Carter war einfach verschwunden. Mein Herz klopfte immer noch panisch, nicht nur, weil er verschwunden war, sondern auch weil mich einige der Hochzeitsgäste ansahen, als hätten sie einen Geist gesehen. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken was in Onkel Angus Kopf vorging, der seine Augen weit aufgerissen hatte und sich dabei ans Herz fasste. Wieso hatte ich auch geglaubt einen Dämon zu beschwören wäre die Lösung meines Date Problems?
Wie konnte ich nur so dumm gewesen sein?
Endlich signalisierte mein Gehirn meinen Beinen, dass ich mich vielleicht unauffällig vom Tatort des Geschehens wegbewegen sollte, um herauszufinden, was überhaupt los war. Als es noch schlimmer kam.
Die gesamte Atmosphäre im Saal veränderte sich und ein beißender Geruch von Schwefel stieg mir in die Nase.
Oh das war gar nicht gut!
Hektisch wanderte mein Blick durch den Saal und blieb an nicht einem Dämon, sondern gleich drei Dämonen hängen.
Hatte ich eigentlich noch einen Puls? Vermutlich nicht!
Unwichtig zu erwähnen, dass ich nicht die Einzige war die, die drei bemerkt hatte, die hier absolut nicht hingehörten und deren Kleidungsstil mehr als fragwürdig war. Sie waren in komplettem schwarz gehüllt, zwar auf lässige coole Art in Form von Lederjacken und Lederhosen, dennoch erkannte man an ihren Augen, dass sie Dämonen waren. Die zwei Männer, die sich wie ein Ei dem anderen glichen, hatten pechschwarze Augen und ich wettete, wenn ich hineinsah, würde ich keine Pupille darin erkennen. Die Frau jedoch die voranging und zu meinem Erstaunen direkt auf mich zukam, war es die die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zog. Mit ihren rötlichen gelockten langen Haaren könnte man sie durchaus als wunderschön bezeichnen, die Augen jedoch pechschwarz mit einem rötlichen Schimmer ließen mich dann doch nervös werden, obwohl ich sie kannte.
Blizzard, Lucifers Hausdämonin.
Meine Kehle wurde ganz trocken, als die drei vor mir zum stehen kamen. Blizzard schenkte mir ein bezauberndes Lächeln, streckte die Hände nach mir aus und drückte mich genau wie beim ersten Mal fest an sich.
»Wir sind hier, um zu helfen«, hauchte sie mir ins Ohr und mein Herz setzte einen Schlag lang aus.
„Wir sind hier um zu helfen", hatte ich das gerade richtig verstanden, oder hatte ich jetzt doch einen Hirnschlag bekommen, möglich wäre es, bei all dem was in letzter Zeit so passiert war. Schneller als ich es erfassen konnte, ließ sie mich wieder los und dann wurde ich erneut in die Arme geschlossen und an eine muskulöse Brust gedrückt.
»Schön dich wiederzusehen«, hauchte mir die samtene Stimme ins Ohr und jagte mir damit eine Gänsehaut über den Nacken. Wer war dieser Kerl und warum tat er so als würden wir uns kennen? Und warum sah der andere mich auch so an, als würde er mich fressen wollen?
Hatte Carter nicht irgendwas davon erzählt, dass Blizzard nicht auf die Erde konnte?
Das war ein Alptraum und wenn ich an den Ursprung des Ganzen dachte, wollte ich Nina zum ersten Mal eine reinhauen.
Nachdem der linke mich losgelassen hatte und ich rüber zu dem anderen sah, wich ich ein paar Schritte zurück. Der Dämon, der mich nicht umarmen durfte, verzog sein Gesicht.
Schmollte der etwa? War der jetzt sauer, dass er mich nicht umarmen durfte oder was?
Instinktiv machte ich einen Schritt auf ihn zu und seine Miene hellte sich auf.
Was war hier nur los?
Und ehe ich mich versah, drückte auch er mein Gesicht an seine Brust. »Wir beschützen dich«, sagte er, bevor er mich losließ.
DU LIEST GERADE
A Date with a Devil
RandomHailey Summers hat nicht immer einen Plan, aber dafür einen Freund, der sie fast schon wie ein Superheld aus jeder misslichen Lage befreit. Als die Hochzeit ihrer Schwester ansteht, bittet diese Hailey endlich den Freund der Familie vorzustellen. K...