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Ich lief ins Wasser, es war eiskalt, kälter als beim letzten Mal, als ich hier im Wasser war. Mich störte es wenig, also schwamm ich eine Runde weiter. Irgendwann nach einer Zeit, als es mir zu kalt wurde, stieg ich aus dem Wasser, rannte über den heißen Sand und schmiss mich lachend auf meine Decke.
Damals, als ich noch nicht hier wohnte waren wir nicht oft am Strand. In Deutschland gab es kaum Strände, und wir wohnten weit entfernt von einem. Nur ab und zu in den Ferien fuhren oder flogen wir in den Urlaub, meist zum Strand. Dort war es nie so leer wie hier. Keine Menschenseele war am Strand. Man hörte das Rauschen der Wellen und die Vögel, die über dem Wasser schwebten. Es war schön so ruhig am Strand.
Ich schnappte mir mein Handtuch und trocknete mich ab. Bis mir langsam wieder warm wurde lag ich auf dem Strandtuch.
Mir wurde langweilig, deswegen stand ich auf und ging umschlungen in meinem Handtuch zu dem Steg.
Ich ließ meine Füße ins Wasser und lauschte dem beruhigenden Geräusch der Wellen. In meinen Gedanken ging ich den heutigen Tag durch. Ich konnte dieses strahlen in den Augen von stormy einfach nicht vergessen. Ihre Augen waren etwas ganz besonderes, das habe ich gespürt. Sie hatte nämlich Feuerrote Augen und ein glänzen, ein wunderschönes glänzen. Solche roten Augen hatte ich vorher noch nie gesehen. Dies schien aber an diesem neuen Universum zu liegen, in dem ich nun wohnte, sogar meine neue Lehrerin hatte strahlend gelbe Augen. In die Augen der anderen hatte ich nicht geschaut.
Meine Mutter hatte wie ich blaue Augen, aber nicht so ein starkes glänzen wie in dem von Stormys, kann auch sein, dass es an dem Alter lag. Stormy schien sehr jung, bei nahe die jüngste aus meiner Klasse.

Als ich eine kalte Hand an meiner Schulter spürte, zuckte ich zusammen. Ich stand aus reflex auf, Rutsche auf dem nassen Bereich, in dem ich vorher saß aus und fiel kopfüber ins Wasser.
Ich zog mich hustend wieder hoch und zitterte. Ich hörte ein leises Gelächter, ich schaute mich um. Vor mir stand die komplett weiße Frau. ich hatte recht, genau dann als ich nicht mit ihr gerechnet habe, stand sie einfach vor mir.
"Hallo Melina, freut mich dich wiederzusehen" sie machte eine Handbewegung und ließ ein Handtuch um meine Schultern entstehen. Ich bedankte mich murmelnd und wickelte mich wieder in diesem ein.
Die Frau ließ sich neben mich fallen und ließ, wie beim letzten Mal auch ebenfalls ihre Füße ins Wasser. sie trug keine Schuhe. Das selbe weiße Kleid und die selbe Frisur wie vor ein paar Tagen.

"Wie gefällt es dir in deiner magischen Schule?"
„Es ist eigentlich ganz schön. Heute war mein erster Tag-„ sie unterbrach mich: „Ich weiß, deswegen frage ich" nickend fuhr ich fort:
" Ich habe ein Mädchen kennenlernt" - „ich weiß, du magst sie sehr gerne, habe ich recht? Wie hieß sie noch gleich- ich hab's Stormy" - "woher weißt du?!"
„Ich weiß vieles, Ich habe dich beobachtet, auch wenn du mich nicht sehen konntest. Ich bin immer bei dir. Du wirst hier nie alleine sein, das verspreche ich dir. Aber nun, erzähle mir von deinem ersten Tag, wie fandest du's?"
Ich begann mich mit ihr darüber zu unterhalten. Ich erzählte ihr noch mehr zu stormy, auch wenn sie es scheinbar zu wissen schien, erzählte ihr, dass es die Schule zwar froh anging aber trotzdem interessant schien und ich unbedingt mehr über Magie und meine Fähigkeiten herausfinden wollte.
"Du wirst deine Magische Fähigkeit bald schon herausfinden. Lange wird es nicht mehr dauern. Wie gerne ich mich noch weiter mit dir unterhalten würde, ich muss leider gehen. Wir sehen uns, sobald du deine Fähigkeiten kennengelernt hast wieder." mit diesen letzen Worten erhob sie sich, winkte mir und verschwand in einem weißen Nebel.
Auch wenn diese Frau nett war, war sie immer noch merkwürdig. So geheimnisvoll.

L ange blieb ich nicht mehr am Steg. Schon nach ungefähr zehn Minuten ging ich zurück zu meinem Strandtuch, zog mich um und machte mich auf den Weg nach Hause. Die Sonne ging noch längst nicht unter, dennoch war mir kalt und ich sehnte mich nach einer erfrischenden und warmen Dusche.

In der Dusche summte ich mein Lieblingslied vor mir hin. Durch den duschvorhang konnte ich sehen, dass die Sonne langsam unterging. Das bedeutet, dass es nicht mehr lange war, bis es Abendessen gab.
Schnell stieg ich aus der Dusche, trocknete meine Haare mit dem magischen föhn und zog mich um.

Danach lief ich nach unten in die Küche. Mein Vater stand am Herd und kochte. er schien wieder normal zu sein. Hoffentlich gab es keine weiteren Komplikationen beim Abendessen. Ich nahm mir Teller, Gläser und Besteck und deckte somit den Tisch. Mein Vater gab dazu keine Bemerkung ab.

Einige Minuten später kam meine Mutter in die Küche und wir aßen gemeinsam zu Abend. Ich erzählte nichts von meiner Begegnung.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 04 ⏰

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