3 - U3 Eren

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Inzwischen sind zwei Jahre vergangen. Ich war acht Jahre alt und Eren zwei Jahre, wodurch er zu den U-3 Kindern gehörte.
U-3 stand für unter drei Jahre während Ü-3 die Bezeichnung für Kinder über drei Jahre war.
So hatte es mir zumindest Frau Jäger erklärt.

Der kleine Fussel besuchte inzwischen die Kita und ich durfte ihn jeden Tag nach der Schule abholen. Eren's Mutter musste ab und zu länger arbeiten und so fing ich an bei der Familie den Babysitter Job zu machen. Eigentlich wollte ich gar kein Geld dafür, denn die Zeit mit Eren war Bezahlung genug für mich, aber Frau Jäger bestand darauf.
Naja, so konnte ich anfangen für Dinge in der Zukunft zu sparen.

Geld ausgeben tat ich tatsächlich nur ungern, denn ich war eher der Sparfuchs. Viele Dinge waren für mich einfach nicht wichtig und ich merkte schon früh, dass es bei den meisten Menschen einfach ums haben ging.
Zum Beispiel eine Konsole. Einige kaufen sie und rühren sie dann so gut wie nie an. Geld für nichts ausgegeben.

Menschen sind gierig und wollen immer nur haben.
Ich war definitiv nicht so.

Gelangweilt stand ich vor der Tür der Kita und wartete auf die Zwergengruppe.
In der befand sich Eren nämlich und er wurde immer um 14 Uhr abgeholt. Da die Kita auf meinem Heimweg lag, hatte mich Frau Jäger öfters darum gebeten, den kleinen abzuholen. Ich kam mir inzwischen wie ein großer Bruder vor und dieser Gedanke gefiel mir irgendwie. Ich gab es zwar nie zu, aber ich hatte den kleinen Fussel inzwischen echt gern. Er war jemand den man einfach beschützen musste. Ein cinnamon Roll sozusagen.

Da ging die Tür auf und die Erzieherinnen kamen mit den Kindern raus. Die junge Erzieherin kam mit Eren Hand in Hand die Treppe runter gelaufen und wie Eren auf jede einzelne Stufe tapste war einfach nur zu niedlich.
,,Hallo Levi."grüßte Sie mich und kam mit Eren vor mir zum stehen. Ich verbeugte mich nur kurz und nahm dann den Rucksack von Eren entgegen. So ein kleiner mit Paw Patrol drauf. Warum auch immer jedes kleine Kind die so toll fand.
Das warn Welpen die irgendwelche Jobs hatten und sogar Autos fahren durften. Legal war das definitiv nicht.

,,Er hat geschlafen und das mit dem trocken werden klappt auch gut."-,,Ich werde das seiner Mutter ausrichten, vielen Dank."
Ich sah zu Eren runter, der in alle Richtungen schaute. Er war fasziniert von der Welt und von allem was um ihn herum geschah. Aber so war das bei allen Kindern, nur war es bei Eren besonders ausgeprägt.
Ich nahm den kleinen bei der Hand und somit wurde due Aufsichtspflicht an mich übergeben.
,,Sag auf Wiedersehen, Eren."sagte ich zu dem kleinen, doch anstatt etwas zu sagen hatte er nur gewunken. Ja, er war schüchtern, aber das war okay.

Zusammen liefen wir also nach Hause und Eren lief brav neben mir. Ich musste tatsächlich langsamer laufen, damit er mit seinen kleinen Füßen mithalten konnte. Ich war dieses Tempo so gar nicht gewohnt, denn nornalerwei lief ich immer schnell. Speed walking mäßig.
,,Hat die Kita Spaß gemacht?"fragte ich und Eren nickte.
Daraufhin zeigte er in alle möglichen Richtungen und auf Dinge, die ihn faszinierten. Eine Taube, ein Fahrrad und sogar ein Mülleimer. Alles was er sah beeindruckte ihn, weshalb seine Augen weit offen waren.

Hab ichs nicht gesagt? Cinnamon Roll.

Zuhause angekommen schickte ich Eren erstmal in unser Bad, damit er sich dort die Hände waschen konnte. Dort kletterte er auf den Hocker, da er sonst nicht ans Waschbecken ran kam.
Ich hingegen habe mir in der Küche die Hände gewaschen und holte etwas Obst und Gemüse aus dem Kühlschrank um es dann klein zu schnibbeln. Zwei Äpfel, eine Birne, zwei Bananen und jeweils eine Parika und eine Möhre. Das war das gute bei kleinen Kindern. Den konnte man alles gesunde andrehen und behaupten es wäre etwas süßes. Und Eren stand auf das Zeug.
So packte ich alles sortiert auf einen Teller und stellte es im Wohnzimmer auf dem Tisch. Da kam Eren auch schon aus dem Bad und setzte sich auf unseren flauschigen Teppich.

,,Hier, ich habe dir was zu essen gemacht. Mittag hattest du ja schon in der Kita."
Eren starrte auf den Teller und entschied sich zuerst für ein Stück Apfel. Er hatte übrigens das Talent dazu eine halbe Stunde zu brauchen, um EIN STÜCK Apfel zu essen. Das lag daran, dass er sich von allen Kleinigkeiten ablenken ließ. Kleiner Träumer.
Aber auch ich aß etwas vom Teller und kurz darauf fing ich an mit Eren zu malen. Ich wollte ihn nicht den ganzen Nachmittag Fernsehen gucken lassen, sondern richtig Zeit mit ihm verbringen.

Erens gekrakel war ein Fall für sich, aber er lernte ja auch noch die Feinmotorik. Heißt, wie hat er einen Stift zu halten und wie benutzt er den.
Mit den Wachsmalern kam Eren besser klar, als mit meinen Buntstiften. Diese lagen besser in seiner kleinen Hand und so malte er quer übers ganze Blatt.
,,Mama!"rief er und zeigte auf etwas, was wie eine Person aussehen sollte.
,,Oh du hast deine Mama gemalt? Ist das für sie?"-,,Jaaa!"
Ich lächelte und lobte Eren für sein Werk. Es war wichtig Kindern das Gefühl von Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu geben. Beim loben sollte man besonders auf die vielem Farben eingehen und wie das Kind sie angewendet hat. Das zeigte dem Kind, dass sich der Erwachsene wirklich für das Werk interessierte.

Später spielten wir noch verstecken und dann am Abend saß ich mit Eren auf dem Sofa und las ihm ein Buch mit vielen Bildern vor. Er zeigte immer wieder auf die verschiedenen Bilder und was ihm alles so auffiel. Eren war in seiner Wahrnehmung wirklich gut.
Er saß auf meinem schoß und fing nach einer kurzen Zeit an zu gähnen. So legte ich das Buch weg, als wir fertig waren und drückte den kleinen Fussel sanft an mich.
Es war ein schönes Gefühl Eren bei mir zu haben. Ein kleines Kind, dass dich gern hätte und nie gehen lassen wollte.
Mit diesen Gedanken streichelte ich seinen Kopf und genoss einfach seine Anwesenheit.

Am Abend kam meine Mutter zusammen mit Frau Jäger ins Haus und als die beiden uns sahen, mussten sie lächeln.
,,Er hat gegessen und ist trocken."sagte ich und stand mit Eren in meinen Armen vorsichtig auf, um ihn seine Mutter zu geben.
Sanft lächelte Carla ihren kleinen Jungen an and gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
,,Ich danke dir Levi."fing sie an.
,,Bei dir geht es ihm immer gut. Er hat dich wirklich gern."
Daraufhin folgte die Bezahlung, die ich zwar nicht wirklich haben wollte, aber wie gesagt so konnte ich anfangen zu sparen und so gab ich das Geld direkt an meine Mutter weiter.
Da wachte Eren langsam auf und sah zu seiner Mutter nach oben. Diese lächelte ihn liebevoll an und da wurde Eren erst so richtig wach. Seine Augen wurden größer und freudig kuschelte er sich an seine Mama. Man konnte mit bloßem Auge beobachten, wie sehr er sie liebte.
,,Also dann Eren. Sag Bye Bye."

,,Bye...Bye...Le-Levi!"
Mit großen Augen sah ich den kleinen Fussel an. Es war wie ein Pfeil der mitten durch mein Herz schoss. DIESES KIND MUSSTE UM JEDEN PREIS BESCHÜTZT WERDEN!
Eren war einfach nur purer Zucker.
,,Bye Bye."gab ich entspannt zurück.

NATÜRLICH HAB ICH MIR NICHT ANMERKEN LASSEN, WIE GERÜHRT ICH WAR!

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ALOHA IHR BUENOS!

Motivation ist gerade so ne Sache, aber ich gebe mein bestes. :D

Naja, ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen.

Also dann, man liest sich.
Eure Anny. ^^

Ereri - Puberty - [German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt