it's not that bad

134 4 4
                                    

„Okay... Ich warte noch auf meinen Koffer hier, aber bitte erzähl mir was los ist Suzanna, sie braucht mich doch jetzt!" Die Angesprochene lächelte schwach und seufzte. „Wir haben die Therapie heute etwas früher beendet. Sie war schon den ganzen Tag etwas schlapp und so sind wir auf ihr Zimmer zurück. Ich bin noch zum Essen geblieben, bis sie dann auf einmal Fieber bekommen hat..." „Was? Fieber auch noch? Wieso habt ihr denn nichts gesagt, fuck wofür haben wir denn vorher telefoniert?" Samu verzweifelte wirklich halb und ihm wurde fast schwindelig als er versuchte parallel auch noch darauf zu achten, seinen Koffer nicht zu verpassen. „Samu, sie wollte dich nicht vor dem Flug stressen, du kennst Yvonne doch!" Er seufzte nur und schüttelte hilflos mit dem Kopf. „Und dann?" „Ich hab dann mit den Verantwortlichen hier auf dem Stockwerk geredet und bin spontan etwas länger geblieben, wir verstehen uns gut und ich wollte sie nicht alleine lassen. Ich bin dann nur neben ihr auf dem Stuhl auch eingeschlafen, als sie irgendwann geschlafen hat. Das nächste was ich mitkriege, ist ein Stoß und wie sie aus dem Bett fällt. Wir denken es war ein Fiebertraum, einfach ein Albtraum, aber sie war beim Aufwachen so panisch, dass ich nicht schnell genug reagieren konnte."

Der Blonde schluckte und schloss für einen Moment seine Augen. Er hatte im Flugzeug nicht geschlafen, wollte endlich nach Hause und so hundemüde er jetzt auch war, kam ihm das alles vor wie ein weiterer Albtraum. Er bekam es wirklich mit der Angst zu tun, schließlich war Yvonnes Körper noch nicht der stärkste und von ihrer Wirbelsäule wollte er gar nicht erst anfangen.

„Samu, bist du noch da?" Suzannas Stimme riss ihn aus seinem Gedankenfluss und schnell blinzelte er um wieder im Hier und Jetzt anzukommen. „Ja- ähm, okay ich verstehe und wie geht's ihr- also körperlich, kannst du irgendwie-" „Ich bin keine Ärztin...", murmelte sie leise. „Aber sie spürt alles, also Berührungen an den Beinen und auch die Hände kann sie bewegen, aber das Fieber sinkt nicht. Wir wollten sie wegen dem Risiko, dass doch was kaputt ist, nicht wieder ins Bett legen, deshalb liegt sie hier neben mir am Boden unter einer Decke." Er nickte leicht, unwissend dass sie was nicht sehen konnte und lief gestresst auf und ab. „Kann ich mit ihr reden? Ich versuch ruhig zu sein, ich muss sie nur hören Suzanna, bitte!" Die Finnin am anderen Ende murmelte zustimmend und gab das Handy dann weiter.

„S-Samu?", eine dünne Stimme drang an sein Ohr und wieder musste er für einen Moment die Augen schließen und atmete tief ein. „Hey Love, shhh...", begrüßte er sie vorsichtig. „Es wird alles gut, okay? Ich bin at the airport, I'll take my bags and we'll drive straight to you, okay?" Ein leises Schniefen war die Antwort, bevor er auch sie Luft holen hörte. „Okay, beeil dich bitte...", sein Herz brach fast, hörte er doch genau das Zittern heraus, was sie versucht hatte zu unterdrücken.
„How are you feeling Love? Besides the accident? Suzanna said, you have a fever?" „Ähm- nicht so gut um ehrlich zu sein...", flüsterte sie leise. „Mein Kopf tut einfach so weh und mein Hals und der Albtraum- ich- ich will nach Hause, zu dir- ich-", ihre Stimme brach in einem leisen Schluchzen und alles in ihm zog sich zusammen. Er wusste genau wie brutal Träume sein konnten und so fuhr er sich durch seine Strähnen, die bereits zu allen Seiten abstanden.
„Shh, Love, alles wird gut! I promise! Egal was du hast geträumt, it's not true! It was just a dream and you're not alone!" Er hörte, wie auch Suzanna im Hintergrund versuchte die Sängerin zu beruhigen und nutzte den Moment, um seinen Koffer zu schnappen, der eben an ihm vorbeifuhr. Dann nahm er sich erneut sein Handy und atmete versucht ruhig durch.

„Okay Love, I got my things and I'll drive to you immediately!" Er schulterte seinen kleinen Rucksack und zog seinen Koffer zum Ausgang. „Okay, danke...", murmelte Yvonne leise und schnell versicherte er ihr noch einmal, dass er sie liebte, bevor er auflegte und sich nach Osmo umsah. Dieser stand wirklich in der Halle und wartete, allerdings nicht mehr alleine und Samu schluckte, als er erkannte, dass auch Sami mit besorgtem Gesicht neben ihm stand. Der Sänger ahnte bereits, dass Suzanna ihm ebenfalls Bescheid gegeben hatte und atmete für einen Moment erleichtert auf, als beide ihn in den Arm nahmen und der Drummer ihm den Koffer abnahm. „Ich fahr mit euch mit...", murmelte er leise und legte einen Arm um Samus Schultern. „Die Klinik in die sie fahren werden, ist die in der Suzanna auch schon gearbeitet hat, nicht um die Ecke, aber ich kenn den Weg." Der Sänger nickte nur und ließ sich im Auto auf einen Sitz fallen. Seine Hände zitterten und vorsichtig klopfte auch Osmo ihm auf die Schulter. „Das wird, okay? Sie ist in den besten Händen." „Ich weiß...", flüsterte er leise und ließ seinen Kopf an die Scheibe fallen. „Aber ich kann nicht nochmal dasitzen und Angst um sie haben, sie hat schon so viel durchgemacht, das ist doch nicht fair!" Nun war auch er den Tränen nah und beruhigend sprach Sami auf ihn ein. „Hey, Suzanna hat geschrieben, dass ihr reden konntet! Das ist doch schon soo gut! Und sie ist nicht allein, du bist bald bei ihr, versprochen!" Nur zittrig nickte er und atmete er durch.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 18 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

The mess that I've madeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt