𝒦𝒶𝓅𝒾𝓉𝑒𝓁 𝟣𝟤

261 3 0
                                    


Pov: Ivy

Das Wochenende habe ich damit verbracht nicht mehr darüber nachzudenken was im Club vorgefallen ist. Was schwieriger war als gedacht. Die Szenen spuckten in meinem Kopf und liefen in Dauerschleife.
Außerdem habe ich versucht herauszufinden wem das Empire jetzt tatsächlich gehört. Ich kann nicht glauben das er der Besitzer dieses Clubs sein soll. Er hat doch ein gut laufendes Unternehmen, da bleibt doch keine Zeit noch einen Nachtclub zu führen.
Leider war die Suche erfolglos. Ich habe keinen Namen herausfinden können und auch sonst nichts im Internet.
Außerdem musste ich Amira noch erklären wohin ich solange verschwunden war. Ich erzählte ihr, dass ich mich auf der Suche nach den Toiletten verlaufen hatte. Sie glaubte mir, vorerst.
Auch die darauffolgenden Tage verliefen relativ zäh. Ich war mit viel Arbeit beschäftigt, was aber eine willkommenes Ablenkung darstellte. Außerdem erhielt ich Textnachrichten von meinem Ex-Freund John.
Ich dachte er hätte es nach einem Jahr Trennung endlich hinter sich gelassen. Wenn man ehrlich ist, wir waren keine zwei Jahre zusammen. Unsere Beziehung scheiterte daran,das er viel Aufmerksamkeit von anderen Frauen brauchte, weil meine ihm wohl nicht reichte. Ich war verknallt ihn in. Ich habe mich mies gefühlt nach unserer Trennung. Aber nicht so,das ich damit nicht relativ schnell abschließen konnte.
Er hatte die ganze Zeit Ruhe gegeben. Bis am Montag die erste Nachricht von ihm reinkam.

Josh: "Ivy lass uns reden."

Dann eine weitere

Josh: " ich vermisse dich. Ich vermisse uns"

Ich habe nicht darauf reagiert.
Dann kam diese Nachricht.

Josh: "Ich will dich treffen. Lass mich dich zum Essen ausführen. Arbeitest du noch bei Mitch&Mikel?"

Ich konnte es nicht länger ignorieren und antworte.

Ivy: "Lass Mich in Ruhe Josh. Das mit uns ist vorbei."

Darauf hin hörte ich nichts mehr von ihm und das war am Montag.
Heute ist Donnerstag und gerade als ich mein Handy weglegen will vibriert es.

Josh:" komm schon Ivy.. Baby.. Ich bin ein anderer Mann."

Ich verdrehe die Augen und lasse mein Handy zurück in die Tasche gleiten. Ich verstehe nicht was plötzlich in ihn gefahren ist. Unsere Trennung war unkompliziert. Er hat schnell nach mir eine neue Freundin gehabt.
Ich konzentriere mich auf den Bildschirm vor mir und versuche weiterhin mich auf meine Arbeit zu fokussieren. So wie ich es immer tue, so wie ich es am besten kann.
Plötzlich klopft jemand an meiner Tür.
"Herein" murmle ich.
Liam kommt in mein Büro und ich würde am liebsten durch eine Hintertür verschwinden.
Als wir uns am Montag in der Firma wieder getroffen haben, erzählte er mir, dass er und seine Freunde gar nicht in den Club hereingekommen seien, weil dem Türsteher ihre Outfits nicht gefallen habe. Ich musste mir ein Lachen verkneifen und meinte das ich seine Nachrichten leider erst zu spät gelesen hätte. Was aber wirklich keine Lüge war, denn ich war viel zu sehr beschäftigt Mr. Hunter hinterherzulaufen wie eine Idiotin.
Liams Stimme reißt mich zurück ins hier und jetzt.
"Mr. Mitch erwartet dich in deinem Büro." Seine Stimme verrät mir nicht, ob es sich um etwas positives oder um etwas schlechteste handelt.
Ich stehe auf und gehe am Liam vorbei.
"danke!" Lächele ich und setzte meinen Weg zum Büro meines Chefs fort.

Selbstbewusst klopfe ich an seine Tür und öffne sie nachdem ich hereingebeten wurde.
"Ah wunderbar Ivy. Setzten sie sich!"
Ich nehme vor seinem Schreibtisch auf einem seine gemütlichen grauen Sessel Platz. Er lächelt. Das ist ein gutes Zeichen.
"Ich muss zugeben,das sie wunderbare Arbeit geleistet haben in den letzten Monaten. Sie haben einige Deals für uns an Land gezogen und neue Kunden erreichen können."
Ich lächle nun ebenfalls. Mr. Mitch steht von seinem Stuhl auf und kommt zu mir herum. Ich stehe ebenfalls auf. Sein grauer Anzug,sitzt etwas stramm an seinem Bauch und seine Haare sind länger als sonst. Als wäre er eine Weile nicht beim Friseur gewesen. Erst jetzt fällt mir auf wie müde er aussieht.
"Ivy, ich möchte das Sie das nächste große Projekt leiten. Alleine, selbständig und unter ihrer Anweisung. Gerne können sie sich jemanden zu Seite nehmen der ihnen assistiert." Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich empfinde Freude, Aufregung und Nervosität,weil ich am liebsten gleich anfangen möchte!
"Mr. Mitch, Ich freue mich sehr darüber! Vielen Dank für ihr Vertrauen. Ich werde mein bestes geben!"
Meine Stimme ist voller Ehrgeiz und Glück.

Mein Chef lacht und setzt sich auf den anderen grauen Stuhl neben mir, ich tue es ihm gleich.
"Ich bewundere ihr me Energie! Aber es ist nicht nur mein Vertrauen das sie sich erarbeitet haben"
sein Gesicht strahlt und ich schaue ihn leicht verwirrt an.
"Mr. Hunter war ebenfalls sehr beeindruckt von ihnen. Und ich glaube, das dies niemand so leicht schafft.
Er benötigt ihr Know-how und ihren Scharfsinn.deshalb ist er auch derjenige mit dem sie das neue große Projekt erarbeiten werden."
Mein Lächeln verpufft. Ich habe das Gefühl in einem schlechten Film die Hauptrolle zu spielen. Ist das sein Ernst? Ich war alles, aber absolut nicht professionell bei unseren letzten Treffen, mal ganz davon abgesehen das ich ihm eine Backpfeife verpasst habe oder er mich als schlampe beleidigt hat.
Ich kann mir auch sicher nicht vorstellen,das er solche Worte benutzt hat um mich zu beschreiben. Scharfsinnig ? Know-how? Das ich nicht lache.
"Mr. Mitch.. Ich .."
er unterbricht mich mit einer Handbewegung.
"Ich weiß was sie sagen möchten,aber sie schaffen das. Sie sind die beste in ihrem Gebiet und Immobilen oder auch Grundstücke bringen sie am besten auf den Markt!"
Ich lächele leicht und freue mich dennoch an seinen ehrlichen netten Worten."Danke Mr. Mitch.."
Ich denke an meine Beförderung und versuche beiseite zu schieben das ich mit Mr. Arschloch zusammen arbeiten muss.
"Lassen sie uns dann auch nochmal über ihren Aufstieg sprechen." Mr. Mitch kann wohl Gedanken lesen.
Wir unterhalten uns noch kurz und ich bekomme alle nötigen Unterlagen mit Informationen zugeteilt die ich benötige. Daraufhin schließe ich die Tür in meinem Büro und sacke in meinem Schreibtischstuhl zusammen. Na toll. Womit habe ich das verdient?

For you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt