his world

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Chan POV

Mit der Waffe nach vorne gerichtet stürmte ich durch die morsche Holztür, und das knarrende Geräusch hallte in der bedrückenden Stille des Raumes wider. Jeder Schritt fühlte sich an wie ein Sprung ins Ungewisse, und mein Herz hämmerte in meiner Brust, während ich in die Dunkelheit trat. Der Raum um mich herum war kalt und feucht, die Luft war dick und schwer, und ich spürte, wie ein Schauer über meinen Rücken lief.

Ich drehte mich ein paar Mal im Kreis, meine Augen suchten den Raum ab, während ich die Anspannung in meiner Muskulatur spürte. Nichts. Der Schock über die unerwartete Leere ließ meine Verwirrung wachsen. Mit weit aufgerissenen Augen wandte ich mich an die anderen Jungs, ihre Gesichter spiegelten ebenfalls Verwunderung wider, und langsam senkten sie ihre Waffen, als würden sie ebenfalls den Schrecken der Stille erkennen.

„Fuck!"

Die Wut schoss wie ein brennendes Eisen durch meinen Körper. Ich trat mit aller Kraft gegen den Monitor, der uns auf eine falsche Spur geführt hatte, und das dumpfe Geräusch des Aufpralls hallte durch den Raum.

Er hatte all das geplant.

„Chan."

Seungmin sprach meinen Namen, und es dauerte einen Moment, bis ich die Dringlichkeit in seiner Stimme erkannte. Als ich mich umdrehte und ihn sah, der den Raum mit einem flackernden Licht erhellte, erstarrte ich. Ein kalter Schauer überkam mich, als die Worte aus meinem Mund stießen:

„Nein, nein, nein! NEIN!"

Ohne nachzudenken durchquerte ich den kleinen Kellerraum. Meine Schritte waren hastig, jeder Atemzug ein Kampf, während ich auf den flimmernden Bildschirm starrte. Mein Herz schlug wild in meiner Brust, als ich Lee beobachtete, der dem kleinen Hybriden eine Flüssigkeit in den Mund schüttete. Es war, als würde die Zeit stillstehen, und in diesem Moment konnte ich nichts anderes sehen als den Schmerz in Felix' Augen, das unendliche Vertrauen, das er in diesen Moment verloren hatte.

Mit einem wütenden Schlag traf meine Hand den hölzernen Tisch, und ich konnte einfach nicht fassen, dass ich schon wieder versagt hatte. Die Realität um mich herum begann zu verschwommen, während ich das Elend vor mir ertrug. Ich sah, wie Lee die Flasche auf den Boden warf. Sie zerbrach in tausend Stücke, als würde sie meine letzte Hoffnung zerfetzen. Der Lärm war ohrenbetäubend, und ich spürte, wie ein kalter Schauer der Verzweiflung über mich hinwegrollte, als ich beobachtete, wie der Jüngere auf dem Stuhl zu husten begann, als würde ihm die Luft zum Atmen entzogen.

„Hast du es gefunden?"

Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen, als ich den Kater musterte, der unruhig neben mir stand.

„Bist du da, Chan?"

Sein eindringlicher Blick traf mich wie ein Schlag, seine kalten Augen schienen sich über mich lustig zu machen, während sie in die meinen starrten.

„Ein Standortsignal zu manipulieren, ist wirklich nicht schwer. Du hättest vielleicht öfter zu deinen Stunden kommen sollen. Denkst du wirklich, ich bin so unvorsichtig?"

Lee lief ein paar Mal im Kreis, seine Schritte waren unruhig und fordernd. Er war wie ein Raubtier, das seine Beute beobachtete, und ich fühlte, wie die Panik in mir aufstieg.

„Es ist vollbracht, Chan. Es ist zu spät! Du wirst ihn nicht retten kö-"

Ohne ein weiteres Wort abzuwarten, schlug ich auf den kleinen Bildschirm ein, als würde ich die Realität selbst zerschlagen.

„FUCK!"

Ich sah zu, wie der Bildschirm in einem Chaos aus Farben flackerte, und mein Herz sank, während heiße Tränen über meine Wangen liefen. Ich war gefangen in diesem Albtraum, unfähig, etwas zu tun, unfähig, zu helfen.

My little HybridWo Geschichten leben. Entdecke jetzt