Louis Pov
Gemeinsam mit Eleanor, Zayn, Perrie und natürlich Harry saß ich in der Küche und frühstückte. So wirklich Hunger hatte Niemand, doch wir probierten irgendwie unseren Alltag wieder herzustellen. Die beiden letzten Tage waren wie im Flug vergangen. Wie schon erwartet, war Liam nicht aufgewacht.
„Wir brauchen einen Plan.", meldete sich Zayn plötzlich zu Wort.
„Was meinst du?", erkundigte sich Eleanor.
„Niall wird Liam nicht einfach loslassen.", erklärte der Schwarzhaarige.
„Wollt ihr ihm Liam wirklich einfach wegnehmen?", mischte sich Perrie ein. „Natürlich kann er da nicht für immer liegen bleiben, aber ihn aus Nialls Armen zu reißen ist keine Lösung. Niall sollte sich richtig verabschieden können, damit er irgendwann mit dem Thema abschließen kann."
„Das ist ja das Problem.", begann Eleanor. „Niall will sich nicht verabschieden, er ist fest davon überzeugt, dass Liam aufwachen wird."
„Leute ...", machte Danielle auf sich aufmerksam, die gerade die Küche betrat. Wir sahen sie alle an. „Niall und Liam sind weg."
„Wie weg?", harkte ich nach.
„Ich wollte Niall überreden etwas zu essen, aber das Zimmer war leer." Kaum hatte Danielle ausgesprochen, stand Zayn auf.
„Dann geh ich die Beiden doch mal suchen. Eigentlich hätten wir damit rechnen müssen, dass Niall probiert Liam zu verstecken, damit wir ihn ihm nicht wegnehmen können."
„Er kann sich ja nicht für immer irgendwo verkriechen.", meinte nun Eleanor.
„Für Liam würde er es aber tun.", gab ich meine Meinung ab.
„Wir müssen ihn finden.", sagte Danielle.
„Wir teilen uns auf.", entschloss Zayn. „Irgendwo müssen die Beiden stecken und wo auch immer sie sind, wir werden sie finden." Mit diesen Worten marschierte Zayn bereits los. Perrie folgte ihm eilig. Ich stand nun ebenfalls auf. Harry tat es mir gleich. Ganz von allein verschränkten sich unsere Finger miteinander.
Hand in Hand liefen wir über eine Stunde durchs Haus, doch keine Spur von Niam.
Nialls Pov
Fest drückte ich Liams Körper an mich.
„Ich pass auf dich auf, versprochen. Niemand wird uns trennen, niemals." Zärtlich hauchte ich einen Kuss auf seine kühlen Lippen. „Ich liebe dich, Li. Für immer und ewig, egal was passiert ... auch wenn du als Zombie aufwachen würdest." Ein trauriges Lächeln schlich sich auf meine Lippen. „Wenn du jetzt wach wärst, würdest du mir sicher lachend sagen, dass ich zu viele Filme gucken würde und dann würdest du mich küssen ... ich wünschte, du würdest mich jetzt küssen." Sanft strich ich durch seine braunen Haare, wobei mein Blick über die Wände glitt.
Wir saßen in einem alten Bunker, der in Laufe der Zeit zum Geheimversteck von Liam und mir wurde. Immer wenn wir einfach Zeit zu zweit verbringen wollten, kamen wir hierher. Soweit ich wusste, wussten die Anderen nicht mal, dass dieser Bunker existierte.
In einer Ecke des Raumes lag eine Matratze mit Kissen und Decke. Es gab ein Regal in dem anfangs alte Konservendose von vor was-weiß-ich-wie-vielen Jahren. Inzwischen war das Regal befüllt mit Wasserflaschen, Chips, Keksen und einiges an Süßigkeiten. Seufzend blickte ich wieder runter auf Liam und hauchte einen Kuss auf seine Stirn.
„Ich liebe dich, Li." Ich nahm seine Hand in meine und verschränkte unsere Finger miteinander. Die andere Hand nahm ich nun aus Liams Haaren um mir anschließend ins Handgelenk zu beißen. Das Blut aus der Wunde ließ ich in Liams Mund fließen. Wie schon die letzten male, schluckte er nicht. „Verdammt Liam, du muss das trinken, damit du wieder gesund wirst. Wenn du was anderes als Blut haben möchtest, muss du einfach aufwachen und es mir sagen. Egal was es ist, ich bringe es dir." Einen Augenblick musterte ich einfach sein Gesicht. „Ich wünschte es wäre nie soweit gekommen. Ich hätte einfach auf euch hören und Samuel nicht töten sollen. Im Nachhinein ist man halt immer schlauer." Sanft zog ich Liam noch enger an mich und legte mich hin. Nachdem ich uns beide zugedeckt hatte, legte ich den Kopf auf seine Brust. „Ich liebe dich, Li."
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Geisterkuss [Larry/Niam] ✔
FanficEine alte Villa in der es spuckt? Das sind doch alles nur Gerüchte, davon sind Harry und seine Klassenkameraden fest überzeugt und beschließen in der Villa zwei Wochen zu verbringen. Doch schon früh müssen sie erkennen, dass sie nicht allein sind un...