𝒦𝒶𝓅𝒾𝓉𝑒𝓁 𝟤𝟦

49 0 0
                                    



POV Ivy:

Die ganze Nacht schlichen sich die Szenen vom vergangenen Tag in meinen Kopf. Das Gefühl seiner Hände auf meiner Haut, seine Finger in mir und seine Lippen auf meinen, haben sich so in mein Gedächtnis gebrannt,dass ich an nichts anderes mehr denken kann. Unser Kuss war zart und aggressiv zugleich. Besitzergreifend und so verboten gut, dass ich mehr wollte. Mehr will! Die Zweifel fressen sich jedoch ein Weg nach oben und lassen all das in ein tief schwarzen Schatten fallen. Mir ist durchaus bewusst, dass dieser Mann absolut tabu für mich sein sollte, aber vielleicht ist es genau das was ihn so spannend macht? Zieht einen das verbotene nicht immer mehr an ? Mein Entschluss steht fest, ich werde nicht mehr für ihn arbeiten. Nun muss mir nur noch eine Ausrede einfallen nicht mit ihm essen zu gehen. Denn das wäre ein fataler Fehler und sehr leichtsinnig, Anbetracht dessen wie schnell mein Körper auf Kian reagiert. Seinen Vornamen zu wissen fühlt sich so viel intimer an , als zuvor.
Ich schlage die Bettdecke zur Seite und beschließe, auch wenn es erst 7 Uhr an einem Samstag ist, den Tag zu starten und alles was über die Woche liegen geblieben ist zu erledigen.

꧁ ⸻ ⸻ ⸻ ⸻ ⸻ ⸻ ⸻ ⸻ ⸻ ⸻ ⸻ ⸻ ⸻ ꧂

Viel zu spät schaue ich auf die Uhr und bemerke das das Treffen bereits in ein und halb stunden ist. Den ganzen Tag habe ich probiert mich mit Hausarbeit, e-mails beantworten und anderen Dingen abzulenken. Ein kurzes Telefonat mit Amira hat ebenfalls dazu beigetragen nicht die ganze Zeit an ihn zu denken. Und nein, ich habe ihr wieder nichts erzählt von all dem was passiert ist. Ich habe das Gefühl das mit mir selbst ausmachen zu müssen und mich nicht durch ihre Meinung beeinflussen zu lassen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich ihr nicht vertraue, ganz im Gegenteil, aber ich kenne ihre Antwort bereits. Und die wäre mich ins Abenteuer zu stürzen. Um darin umzukommen ? Nein danke. Ich werde ihr zu einem späteren Zeitpunkt alles in Ruhe erklären, zumal sie gerade mit Urlaubsvorbereitung beschäftigt ist
„ wo ist denn mein Handy...?" murmle ich als ich es auf meinem Bett entdecke.
Wildentschlossen öffne ich den Chat mit Kian. Er muss mir mein Handy gestern in die Manteltasche geschoben haben, ohne das ich es bemerkt habe.

Ivy: Hi. Ich kann heute nicht. Sorry

Kurz und knackig! Ich drücke auf senden und knappere an meiner Unterlippe. Nervöse starre ich auf den dunklen Bildschirm. „Uhhrg" stöhne ich und fahre mit meinen Fingern durch mein Haar. Vielleicht sollte ich mich in mein Auto... warte! Mist! Mein Auto steht immer noch in der Tiefgarage seiner Firma. Ich werde ein Taxi brauchen um es abzuholen. Schnell rufe ich jemanden an und habe sogar Glück, weil gerade eines in der Nähe ist und gleich da sein kann. Ich ziehe mir ein Jeans über und schnappe mir meinen rosa hoodie,schlüpfe in meine weißen Sneacker und nehme mir meine Schlüssel. Wenn ich mein Auto jetzt abhole, wird er mich nicht vorfinden ,falls er vorhat hier aufzutauchen. Ich grinse und öffne meine Wohnungstür. Jogge das Treppenhaus entlang und öffne die Tür zu Straße. Ruckartig bleibe ich stehen. Mein Atem stockt und meine Augen sind starr auf die Person gegenüber der anderen Straßenseite gerichtet. Kian. Lässig lehnt er an der Fahrertür seines Wagens. Hat die Hände in den Taschen seiner dunklem Jeans vergraben und die Kapuze seines Hoodies tief in sein Gesicht gezogen. Als er mich sieht nimmt er die Mütze herunter, stößt sich vom Auto ab und kommt auf mich zu. Sein Blick starr auf mich gerichtet.Da ist es wieder dieses Gefühl, Beute zu sein das in der Falle sitzt.Ich habe ihn bisher immer nur im Anzug oder Hemden gesehen, dieses Outfit ist neu. Viel zu gut sieht er darin aus und was würde ich dafür geben meine Hand unter .. Stopp Ivy. „Was machst du hier?" kommt es viel zu atemlos aus mir heraus. „Die Frage ist eher, wo willst du hin und warum sagst du so kurzfristig ab?" ich atme durch, versuche ruhe zu bewahren. „ Das geht dich nichts an." meine Stimme ist wieder etwas fester und ich versuche selbstbewusst und standhaft zu bleiben. Heißer lacht er auf und ich schau ihn verwirrt an. Sein Ausdruck jedoch ist alles andere als belustigt. „ ich frag dich ein letztes Mal, wo willst du hin?" Meine Vernunft sagt mir ich solle einfach an ihm vorbei gehen und ihn stehen lassen, aber die Verlockung mit ihm zum diskutieren oder gar zu provozieren ist viel zu groß. "Schonmal auf die Idee gekommen das ich vielleicht anderweitig verabredet war?"
Aus dem Augenwinkel sehe ich das mein Taxi gerade angefahren kommt. Ich möchte mich an ihm vorbei drängen, doch er packt mich am Ellenbogen und zieht mich zurück. "mit.wem?!" Knurrt er. "Lass mich los verdammt." Der Taxifahrer steigt aus, ein älterer Mann mit besorgtem Blick. " brauchen sie Hilfe Miss?" Fragt er, doch bevor ich antworten kann übernimmt Kian das Wort. " sie brauchen gleich Hilfe, wenn sie nicht sofort verschwinden." Der ältere Herr hebt beschwichtigend beide Hände und düst davon. Na vielen Dank auch.
Kians finstrerer Blick trifft meinen und eine Gänsehaut überkommt mich. Er lässt meinen Ellenbogen los und geht einen Schritt zurück. " Steig in den Wagen Ivy." Jetzt bin ich diejenige laut auflacht. "Leck mich Kian." erneut versuche ich an ihm vorbeizugehen. Doch er lässt es nicht zu, legt eine Hand um meine Kehle und drückt mich mit einem harten Knall gegen die Hauswand. Ich zische auf, Kralle mich automatisch an seinem Handgelenk fest und sehe zu ihm auf. Mein Puls rast. „ Soll ich dich hier und jetzt lecken oder bist du ein braves Mädchen und steigst endlich in den verdammten Wagen." er kommt meinem Gesicht näher. Seine Lippen streichen meine Wange, wandern herunter zu meinen Mundwinkel. Zärtlich küsst er diese und die Hand um meinen Hals drückt fester zu. Der Kontrast seines Verhalten verwirrt und erregt mich gleichzeitig. „sag mir was du vor hattest baby..." haucht er und nimmt mein Ohrläppchen zwischen seine Zähne. Beisst sanft hinein und ich stöhne leise auf. „Mhhh so empfänglich für mich..." nuschelt er „Ich wollte mein Auto holen.." gebe ich zu und genieße die verboten guten Berührungen auf meiner Haut.  Er lässt meine Kehle los, streichelt mir über mein Haar und wickelt es sich um seine Faust. Mit einem leichten ziehen daran muss ich meinen Kopf zur Seite neigen  und mein Hals ist für ihn nun völlig frei. Sein Mund wandert meinen Puls auf und ab und ich spüre wie die Lust meinen Körper mit einem Mal überfällt. „ Kian bitte.." an der Stelle unter meinem Ohr macht er halt, küsst mich erst nur um wenige Sekunden später daran zu saugen. Ich suche halt und greife nach seinem Pullover. Schließe die Augen und gebe mich dem Gefühl hin. Dieser man ist meine Sünde und ich kann einfach nicht aufhören zu sündigen .  „ Bitte...bitte Küss mich..." kommt es stöhnend von meinen Lippen. Er lässt von meinem Hals ab und sieht mich an. Ich kann selbst nicht glauben,dass ich das gerade tue, bin nicht mehr Herr meiner eigenen Sinne oder meines Verstandes.Wie immer wenn er mir so nahe ist. Seine Augen, ein Meer voller Lust. Und Endlich prallen seine Lippen auf meine.Gierig drücke ich mich ihm entgegen. Lasse meine Hände in sein Haar gleiten,ziehe daran. Er lässt seine Hände an meinem Körper heruntergleiten,packt mich bei den Hüften und drängt sich noch enger an mich.Ich spüre seinen harten Schwanz gegen meinen erhitzen Körper drücken. Seine Zunge findet meine und der Kuss wird schnell zu einem Kampf. Er löst sich als erster schwer atmend von mir und fährt sich durchs Haar. Er geht ein paar Schritte von mir weg,lässt mich los und seine Berührung,sein halt, fehlt mir sofort. „Fuck Ivy... was machst du mit mir.."
Er wirkt fast etwas verzweifelt, geht es ihm etwa wie mir? Verliert er auch die Kontrolle über sich wenn er bei mir ist?
Doch schnell hat er sich wieder gefasst und die perfekte Maske ist wieder auf seinem schönen Gesicht zu sehen.  „ steigst du jetzt ein oder soll ich dich über die Schulter packen und in den Wagen tragen?"
Ich lache, doch merke  schnell das dies kein Witz war.
„Was ist mit meinem Auto?" Ich verschränke die Arme vor der Brust und ignoriere das gierige pochen zwischen meinen Beinen. Dieser Kuss...
„ wir holen dein Auto nachdem wir gemeinsam gegessen haben." antwortet er fast etwas ungeduldig. Ich rolle mit den Augen und gehe an ihm vorbei. Doch bevor ich an seinem Auto ankomme , spüre ich erneut eine Faust in meinem Haar. Er zieht mich zurück, ich pralle mit meinem Rücken gegen seine Brust. „Roll noch einmal mit den Augen Ivy und ich versohle dir deinen süßen arsch." zischt er und lässt mich grober  los  als ich erwartet habe, sodass ich etwas nach vorne taumle. Arschloch.

For you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt