Harrys Pov
Genau wie meine Mitschüler packte ich meinen Koffer um kein Aufsehen zu erregen. In Gedanken schmiedete ich einen Plan, wie ich hier bleiben konnte.
>>Vielleicht ist es besser, dass wir schon jetzt abreisen.<< meinte Jon.
>>Ja, langsam wird es hier echt gruslig.<<, stimmte Dan sofort zu.
>>Das schon, aber ich bezweifle, dass da wirklich Geister hinter stecken.<<, mischte Josh sich ein. Ich sah auf die Stelle, wo die Bettdecke leicht eingedellt war, da dort Louis wahrscheinlich saß. Und tatsächlich, als ich mit der Hand über die Stelle strich, spürte ich die Kälte, welche von Louis ausging.
>>Gott, wie hat Mom diesen Koffer bloß zubekommen.<<, jammerte Jon, der auf seinem Koffer lag und ihn probierte irgend wie zu zubekommen. Selbst hatte ich ein ähnliches Problem. Allerdings löste sich dieses ganz von allein oder anders gesagt, Louis kümmerte sich darum. Für einen winzigen Moment konnte ich seine Lippen auf meinen spüren.
>>Alles okay, Harry? Du bist so ruhig.<<, versicherte sich Josh nach meinem Wohlbefinden.
>>Ja, alles gut. War nur in Gedanken.<<, beruhigte ich ihn.
>>So, meine Wegen können wir runter.<<, kam es von Dan, der mit seinem Koffer vor der Tür stand. Inzwischen hatte auch Jon seinen Koffer zu bekommen und war genau wie wir anderen Drei abfahrbereit. Gemeinsam gingen wir runter in die Lobby, wo schon einige Mitschüler warteten. Langsam füllte sich der Raum. Liam sprach mit Mr. Jones und dem Klassenlehrer der Parallelklasse Mr. Monroe. Immer wieder fuhr Liam sich mit der linken Hand durch die Haare. In der rechten hielt er wahrscheinlich wie immer Nialls Hand. Liam hatte einen verzweifelten Gesichtsausdruck aufgesetzt. Ob dieser nun echt war oder nicht, konnte ich nicht einschätzen. Mrs. Wyler zählte während dessen alle Schüler durch.
>>Es sind alle da.<<,informierte sie die restlichen Lehrer.
>>Dann können wir ja gehen.<<, entschied Mr. Jones. Mr. Harris, der vierte Lehrer der uns begleitet hatte, griff nach dem Türgriff um die Tür zu öffnen. In der nächsten Sekunde fiel er schreiend zu Boden. Sein ganzer Körper zuckte. Liams Blick schoss hinter sich zu zwei Sesseln, wo irgend ein Geist zu sein schien. Mr. Jones wirbelte während dessen zu Liam herum.
>>Ich sag Ihnen, sobald wir hier raus sind, hetzte ich Ihnen meinen Anwalt an den Hals und dann wird dieser Schuppen hier dicht gemacht und jetzt sorgen Sie gefälligst dafür, dass diese verdammte Tür auf geht.<<, schrie der Vierzigjährige. Ein lautes Geräusch erklang. Es hörte sich an wie ein Feueralarm. In der nächsten Sekunde ging die Sprinkleranlage an, doch statt Wasser kam Blut heraus. Sofort entstand ein riesiges Durcheinander. Dabei fiel gar nicht auf, dass Louis sich mit mir durch den Boden fallen ließ. Im Keller nahm Louis seine Geistergestalt ein. Neben uns tauchten Zayn und Perrie auf.
>>Ich hab gerade echt Mitleid mit Liam.<<, meinte Zayn. Durch eine Wand kamen nun Eleanor und Danielle dazu.
>>Wir haben ihn verloren.<<, berichtete Eleanor.
>>Samuel?<<, harkte ich nach. Die beiden Mädchen nickten.
>>Dieser Typ ist für sein Alter viel zu gerissen. Er müsste viel unkontrollierter handeln.<<, bemerkte Danielle.
>>Das stimmt allerdings.Dafür muss es doch irgend einen Grund geben. Wenn wir den finden, können wir ihn vielleicht stoppen.<<, stimmte Eleanor zu.
>>In erster Linie müssen wir die Menschen beschützen. Es gab schon viel zu viele Tote, wenn es so weiter geht, überschreiten wir die Grenze.<<
>>Dafür muss Samuel sterben.<<, mischte Zayn sich in das Gespräch der Mädchen ein.
>>Und zwar schnellst möglich.<<, meinte nun auch Louis.
>>Irgend welche Pläne?<<, erkundigte sich Danielle.
>>Mir bereitet Sorgen, dass die anderen Geister so ruhig sind.<<, bemerkte Eleanor. Danielle biss sich auf die Unterlippe.
>>Danielle.<<, auffordert Zayn sie an.
>>Viele von ihnen sind tot.<<
>>Was?!<<, entfuhr es den drei restlichen Geistern gleichzeitig.
>>Liam hat es gestern Nacht raus gefunden. Samuel hat sie getötet.<<
>>Also können die Geister sich untereinander töten?<<, harkte Perrie nach, während sie sich enger an Zayn presste. Danielle fuhr sich einmal durch die Haare, nickte dann aber.
>>Bei einem Geisterbiss wird ein Gift ausgestrahlt. Das Gift bewirkt bei Menschen, dass die Wunde schnell wieder heilt und keine Narbe zurück bleibt. Zudem kann es den Schmerz lindern, wenn der Geist dies will. Außerdem lässt es den Menschen vergessen, so dass er denkt, dass der Biss nur ein Traum gewesen wäre. Während es bei Menschen hauptsächlich positive Wirkungen hat, ist es bei Geistern tödlich.<<
>>Und es gibt kein Gegenmittel?<<, wollte ich wissen.
>>Wir wissen es nicht.<<, gab Eleanor ehrlich zu. Danielle sprach weiter.
>>Der Tod tritt meist nach fünf Minuten ein bis zu dem Moment erleidet der gebissene Geist höllische Qualen. Meist bekommen wir viel zu spät mit, dass Jemand gebissen wurde und die Sache, die wir bisher ausprobiert haben, haben nicht gewirkt. Manchmal ist es sogar noch schlimmer geworden.<<
>>Könntet ihr dann nicht einfach Samuel beißen?<<, schlug ich vor.
>>Wir erwischen ihn ja nie.<<, antwortete Louis frustriert. Nachdenklich sah Zayn in die Runde.
>> Hat Samuel das Blut der Geister getrunken?<< Bestätigend nickte Danielle. >>Ist es vielleicht möglich, dass er nur so mächtig ist, weil er all die Geisterblut getrunken hat.<<, vermutete Zayn.
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Geisterkuss [Larry/Niam] ✔
FanfictionEine alte Villa in der es spuckt? Das sind doch alles nur Gerüchte, davon sind Harry und seine Klassenkameraden fest überzeugt und beschließen in der Villa zwei Wochen zu verbringen. Doch schon früh müssen sie erkennen, dass sie nicht allein sind un...