Chapter 12

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Will's POV:

Ich erwachte mit stechenden Kopfschmerzen, meine Augen brannten als ich sie öffnete und ich musste einige Male blinzeln, bis ich in der Lage war, etwas zu erkennen.
Ich sah mich um. Grauer Teppichboden, muffelige Vorhänge und ein viel zu weiches Bett. Neben mir, nein, viel mehr unter mir Nia. Nia! Warum hatte ich in Nias Armen geschlafen?!

Ich schreckte hoch, rieb mir die Augen und erinnerte mich an einen schrecklichen Albtraum.
In diesem Traum hatte ich versucht, Nico über eine IM zu erreichen, und dabei gesehen, wie er mit einem Jungen rumgemacht hatte, der seine Hände überall auf ihm hatte. Und das schlimmste: er hatte mit diesem Typen mehr rumgemacht, viel mehr zugelassen, wie mit mir.
Nia wachte langsam auf, sie, streckte sich und sah mich an, dann fragte sie besorgt: "Wie geht's dir? Sieht aus als hätte dich der Vorfall von gestern ganz schön gerädert...."

Als ihre Worte in meinem Gehirn anlandeten, verschluckte ich mich fast an meinem eigenen Sabber.
DER VORFALL MIT NICO???? SOLLTE DAS HEIßEN, ES WAR KEIN ALBTRAUM!????? DAS WAR WIRKLICH PASSIERT!?

Während meine Gedanken sich in einen einzigen tosenden Sturm verwandelten, brachte ich kaum ein Wort heraus.
"W-was?" Krächzte ich.

Nia seufzte. "Ich weiß nicht, was passiert ist, aber du bist heulend zusammengebrochen, nachdem du Nico über eine IM erreichen wolltest. Dann lagst du in meinen Armen und hast nicht mehr aufgehört, und hast ständig Nicos Namen geschrien. Bis du dann eingeschlafen bist, dann hab ich dich irgendwie ins Bett gehievt ...", erklärte Nia etwas hilflos.

Eine lange Zeit blickte ich sie einfach nur an, die Schmerzen pochten noch immer in meinem Kopf. Ich fühlte mich leer. Keine Wut, keine Trauer, keine Liebe. Schmerz. Ein Schmerz, der meinen ganzen Körper lahmlegte.

"Wir müssen weiter", sagte ich tonlos und stand auf, um das Bett zu machen. Nia tat es mir gleich.
Ich schulterte meinen Rucksack, und nahm den Schlüssel. Dann verließen wir das Hostel, gaben den Schlüssel an der Rezeption ab, wo uns noch zwei asiatische Glückskekse in die Hand gedrückt wurden, was auch immer Glückskekse in Hollywood machten. Das Sonderbarste daran: Es waren vier Kekse, obwohl wir nur zu Zweit waren. Wir nahmen die Kekse dankend an, bevor wir das Gebäude endgültig verließen, um den Parkplatz zu finden, auf dem wir gestern den schwarzen Pegasus 'geparkt' hatten.

Eine Weile stampften wir durch die pralle Hitze Hollywoods, bis wir endlich den Parkplatz erreichten. Blackjack wieherte uns schon entgegen. An dieser Stelle war es fragwürdig, was normal sterbliche hörten. Etwa einen glücklichen Motor?
Ich grunzte, als das geflügelte Pferd freudig an meinem Hoodie herumknabberte, dennoch musste ich ein klitzekleines Bisschen lächeln.
Dieser geflügelte Esel, war wirklich der Einzige hier, der noch gut gelaunt war.
Auch wenn ich Pferde und Pegasi nicht so wirklich mochte und, zwar keine Angst mehr vor ihnen, aber dennoch meinen Respekt hatte, so hatte ich das schwarze Pferd doch ins Herz geschlossen.

I swear by the river Styx - SolangeloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt