❝ Keep my heart soft enough to keep breaking.
Remind me that all of this, every bit of it, is for love. ❞
Unter den glitzernden Wellen des Indischen Ozeans überdauert ein Wassermann die Ewigkeit.
Auf allen sieben Weltmeeren wird n...
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SEOKJIN SOLLTE RECHT BEHALTEN, DENN der Captain verkündete bei Morgengrauen, die Insel auskundschaften zu wollen.
Er sprach nicht aus, sie in blinder Hoffnung durchs fremde Dickicht straucheln zu lassen, doch Taehyung gelobte mit gedämpfter Stimme, während er eine frische Schicht Kräutersalbe auf seiner Schulter auftrug, dass sie insgeheim auf der Suche nach einem Hafen oder zumindest Spuren von Zivilisation waren. „Zum Kapern und Plündern", erklärte er leise und knotete dabei vorsichtig die Stränge der Mullbinde zusammen, die vom Sekret seiner Wunde vollkommen durchnässt worden war.
Jimin zuckte unter den brennenden, kleinen Feuernadeln, die sein blonder Freund ihm in Form der Paste in routinierten, kreisförmigen Bewegungen in die Haut einmassierte, doch bemühte er sich darum, keine schmerzverzerrte Grimasse zu schneiden. Kenji kniete neben Mahsuri, die schützend ihren Bauch hielt, und schien leise auf sie einzureden, und solange der Heiler nicht Einspruch gegen sein Mitkommen erhob, würde Jimin einen Teufel tun und am Sandstrand ihre Rückkehr ausharren.
Der Kapitän schien das gänzlich anders zu sehen.
Yoongi schaute auf, als sich Taehyung und Jimin dem wahrlich spärlichen Trupp aus Isagani, Namjoon und Lau Fu anhängten, und eine schwache Falte der Irritation entstand zwischen seinen markanten Augenbrauen.
„Nein", entschied er barsch, noch bevor Jimin sich überhaupt erklären konnte. Er wandte sich um und richtete den Gürtel, an dem seine gehalfterten Katanas steckten; gänzlich gleichgültig, als verbat er einer Diskussion sogleich den Mund. „Wir nehmen keinen unnötigen Ballast mit. Die Meerjungfrau bleibt hier."
„Fu humpelt genauso sehr wie Lilaschuppe seinen Arm schonen muss", hielt Taehyung ihm stur entgegen, die Lippen zu einer dünnen, missbilligenden Linie zusammengepresst, die unter Beschuss von Yoongis unbeeindruckten Blicken genommen wurde. „Wenn überhaupt, musst du ihn zurücklassen—'Tschuldige, nichts für Ungut—und nicht Jimin."
Irgendwo war Jimin ihm unheimlich dankbar dafür, immerzu wortlos Anspruch auf seine Verteidigung zu erheben, und irgendwo wünschte er sich, dass Taehyung aufhören würde, zu reden. Er hatte mit dem Captain seit dem blutigen Eklat in der Kapitänskajüte kein Wort mehr gewechselt und es wollte ihm einfach nicht gelingen, die Ahnung abzuschütteln, dass die letzten Gewitterwolken sich noch lange nicht über ihnen verzogen hatten.
