähr eine Million mal, bis sich meine Augen an das grelle Licht langsam gewöhnen konnten. Als es so weit wahr konnte ich dann auch die Umgebung um mich herum genauer analysieren. Eindeutlich, das Krankenzimmer des Malfoy Manors. Ich war hier ungelogen tausende Male zu Besuch gewesen, aufgrund meinen Zofferein mit Draco Malfoy. Einmal hatten wir beispielsweise ein Wettrennen mit unseren Rennbesen gemacht (was ich natürlich gewonnen habe)und als ich eine Sturzlandung vollbringen wollte, schubste dieser Honk mich von meinem Besen, weshalb ich gestürzt bin und mir meinen Arm verstaucht hatte. Oder einmal, da hat mir Malfoy ein Bleinklammerzauber aufgehext, woraufhin ich gestolpert bin und mir eine geprellte Schulter und eine aufgeplatzte Lippe zugezogen habe. Selbstverständlich habe ich mich dann auch gerächt, indem ich in seine Suppe Drachen-Feuer-Pulver reingestreut habe, wodurch sich sein Gesicht in eine lebendige Tomate verwandelt hat. Oder einmal habe ich ihn beim Schlafen mit einem permanenten Marker tausende Sommersprossen aufgemalt. Als er in den Spiegel geschaut hat, rannte er auf mich zu und beim Treppengeländer ist der Horst runter gefallen, weshalb er sich sein Arm gebrochen hatte. Was soll ich sagen, hätte er mir das nicht alles angetan, hätte ich es auch nicht gemacht. Selber Schuld!

Ich sah an mir herunter und sah eine Person, welche auf einen Stuhl saß, sich jedoch mit seinem Oberkörper über mein Bett gebeugt hatte. Anscheinend schlief die Person, den sie hatte die Arme übers Gesicht geschlagen, wodurch die dichten Locken die die Person besaß total aufgebauscht waren. Mein Lockenkopf. Automatisch wurde mir warm ums Herz und ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Aber mal ehrlich, welches Mädchen Herz geht bei so einem Anblick nicht auf??? Da verwandelt sich doch jedes Herz in Butter, da kann ich nichts dafür! Weiter hinten erkannte ich Malfoy auf einem roten Sessel sitzen, die Arme vor der Brust verschränkt und augenscheinlich schlafend, wobei sich seine Augenbrauen ein wenig zusammengezogen waren. Wovon er wohl gerade träumte?

Plötzlich bewegten sich seine Augenlider und Malfoy sah verwirrt um sich herum.

„Morgen Malfoy..", murmelte ich leise, damit ich Mattheo nicht aufwecke.

„Morgen Wilson.", sagte dieser verschlafen und reibte sich an seinem linken Auge. Dabei standem ihm seine Haare in allen Richtungen, wodurch ich wieder den kleinen Jungen Draco in ihm wiedererkennen konnte.

„Tut's weh?", fragte er mich und sah auf meinen linken Arm herab.

Verdammt ja! Ich konzentrierte mich auf meinen linken Arm, doch kein Schmerz und auch kein leichtes Pochen konnte ich vernehmen. Daher zog ich meinen Ärmel kurzerhand nach oben und betrachtete meinen gänzlich makellosen Arm an. Keine einzige Schlangenartige Form konnte ich vernehmen, wodurch Malfoy von seinem Sessel aufsprang und zu mir kam. Er griff mich am Arm und sah ihn für einige Sekunden an und blickte mir dann mit einem festen Blick entgegen.

„Was hast du diesmal getan, Wilson?"

„I-i-ich hab ihm gesagt, dass ich das Mal nicht haben möchte.", sagte ich beschämt und sah bedrückt auf die schneeweiße Decke auf mir.

„Meine Güte Grace, deine Eier hätte ich auch gerne. Jedenfalls hat Mattheo mir erzählt, was du für mich getan hast. Du weißt, dass mit dem ins Krankenzimmer tragen. Ähm ja danke dafür..", sagte er und wechselte das Thema somit. Kurz sah ich verwundert in seine Augen, da ich nicht erwartet hätte, dass Malfoy sich bei mir bedankt, aber ich wechselte mein Gesichtsausdruck auf ein leicht überhebliches.

„Ich weiß. Somit bin ich ein Lebensretter und Held für alle Frettchen da draußen. Ich hab was gut bei dir, nur damit das klar ist."

Genervt verdrehte er seine Augen, nickte doch ergebend, wobei er irgendetwas unverständliches murmelte.

His Hazel EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt