Epilog

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Harrys Pov

Aufmerksam beobachtete ich die Menschen, welche die Villa betraten. Wie jedesmal übernahm Liam die Begrüßung.  Er war der Einzige, der von unseren Gästen gesehen wurde, all die anderen Geister blieben von ihnen unbemerkt. 

Sie konnten weder Niall sehen, der direkt neben Liam stand, nicht Perrie und Zayn, die es sich gemeinsam auf einem Sessel bequem gemacht hatten, noch konnten sie mich sie, wie ich sie genau im Auge behielt. Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum. Meine Hand hatte sich ans Treppengelände neben mir gekrallt. Es war schon einige Zeit her, dass ich Blut getrunken hatte und bisher auch immer nur Blutkonserven. Doch waren uns genau diese nun ausgegangen, woran ich nicht ganz unschuldig war. Sobald ich den ersten Schluck genommen hatte, schaltete sich jedesmal mein Kopf ab und ich verfiel völlig im Blutrausch. Meistens probierte Louis mich irgendwann zu stoppen, ich wehrte mich dagegen und schlussendlich hatten wir verdammt heißen Sex, beidem ich jedesmal von Glück sprechen konnte, dass ich Louis nicht biss. 

Arme schlangen sich von hinten um meine Taille. Erschrocken zuckte ich zusammen und sah nach hinten, wo ich einen lächelnden Louis erkannte. Sanft hauchte er einen Kuss auf meine Lippen. 

  "Vergiss es lieber direkt wieder. Ich lass dich nicht zu den Menschen.", grinste er. Theatralisch seufzte ich, weswegen mein Gegenüber lachte. "Ich habe glaub ich noch nie einen Geist gesehen, der so anfällig für einen Blutrausch ist, immerhin bist du inzwischen seit vierzig Jahren einer von uns." 

  "Ich hab durst, Lou.", quengelte ich. Aus dem Grinsen von Louis wurde ein liebevolles Lächeln. 

  "Ich weiß, Baby."

  "Bitte, lass es mich probieren." 

  "Okay, du darfst es probieren, aber nicht an den Menschen. Komm mit." Louis griff nach meiner Hand und zog mich sanft mit sich zu unserem Zimmer, wo er sich aufs Bett setzte. Ich setzte mich auf seinen Schoss, legte die Arme um seinen Hals und blickte ihn erwartungsvoll an. 

  "Wenn ich es nicht an den Menschen probieren soll, wo denn dann?", erkundigte ich mich. 

  "An mir.", war die schlichte Antwort, die es trotzdem schaffte mich unglaublich nervös zu machen. 

  "N-Nein." Ich stotterte. Sanft nahm Louis mein Gesicht zwischen seine Hände"

  "Harry, ich vertraue dir und weiß, dass du es schaffst."

  "Ich werde dich nicht beißen. Was ist, wenn es wie damals mit Niam endet?! Nein, Louis! Niemals!" 

  "Du sollst mich ja auch nicht beißen, Dummerchen." Ich zog einen Schmollmund. "Ich habe dir damals doch mal gezeigt, wie man Blut bei Menschen trinkt, genau so kann es bei Geistern funktionieren, wenn die Verbindung stark genug ist. "

  "U-Und wenn es nicht klappt? ... "

  "Ich bin mir ziemlich sicher, dass es klappt und selbst wenn nicht, werde ich dich trotzdem noch genau so sehr lieben."

  "Kann irgendwas schlimmes passieren?", wollte ich mich absichern. 

  "Das schlimmste was passieren kann, ist dass du in einen Blutrausch verfällst..."

  "Und ich dich damit umbringe.", beendete ich seinen Satz. Zustimmend nickte Louis. 

    "Das Risiko besteht, dass genau das passiert. Es kann selbst noch älteren Geistern passieren, da Geisterblut was ganz anderes als Menschenblut ist."

  "Warum machen wir es dann, wenn es so gefährlich ist?"

  "Weil ich dich liebe, Harry. Ich liebe dich so verdammt sehr und ich möchte diese Erfahrung mit dir zusammen machen... Möchte, dass wir die engste Verbindung eingehen, die zwischen Geistern möglich ist."

Geisterkuss    [Larry/Niam] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt