Back Home// Sirius

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Okay, den Stammbaum kann man nicht wirklich lesen O_o Also fragt mich einfach, wenn ihr fragen zu ihrer Familie habt.
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Sirius

"Remus, jetzt hör auf, deine Cousine zu stalken!", fuhr ich ihn an.
Beleidigt drehte sich unser Freund um. "Es gefällt mir nun mal nicht, dass sie so viel mit Slytherins macht."
Ich verdrehte die Augen. "Sie ist wie die Slytherins, Rem! Das liegt in ihrer Natur."
Ihre Ansage vorhin im Zug hatte mir zwar zu denken gegeben, aber ich war immer noch der Meinung, dass sie nicht so unschuldig war, wie sie tat."
"Sirius, ich sag es ja nur ungern, aber du hast ein falsches Bild der de la Fontaines.", mischte sich jetzt auch noch James ein. Ich kniff die Augen zusammen. "Sie kennt meine Mutter. Das reicht."
"Ich kenne deine Mutter auch.", merkte James an.
Merlin, was hatten die alle mit dieser Madleine?! Sicher, sie sah verdammt gut aus, aber mehr auch nicht. Obwohl ihre Ansage im Zug schon beeindruckend war. Okay, stop! Ich mag sie nicht! Und das wird sich auch nicht ändern!
Die Kutschen hielten an und wir stiegen aus. Ich mit zugegebener Maßen etwas wütend.
"Black!", rief jemand und ich drehte mich um. Es war Lily.
"Was gibt's Flower?" Grinsend legte ich ihr einen Arm um die Schultern. Zu meiner Überraschung schlug sie ihn nicht weg.
"Was denkst du von dieser Madleine?", wollte sie wissen. Ich hatte gleich gewusst, dass die Ansage dieser kleinen Ziege Lily bedrückte.
"Ich mag sie nicht.", stellte ich klar. Lily seufzte. "Und wenn sie Recht hat? Und das nur auf Vorurteilen basiert?" Ich verdrehte die Augen. Wieso waren alle so gut herzig?
"Okay, pass auf!" Ich blieb stehen und drehte Lily zu mir. "Ich kenne solche Leute wie sie schon mein ganzes Leben! Ich kann dir also bestätigen, dass alle Vorurteile wahr sind!"
Plötzlich ertönte ein schriller Schrei. Lily und ich wandten unsere Köpfe in die Richtung. Unsere verhassten Slytherins standen am Rand vom schwarzen See und lachten sich den Arsch ab. Denn im See tauchte gerade prustend die Neue auf. Lilys Augen wurden groß.
"Sie haben Madleine ins Wasser geschmissen?"
James, Remus und Peter erschienen neben uns. Remus schien wütend zu sein. Mit zusammengezogenen Augenbrauen beobachtete er jede Bewegung der Slytherins. Erstaunlich jedoch war, dass Malfoy und Regulus abseits standen und ebenfalls nur zu sahen.
"Habt ihr sie noch alle?" Es war Meda, die auf die Jungen zu stapfte.
Und dann gab es einen Blitz. Erschrocken zuckten wir alle zusammen. Madleine verfestigte sich genau zwischen den Slytherins und war komplett trocken.
"Wie- wie hat sie das gemacht?" Lily blinzelte ein paar Mal. Okay, auch das war beeindruckend. Lernten das die Schüler auf Beuxbaton?
"Das ist eigentlich ganz leicht. Aber es ist eine sehr spezielle Art der Magie, die nur in den höchsten französischen Reinblutfamilien gelehrt wird.", erklärte Remus. "Ich kann das auch. Genauso wie Lucius."
"Und in den französischen Kreisen gibt es keine Reinblut-Hirarchie!" Kopfschüttelnd drehte ich mich um. Somit war ich einer der ersten in der Großen Halle.
"Sirius, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?", wollte Gideon Prewett belustigt wissen, als ich mich gegenüber von ihm an den Gryffindortisch fallen ließ.
"Remus Cousine.", brummte ich. Gideon zog die Augenbrauen hoch. "Besteht etwa die Gefahr, dass der große Sirius Black sich verliebt?", fragte er dann mit großen, unschuldigen Augen.
"Was? Nein! Eher das Gegenteil! Sie ist eine eingebildete Reinblutgöre!"
"Also so wie du?"
"Gideon!" Wütend sah ich ihn an. Abwehrend hob er die Hände.
"Was denn? Eingebildet und Reinblut. Passt beides."
Ich schnaubte und Gideon lachte leise. Einige Augenblicke herrschte Stille zwischen uns, dann deutete Gideon auf die breite Tür. "Ist sie das?"
Madleine betrat gerade zusammen mit Narcissa und Andromeda die Große Halle. Ich nickte.
"Sieht gut aus." Gideon musterte sie genau.
"Arthur, ist das Madleine? Ich wusste gar nicht, dass sie nach Hogwarts geht!" Bei den Worten von Gideons älterer Schwester Molly horchte ich irgendwie automatisch auf.
"Wusste ich auch nicht. Großmutter hat das gar nicht erzählt. Wahrscheinlich ist das wieder auf Urgroßvaters Mist gewachsen.", antwortete ihr Freund Arthur Weasley. Im Ernst?! Mit wem war Madleine denn bitte noch alles verwandt? Irgendwie fühle ich mich leicht verarscht! Gideon biss sich auf die Unterlippe, um nicht los zu lachen. Ich schnaubte erneut.
"Sirius, wieso bist du denn einfach gegangen?!" Ach, die werten Herren Rumtreiber kommen dann auch mal!
"Du hättest die Gesichter der Schlangen sehen müssen! Und Madleines Kommentar: Man wirft Mädchen nicht im Seen! Einfach Göttlich!", plapperte James mich voll.
"Aber dann ist Gonni gekommen und hat sie mitgenommen, damit sie eingeteilt werden kann. Wo ist sie eigentlich?"
"Slytherin.", warf Gideon ein.
"Was? Das kann nicht sein!" James drehte sich um. Tatsächlich saß Madleine am Slytherintisch. Sie saß neben Meda und Cissa. Malfoy, ebenfalls nicht weit entfernt strahlte vor Stolz. Idiot. Mein Blick huschte zu Remus. Er schluckte.
"Das passt nicht.", murmelte er dann. "Mads passt nicht nach Slytherin."
"Das hat der sprechende Hut offenbar anders gesehen.", meinte Lily leise. Es traf Remus offensichtlich, dass seine Cousine in Slytherin war. Trotzdem konnte ich mir einen Kommentar nicht sparen: "Ich habs euch doch gesagt!"
Remus warf mir einen bösen Blick zu und James trat mir unterm Tisch gegens Schienbein.
"Autsch!", fluchte ich und mein bester Freund lehnte sich zufrieden zurück. Blöd nur, dass er wohl vergessen hatte, dass die Bänke keine Lehnen hatten, und rücklings von der Bank fiel. Ich lachte laut los und Gideon stimmte sofort mit ein.
"Wie habt ihr es eigentlich in die fünfte geschafft?", fragte Lily kopfschüttelnd.
"Vielleicht tun sie ha nur so dumm!", warf Alice ein. James rappelte sich hastig vom Boden auf. "Ja, weißt du, Evans, eigentlich bin ich total schlau! Ich wäre fast nach Ravenclaw gekommen!" Und wieder mal fuhr er sich durch das ohnehin schon zerzauste Haar. Lily zog bloß die Augenbrauen hoch. "Tatsächlich?!" James nickte heftig und setzte sich wieder auf die Bank. "Ja! Und deshalb willst du doch bestimmt auch mit mir ausgehen..." Merlin, in Lilys Anwesenheit mutierte er wirklich zum Volldeppen!
"Selbst dann nicht!" Die aufbrausende Rothaarige lächelte zuckersüß, ehe sie sich wieder ihren Freundinnen zu wandte. James Strahlen fiel währenddessen in sich zusammen. Ich seufzte und klopfte ihm auf die Schulter. "Kopf hoch, das wird schon!" Hoffnungsvoll sah James mich an. "Meinst du wirklich?" Nein, meinte ich nicht. Aber ich sagte trotzdem: "Ja!" Bin ich nicht ein toller Freund.
"Sie sieht dort nicht glücklich aus!"
Ich stöhnte auf. Nicht noch so einer der nur an ein Mädchen denkt!
"Remus, bitte wach mal auf!", flehte ich schon fast.
"Lass ihn doch!", verteidigte zu meiner Überraschung Peter unseren Werwolf. Hatte Peter eigentlich schon je mal was gegen mich oder James gesagt?!
"Pete, ich bin stolz auf dich! Du hast es geschafft deine Meinung zu äußern!" Symbolisch klatschte ich einige Male in die Hände. Der kleine, rundliche Junge schräg gegenüber von mir wurde rot und sah auf sein Essen.
In diesem Moment führte Professor McGonagall die Erstklässler herein. Na endlich! Ich hatte einen Bärenhunger! Der Hut sang, die kleinen Zwerge wurden eingeteilt. Ich musste schmunzeln, als ich daran dachte, wie wir dort eingeteilt worden waren.
Peter war auf den Stufen auf die Nase geknallt.
Dann erhob sich endlich Dumbeldore. Zu meinem Glück, war alles was er sagte: "Haut rein!"
Die Platten füllten sich mit fantastischem Essen. Sofort langte ich kräftig zu. Ich bemerkt die angeekelten Blicke von der Mädels auf mir. "Was?!", nuschelte ich mit dem Mund voller Kartoffelbrei. "Ich hab nen Bärenhunger!"
"Un faim du loup.", murmelte Remus. Langsam ließ ich meine Gabel sinken. Das war jetzt nicht sein Ernst! Nicht auch noch er mit diesem Französisch-Gerede!
"Remus." Wir alle drehten uns um, obwohl Madleine nur Remus angesprochen hatte.
"Hey.", erwiderte dieser. Ich runzelte die Stirn. Was wollte sie noch hier?! Und wieso schickte Remus sie nicht weg?! Ach, ich wusste doch schon immer, dass er zu gutherzig war.
"Ich- also, du...", stotterte Madleine. Sie brach ab, fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und setzte erneut an. "Also, du bist doch jetzt nicht böse auf mich?", wollte sie unsicher wissen. Remus lächelte und schüttelte den Kopf. "Wieso sollte ich?!" Sie atmete erleichtert aus und ich schlug mir mit der flachen Hand an die Stirn.
"Hoffentlich hats schön weh getan!", erklang eine Stimme direkt neben meinem Ohr. Erschrocken drehte ich den Kopf, nur um in Andromedas Gesicht zusehen.
"Meda!", beschwerte ich mich. Sie lächelte süffisant. "Ach, du darfst mit mir reden, deiner Cousine aus Slytherin, aber Remus nicht mit seiner?!"
"Bei dir weiß ich, dass du genau so wenig von diesem ganzen Kram hälst, wie ich."
"Und wieso sollte es bei Mads anders sein? Sie ist viel liberaler aufgewachsen, als selbst James zum Beispiel." Jetzt fängt Meda auch noch an. Madleine hier, Mads da. War ich der einzige, der ihr wahres Ich sehen konnte?
"Meda, je veux dormir."
"Erst sagt Professor Dumbeldore noch ein paar Worte, dann gehen wir!"
Madleine schnaubte leicht. "In Beuxbaton durften wir gehen, quand nous voulons.", schmollte sie.
"Du bist aber nicht auf Beuxbaton, Schätzchen.", entgegnete Andromeda und zog sie zurück zum Slytherintisch. Ah, wie schön. Ruhe!
Der Schulleiter erhob sich wieder. Warte, was?! Die haben mich vom Essen abgehalten? Was für Arschlöcher! Ich schnaubte, weshalb James mich komisch ansah, aber ich winkte ab. Er würde mich doch eh bloß wieder auslachen.
Dumbeldore erzählte das gleiche wie jedes Jahr. Ich wusste das, ich musste mir gar nicht mehr die Mühe machen zu zuhören. Madleine allerdings schien seine Worte gerade zu in sich aufzusaugen. War ja auch sooo interessant...
"Sirius, komm schon!", rief James. Oh, Dumbeldore war fertig. Schnell stand ich auf und verließ mit ihm, Remus und Peter die Große Halle. Als wir durch die Gänge zum Gemeinschaftsraum liefen, schlich sich automatisch ein Lächeln auf mein Gesicht. Endlich wieder zuhause!
"Wollen wir...", fing James im Schlafsaal an, doch Remus unterbrach ihn. "Schlafen?! Ja, das wollen wir! Also macht euch fertig!"
Ich verdrehte die Augen. Remus vernünftige Ader! Aber andererseits wären wir ohne die vermutlich schon haushoch von der Schule geflogen.
Als ich im Bett lag, dauerte es nicht lange, bis ich ein geschlafen war.
"Sirius! Sirius! Wir haben verschlafen!", riss mich jemand am nächsten Morgen unsanft aus dem Schlaf.
"Hm...was?!" Verwirrt und müde beobachtete ich meinen besten Freund, wie er hektisch durch den Schlafsaal rannte und Dinge zusammen sammelte. Wie hatte er denn bitte schön innerhalb eines Abends und eines Morgens geschafft alles im Chaos versinken zu lassen?
"Was ist mit Remus und Peter?!", fragte ich und gähnte ausgiebig.
"Schon weg!", antwortete James und wäre beinahe auf einem Socken ausgerutscht.
"Wie nett!", murmelte ich, während ich mich dazu durchdrang meine Beine aus dem Bett zu schwingen. Wir waren doch sowieso schon zu spät. Wozu also diese Hektik?!
"Sirius, verdammt! Beeil dich! Remus war wenigstens so freundlich uns einen Stundenplan hoch zuschicken. Und wir haben jetzt ne Doppelstunde bei Gonni!"
Ich verzog das Gesicht. Das wurde ja immer besser! Seufzend verschwand ich im Bad. Meine perfekten Haare brauchten Pflege!
Ich beeilte mich tatsächlich, aber auch nur, weil mein bester Freund es sich zur Aufgabe gemacht hatte mich zu nerven, indem er die ganze Zeit gegen die Badezimmertür trommelte.
"Du willst sowieso nur Eindruck bei Evans schinden!", murrte ich, als ich wieder herauskam- natürlich perfekt gestylt- und meine Tasche schulterte.
"Gar nicht!", entgegnete James trotzig, aber die Röte auf seinen Wangen verriet ihn. Jamsie ist verliebt! Ich musste grinsen und lief eiskalt an ihm vorbei.
"Was-hey!" Hastig lief er mir nach. Wir trödelten dann doch herum. Wenigstens schafften wir es pünktlich zur zweiten Stunde.
"Ach, die Herren lassen sich auch mal dazu herab zu erscheinen!", fauchte Professor McGonagall, als wir fröhlich in das Verwandlungsklassenzimmer spazierten.
"Wissen sie, wir haben überlegt, wie es wäre ohne Unterricht in Hogwarts zuleben!", war James kreative Ausrede. Ich sah wie Remus in einem unterdrückten Lacher den Kopf schüttelte, Lily einfach James einfach nur empört ansah und Madleine- warte was, wir hatten mit den Schlangen?!- nicht sicher schien, was sie von der Situation halten sollte. Gonnis Ausdruck aber war der beste- eine Mischung aus Wut und Belustigung. Ich brach in Gelächter aus, was mir mehrere Strafen Blicke einbrachte (James, Lily und die Professorin). "Tschuldigung!", brachte ich heraus und biss mir auf die Faust, um nicht wieder los zulachen.
"10 Punkte Abzug fürs zu spät kommen und fünf Punkte plus für diese so kreative Ausrede, Mr Potter. Und jetzt setzen sie sich!"
Wir gingen rasch auf unsere Plätze. Hatte sie James gerade ernsthaft Punkte für seine Ausrede gegeben?! Das war... verwirrend.
Madleine beugte sich zu Cissa, welche neben ihr saß, und fragte sie etwas. Cissy lachte leise auf und zuckte dann die Schultern. Etwa auch wegen Gonnis Punktevergabe? Nein. Sie sollte nicht dasselbe lustig finden wie ich!
"Sirius, wieso erdolchst du Mads mit deinen Blicken? Was hat sie gemacht?" Mist! Ich konnte ja jetzt wohl kaum sagen: "Sie fand das selbe lustig wie ich!"
"Ähm... sie..." Remus hob abwartend eine Augenbraue. "...lacht über James!"
Remus seufzte. "Und woher willst du das wissen?"
"Tuscheln und Kichern. Mädchen sind doch immer gleich!"
Jemand schlug mir auf die Hinterkopf. "Autsch!", entfuhr es mir. Empört drehte ich mich um und sah in Lilys böses Gesicht.
"Pass auf, was du sagst, Black!", knurrte sie. Ich musste grinsen. "Man belauscht keine fremden Gespräche, Evans."
Kurz schien es, als wolle sie mich anbrüllen, doch dann lächelte sie zuckersüß. "Dann führt eure geheimen Rumtreiber - Gespräche leiser oder woanders."
"Mr Black!", donnerte eine Stimme und ich wirbelte herum. McGonagall hatte sich vor mir aufgebaut. "Wenn sie schon zu spät kommen, passen sie wenigstens auf!", fauchte sie mich an. Ehrlich, sie wirkte gerade wie eine Furie aus der griechischen Mythologie.
"Entschuldigung, Professor!" Mein übliches Lächeln versuchte ich erst gar nicht. Bei Gonni wirkte das nicht, wieso sollte ich es also verschwenden? Die Professorin schnaubte, rauschte jedoch zurück nach vorne und fuhr mit dem Unterricht fort.
"Musste das unbedingt schon am ersten Tag sein?", regte Remus sich auf dem Weg zum Mittagessen über uns auf. McGonagall hatte uns- mich und James- am Ende der Stunde nochmal zu sich gerufen und uns eiskalt für nächsten Samstag Nachsitzen aufgebrummt.
"Remus! Tu peux m'aider?" Madleine kam auf uns zu. Sie sah irgendwie anders aus als noch gestern. Fast so, als wäre sie über Nacht erwachsener geworden. Ihr Gesicht wirkte, als hätte sie sich eine Maske aufgesetzt. Eine kalte Maske, die keinerlei Gefühle zu ließ.
"Klar, was gibt's denn?" Entweder schien es Remus nicht aufzufallen oder ignorierte es einfach.
"Wie komme ich zum Slytherin-Gemeinschaftsraum?", fragte sie und klimperte mit ihren langen Wimpern.
"Komm! Ich zeig es dir! Jungs, geht schon mal vor! Ihr hattet ja nichts zum Frühstück." Damit nahm er Madleine bei der Hand und ging mit ihr Richtung Kerker.
"Habt ihr auch ein ungutes Gefühl bei der Sache?", wollte ich wissen und sah den beiden mit gerunzelter Stirn nach.
"Ganz ehrlich? Ja.", seufzte James. Peter sagte gar nichts, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Madleine ihm nicht so geheuer war.
"Lass uns trotzdem erst mal Essen gehen!", bestimmte James. Wir gingen also in die Große Halle und setzten uns an den Gryffindortisch. James und ich langten kräftig zu. Schließlich hatten wir, wie Remus schon gesagt hatte, kein Frühstück gehabt.
"Leute?", piepste Peter. "Der Tisch der Schlangen ist fast leer!"
Wir drehten den Kopf. Peter hatte Recht. Und das bedeutete absolut nichts Gutes!
"Scheiße! Wir müssen in die Kerker!", rief ich und sprang schon auf. James und Peter folgten mir auf dem Fuß.
Die Kerker waren unnatürlich dunkel. "Remus?", rief James. Man konnte hören, wie besorgt er war. Da drang ein gellender Schrei durch die Gänge und hallte von den Steinwänden wieder. Sofort beschleunigten wir unsere Schritte. Die Schreie schienen immer lauter zu werden. Wir waren also auf dem richtigen Weg.
Ich muss zugeben, ich hatte schreckliche Angst um Remus. Den Schlangen würde ich alles zutrauen. Peter sah aus, als würde er gleich umkippen.
Wir bogen um eine Ecke und erstarrten. Da standen Rabastan Lestrange, Malfoy und... Regulus?! Ich verzog das Gesicht. Schlimmer war jedoch die zusammen gekrümmte Gestalt, die vor den dreien auf dem Boden lag. Remus!
"Expelliarmus!", rief ich laut und ehe sie reagieren konnten, hatte ich schon die Zauberstäbe in der Hand.
"Verschwindet!", knurrte James, den Zauberstab ebenfalls auf Remus Peiniger gerichtet. Sofort ergriffen sie feige die Flucht und wir stürzten zu Remus.
Von Madleine war keine Spur mehr.
"Rem, alles in Ordnung?", fragte James, als wir ihm aufhalfen. Merlin, wie bescheuert war diese Frage denn bitte?! Remus lief das Blut aus der Nase. Er hatte ein blaues Auge hnd überall Kratzer. Natürlich ging es ihm nicht gut! James bemerkte das jetzt auch und schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn. "Sorry! Das war dumm!"
Ich nickte zustimmend.
"Jungs, bitte!", krächzte Remus erschöpft. "Bringt mich einfach in den Krankenflügel!" Er konnte kaum selbst stehen und klammerte sich richtig an James und mir fest.
"Oh! Klar!"
Irgendwie bekamen wir ihn wirklich- mehr oder weniger- heil zum Krankenflügel, wo Madame Pomfrey sich auch sofort seiner annahm. Als er dann da so um Bett lag, mit all seinen Wunden und leichenblass, und wir alle um ihn rum saßen, fragte Peter taktvoll wie er war: "Wie und warum ist das eigentlich genau passiert?"
Remus seufzte. Ich wollte den kleinen, dicklichen Jungen schon anschnauzen, aber Remus meinte: "Es ist in Ordnung, Sirius!" Und dann erzählte er.
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Tja, das ganze Mal aus Sirius Sicht.
Madleine fängt bereits an sich zu verändern und die Schlangen greifen Remus an. Was da wohl genau passiert ist? Und meint ihr, Madleine hatte etwas damit zu tun?
Love and Kisses
Anna

Ordinary GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt