something special

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„LIIIIIX!"

Die schrille Stimme drang durch die dämpfende Morgendämmerung und schnitt durch die angenehme Stille des Zimmers. Ich zuckte zusammen, mein Herz schlug schneller, als ich die Tür hörte, die mit einem lauten Knall gegen die weiße Wand prallte, die dort bereits an einer Stelle etwas Farbe verloren hatte.

Mit zusammengekniffenen Augen beobachtete ich den Jungen, der mit einem wirbelnden Wirbelwind durch den Türrahmen stürmte. Er hielt kurz inne, seine Augen blitzten vor Aufregung, während er überdachte, was als Nächstes zu tun war. Doch dann, ohne Vorwarnung, warf er sich mit einem kleinen Schrei auf das Bett, landete halb auf mir und halb auf dem Mann, der sich neben mir zusammenrollte und mit einem genervten Seufzen aufblickte.

„Jisung, es ist 9 Uhr an einem Samstag. Kannst du nicht wie jeder normale Mensch um die Uhrzeit noch schlafen?"

Der Blondschopf rieb sich die Augen und starrte Jisung mit einem Ausdruck an, der zwischen Verwirrung und Müdigkeit schwankte.

„Tut mir leid, Channie Hyung – aber Lix und ich wollten heute shoppen gehen, und ich konnte einfach nicht mehr warten!"

Mein Kopf zuckte in seine Richtung, als mir plötzlich die Erinnerungen wieder ins Gedächtnis schossen. Es war wahr – ich hatte es vergessen. Vor einer Woche hatte Jisung mich gefragt, ob ich mit ihm kommen würde. Minho hatte in ein paar Tagen Geburtstag, und Jisung war fest entschlossen, etwas Besonderes für seinen Lieblingshyung zu besorgen.

„Nein, ich habe es nicht vergessen, Hannie. Ich bin nur noch müde. Es kann ja nicht jeder immer so gut gelaunt sein wie du."

Mit einem schelmischen Lächeln kniff ich ihm in die Seite, was ihn zu einem quietschenden, sanften Lächeln zurückbrachte.

„Supi – du hast 20 Minuten, dann geht's los."

Er zwinkerte mir zu, sprang auf und schloss mit einem lauten Knall die Tür hinter sich. Ein tiefes Seufzen entglitt mir, während ich mich wieder in die weiche Brust des Mannes neben mir drückte.

„Wie konnte ich das nur vergessen?"

Meine Stimme war gedämpft und schien in der warmen Umarmung des Mannes zu verschwinden. Die Haut neben mir begann sich zu bewegen, und ich genoss das tiefe, wohltuende Lachen, das von Chan ausging.

„Jisung wird dich nicht so leicht vom Haken lassen, also würde ich anfangen, mich fertigzumachen, bevor er dich einfach in Schlafsachen mitschleppt," riet er mir mit einem sanften Schmunzeln, das die Ecken seiner Lippen leicht anhob.

Mit einem sanften Klopfen gegen meine Schulter forderte er mich auf aufzustehen. Langsam setzte ich mich auf, streckte mich mit einem quiekenden Geräusch und richtete mein Trägertop. Ich fühlte mich noch etwas benommen von der Nacht, die hinter mir lag, und trottete dann in Richtung Badezimmer.

Nachdem ich auf der Toilette war und mein Gesicht mit kaltem Wasser gewaschen hatte, begann ich, mich zu schminken. Es war nicht viel – ein wenig Augen-Make-up, ein Hauch von Lippenstift. Ich spitzte meine Lippen, warf mir im Spiegel einen kleinen Kuss zu und trat dann wieder durch die Tür.

Chan stand mittlerweile vor dem Kleiderschrank, seine graue Jogginghose umschloss seine schlanken Beine, und sonst trug er nichts. Sein Rücken war muskulöser geworden, seine Schultern wirkten breiter, und seine Arme hatten eine gewisse Definition angenommen, die mir den Atem raubte. Ich konnte nicht anders, als ihm hinterher zu blicken, mein Herz begann, schneller zu schlagen.

Mit einem schelmischen Grinsen trat ich langsam näher, meine Hände griffen vorsichtig nach seinen Schultern und drückten sie sanft. Mein Herz schlug wild, als ich über seinen Rücken fuhr, seine Haut war warm und weich unter meinen Fingern.

My little HybridWo Geschichten leben. Entdecke jetzt