Chapter 2

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Nico's POV:

Es war ein gewöhnlicher Tag im Camp, Will und ich trainierten gemeinsam für unsere Aufträge. Er unterrichtete mich im Bogenschießen und ich ihn im Schwertkampf. Gerade standen wir in der Arena für Bogenschießen. Will stand dicht hinter mir, seine Hände lagen auf meinen und halfen mir beim Navigieren. Auch wenn seine Berührungen und sein Atem, den ich in meinem Nacken spürte, der meine Haut kribbeln ließ, den Großteil meiner Aufmerksamkeit einnahm, merkte ich, wie zumindest etwas besser im Zielen wurde. Mit der Zeit schaffte ich es sogar, einige Male in die Mitte der Zielscheibe zu treffen, wofür ich jedes Mal einen Kuss von meinem stolzen Boyfriend erhielt. 

Nach einer Weile wechselten wir dann zu Schwertkampf. Dieses Mal stand ich hinter ihm und verbesserte mit einer Hand seine Haltung, während ich seine Hand mit meiner anderen Hand lenkte und ihm zeigte, wie er sie halten musste, um den besten Angriff hinzubekommen. Es fiel Will etwas schwierig zu kämpfen, da er das genaue Gegenteil von einem Kämpfer war: Er war ein Heiler. Jemand, der Menschen heilte, nicht sie verletzte.  Ich sagte Will also, dass er mit dem Kämpfen jemanden rettete und nicht verletzte, und so wurde er tatsächlich schlagartig besser. Nach einer Viertelstunde der harten Arbeit zog ich ihn grinsend in meine Arme und küsste ihn. 

Da niemand in der Umgebung war, sprach nichts dagegen, den Kuss noch etwas zu vertiefen, was ich sofort tat und Will erwiderte. Für einen Moment rangen unsere Zungen miteinander, bis er schließlich gewann und ich ihm den Eintritt in meinen Mund gewährleistete. In meinem Bauch wirrten wie immer Skelettschmetterlinge umher, die mich auf Wolke 7 schweben und mein Herz höher schlagen ließen. 

Wir wurden vom Muschelhorn, das das Mittagessen ankündigte, unterbrochen, mal wieder! Keuchend, und genervt von der Unterbrechung, trennten wir uns. Ich verwickelte ihn aber direkt noch einmal in einen leidenschaftlichen Kuss. Ich hätte ihn wirklich den ganzen Tag lang küssen können, seine weichen Lippen auf meinen spüren, mit seinem Geschmack nach Sommer, Sonne, Wärme und Minze. Als wir uns dieses Mal wieder voneinander lösten, flüsterte ich ihm "Ich liebe dich so sehr, William Solace!" ins Ohr, was ihn strahlen ließ, wie ein Honigkuchenpferd. 

Hand in Hand, mit den Fingern ineinander verschränkt, machten wir uns auf den Weg Richtung Speisepavillon, vorbei an den Erdbeerfeldern und der Schmiede, aus der uns niemand geringeres als Leo Valdez entgegenlief. "Hey Kumpel", begrüßte ich ihn und er strahlte uns an. "Leute, ich habe möglicherweise eine Lösung gefunden, die Festplatte von Festus wieder zu reparieren!" Das waren wirklich gute Nachrichten, ich wusste, wie sehr der Sohn von Hephaistos den Metalldrachen liebte, er war sein bester Freund. Einigermaßen gut gelaunt stampfte ich mit den beiden Grinsebacken im Schlepptau zum Pavillon und ließ mich an meinen Tisch fallen. Auch Calypso trat uns bei, da Leo ja auch am Hadestisch saß und so aßen wir zu Viert unser Essen und quatschten über das Spiel, Eroberung der Flagge, welches heute Abend stattfinden würde. 

I swear by the river Styx - SolangeloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt