𝒦𝒶𝓅𝒾𝓉𝑒𝓁 𝟣𝟪

84 1 3
                                    


❝𝐇𝐚𝐥𝐥𝐨 𝐢𝐡𝐫 𝐚𝐥𝐥𝐞 🖤 𝐃𝐚𝐧𝐤𝐞 𝐟ü𝐫 𝐚𝐥𝐥𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐤𝐨𝐦𝐦𝐞𝐧𝐭𝐢𝐞𝐫𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐠𝐞𝐯𝐨𝐭𝐞𝐭 𝐡𝐚𝐛𝐞𝐧. 𝐃𝐚𝐧𝐤𝐞 𝐚𝐧 𝐚𝐥𝐥𝐞 𝐝𝐢𝐞 𝐬𝐨 𝐠𝐞𝐝𝐮𝐥𝐝𝐢𝐠 𝐰𝐚𝐫𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐝𝐚 𝐬𝐢𝐧𝐝. 𝐈𝐜𝐡 𝐛𝐢𝐧 𝐰𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫 𝐝𝐚! 𝐃𝐢𝐞 𝐆𝐞𝐬𝐜𝐡𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞 𝐯𝐨𝐧 𝐈𝐯𝐲 𝐮𝐧𝐝 𝐌𝐫. 𝐇𝐮𝐧𝐭𝐞𝐫 𝐠𝐞𝐡𝐭 𝐰𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫. 𝐈𝐜𝐡 𝐰𝐚𝐫 𝐳𝐰𝐚𝐫 𝐨𝐟𝐟𝐥𝐢𝐧𝐞, 𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐧𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐚𝐦 𝐒𝐜𝐡𝐫𝐞𝐢𝐛𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐡𝐨𝐟𝐟𝐞 𝐝𝐚𝐬 𝐢𝐡𝐫 𝐒𝐩𝐚ß 𝐛𝐞𝐢𝐦 𝐥𝐞𝐬𝐞𝐧 𝐡𝐚𝐛𝐭. 𝐃𝐢𝐞 𝐬𝐜𝐡𝐫𝐞𝐢𝐛𝐛𝐥𝐨𝐜𝐤𝐚𝐝𝐞 𝐢𝐬𝐭 𝐠𝐞𝐥ö𝐬𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐢𝐜𝐡 𝐟𝐫𝐞𝐮𝐞 𝐦𝐢𝐜𝐡, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐝𝐢𝐞 𝐒𝐭𝐨𝐫𝐲 𝐧𝐮𝐧 𝐢𝐡𝐫𝐞𝐧 𝐋𝐚𝐮𝐟 𝐧𝐢𝐦𝐦𝐭🖤❞

𝐕𝐢𝐞𝐥 𝐒𝐩𝐚ß 𝐛𝐞𝐢𝐦 𝐰𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫 𝐥𝐞𝐬𝐞𝐧 🖤

POV Ivy:

Erst als ich meine Wohnung hinter mir abschließe habe ich wieder das Gefühl Atmen zu können. Diese kurze Begegnung hat mich verunsichert und vielleicht auch etwas verängstigt. Ob Josh wirklich soweit gehen würde ? Ist er so gekränkt das ich ihn nicht zurück haben möchte ? Er hätte mich doch ansprechen können oder noch besser einfach in Ruhe lassen!
Ich kicke mir die Schuhe von den Füßen und hänge meine Jacke auf. Eine warme Dusche ist genau das was ich jetzt brauche. Vorher sollte ich aber noch schauen was ich noch so in meinem Kühlschrank habe. Doch als ich ihn öffne stelle ich nur ernüchternd fest, dass ich mal wieder einkaufen gehen sollte. Seufzend schließe ich den Kühlschrank wieder und fische mir aus dem Kühlfach eine Pizza. Ich schiebe sie in den Backofen und beschließe schnell duschen zu gehen.
Meine Gedanken werden immer lauter und selbst das warme Wasser lässt mich nicht entspannen. Ich schlage die Dusche wieder aus und schlüpfe in meinen Bademantel, der so kuschelig und flauschig ist das ich seufzen muss. Das Gefühl auf meiner Haut fühlt sich geborgen und vertraut an und gibt mir wieder etwas Sicherheit. Barfuß tapse ich zurück in die Küche.
„Huch" ich öffne den Backofen und der heisse Dampf umhüllt mein Gesicht und ich kneife die Augen zu. Die Pizza ist leicht verbrannt dennoch genießbar,würde ich behaupten. Ich schneide sie in Ordentlich, gleichmäßige Stücke und schenke mir ein Glas Wein ein. Mit dampfender Pizza und meiner alkoholischen Flüssigkeit mache ich es mir auf meinem Sofa bequem, schalte den Fernseher ein und spüre endlich wie die Anspannung immer weiter aus meinem Körper weicht.
Ich hoffe sehr, dass der morgige Arbeitsgang genauso abläuft wie der heutige und der Feierabend ohne komische Gestalten an meinem Auto endet.
Mr. Hunter und seine dunkle Aura kommen mir in den Sinn. Ich konnte gut ohne ihn arbeiten, keine Ablenkung, keine Streitereien. Meine Gedanken werden durch das vibriere meines Handys unterbrochen. Ich würde es gerne einfach klingeln lassen, doch es hört nicht auf. Also greife ich danach und mein Puls rast bereits nur wegen des Namens was auf dem Display steht. Josh.
Und mit einem Mal ist die Entspannung hin. Der Typ hat echt nerven! Ich nehme den Anruf an, alleine deshalb um ihn endlich die Meinung zu sagen.
„Was willst du ?" ich bin schroffer als ich es wollte, aber verdient hat er es. „Ivy.." stöhnt er. Doch es ist klingt nicht nach einem lustvollen,sondern eher nach einem schmerzerfüllten Ächzen. Er atmet schwer.
„Josh?" ich setze mich auf und presse das Handy fester an mein Ohr. „Was ist los? Frage ich, aber es kommt wieder nur ein wehleidiges jammern. Plötzlich schreit er auf. „Josh! Fuck, was hast du ?!" Stille. Ohrenbetäubende Stille. Wurde ich gerade auf stumm geschaltet ? Ich stelle den Teller Pizza auf den Couchtisch und stehe auf. Laufe um mein Sofa herum und warte darauf irgendetwas am anderen Ende zu hören. Auf einmal entnehme ich ein Rascheln. Dann zwei Männerstimmen. Eine Gänsehaut überkommt mich. „Josh, bitte sag mir was los ist!" ich klinge verzweifelt und das bin ich auch.Ein scharfes Zischen zieht durch die Luft am anderen Ende der Leitung. Ich höre ihn fluchen. Scheiße, wurde er gerade geschlagen ? „Fuck.. Ivy, es .. es tut mir leid!" verzweifelt versuche ich seinen Worten einen Sinn zu geben, was jedoch unter all den Umständen unmöglich erscheint. „Josh, wo bist du? Was tut dir leid ?"
„ Ich....ich.." stottert er. „ Was?" rufe ich hysterisch.
„Ich werde..werde dich nicht mehr belästigen." seine Stimme klingt so dünn, das ich das Gefühl habe jemand würde ihm den Hals zudrücken. Der Gedanke macht mir Angst. Stocksteif stehe ich da, lasse seine Worte kurz sacken, bis ich es endlich verstehe.
„Warte, hast du etwa vorhin vor meinem Auto gewartet ?" ich nehme ein erneuten dumpfen Schlag wahr und einen kurzen rauen Aufschrei, ich erschrecke. Stille.
„Josh!Hallo!" schreie ich verzweifelt. Doch der Anruf wurde bereits beendet. Ich werfe das Handy auf das Sofa.
Mein Herz pocht so schnell in meiner Brust,das Blut rauscht mir in den Ohren und meine Hände zittern. Verdammt! Was war das gerade ? Und was soll ich jetzt tun?
Ich überlege was ich als Nächstes tun soll. Ich beschließe, dass es jetzt das beste wäre die Polizei zu rufen. Die müssten schließlich wissen was in solch einem Fall zubauen ist. Aber was soll ich ihnen sagen? Hallo mein ex hat gerade angerufen und es klang so als wäre er entweder  gerade von irgendwelchen Kerlen verprügelt worden oder er ist stockbesoffen.  Ich gehe mir durchs Haar, ziehe leicht daran und  versuche nicht in Panik zu geraten. Ich greife wieder nach meinem Handy und tue das für mich einzig richtige. Die Polizei nimmt mich zu meinem Erstaunen relativ ernst und versprechen mir meinem Hinweis nachzugehen.

Etwas beruhigter lege ich mich nach einer Weile in mein Bett, ziehe mir die Decke bis zum Kinn hoch und spüre wie meine Augenlider immer schwerer werden. Mein Handy liegt auf meinem Nachtisch und der hell erleuchtete Bildschirm verrät mir, das ich wohl noch eine Nachricht bekommen haben muss.
Eigentlich hatte ich vor nicht mehr zu schauen, doch meine Sorge und Neugierde siegt. Ich setze mich auf und nehme mein Hany in die Hand. Die Nachricht ist von Josh. Schnell öffne ich sie.

Josh: „ Sorry Ivy. Ich wollte dich eigentlich nicht anrufen. Bin einfach besoffen und habe wohl zu viel Party gemacht. Du wirst nichts mehr von mir hören. Ich hab's kapiert."

Verwirrt lese ich die Nachricht wieder und wieder. Das war's also ? Habe ich etwa überreagiert  und die Situation falsch eingeschätzt?
Ich komme mir nun unheimlich blöd und naiv vor. Trotzdem sende ich auch diese Nachricht an die Polizei per e-Mail, die sie mir vorhin noch gegeben haben, weiter. Ich schalte mein Handy aus und kuschele mich tief in meine Bettlaken.
Einige Zeit später  schlafe ich ein. Unruhig und rastlos wälze ich mich hin und her begleitet von wilden Träumen die mich immer wieder aufwachen lassen.

For you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt