Mein Herz macht einen Aussetzter.
Träume ich ?
Macht Dr. Green Scherze ?
Nein.
Ich verrät, dass sie es ernst meint.
Mir wird ein wenig schwindelig.
Ich setzte mich auf die Kante der Liege.
Anastasia, deren Blick immernoch auf den Bildschirm des Ultraschallgerätes gerichtet ist, nimmt meine Hand.
Ihre Hand fühlt sich kalt, feucht und zittrig an.
Die Farbe schwindet aus ihrem Gesicht.Tailor wartet bereits vor dem Eingang der Praxis.
Ich öffne Anastasia die Tür.
Wir steigen beide in den anthrazitfarbenen Audi.
Niemand spricht ein Wort.
So verweilen wir, bis das Auto vor unserer Haustür zum Stehen kommt.
Taylor öffnet uns die Tür.Als wir die Türschwelle betreten kommen uns Phoebe und Theodore entgegen gerannt.
Ich umarme sie beide und drücken ihnen einen Kuss auf die Stirn.
Mrs. Taylor kommt ebenfalls,
ich weißt nicht, ob es der Blick unserer Gesichter ist, der verät, dass etwas nicht stimmt.
"Kommt, lasst uns draußen weiter an der Burg bauen.", überredet sie die Kinder, woraufhin sie im Garten verschwinden."Willst du reden ?", frage ich Anastasia vorsichtig.
Sie schweigt.
Ich nehme sie in den Arm.
Sie erwidert meine Umarmung.
Ich vergrabe mein Gesicht in ihren Haaren.
"Komm Anastasia, lass uns ins Bett gehen."Da liegen wir .
In unsererm großen, wunderschönen Ehebett.
Ihr Kopf fest an meiner Brust.
Ich höre, wie sie an und wieder schluchzt.
Ich drücke sie fest an mich.
"Ich werde mir die ganze Woche frei nehmen.", flüsterte ich tröstend.
Immernoch kein Wort.Morgen werden wir in das Krankenhaus fahren, indem auch Phoebe und Theo zur Welt kamen.
Dort werden Anastasias Wehen eingeleitet.
Sie wird unser Kind zu Welt bringen.
Unser kleines Baby.
Wir werden sie am selben Tag noch Taufen lassen.
Und dann.
Ich weiß nicht, was dann ist.
Ob ich es schaffen werde.
Zu wissen, dass unser Baby nicht mehr lebt ist grausam.
Bei diesem Gedanken zieht sich mein Herz zusammen.Gestern erfuhren wir, dass es ein Mädchen wird.
"Wie wollen wir sie nennen ?",frage ich.
Sie holt tief Luft.
Hätte ich meinen Mund halten sollen?
Es dauert eine Weile, bis sie antwortet.
"Nalin finde ich toll.", gibt sie schluchzend zu.
Nalin ?
Klingt irrentwie Indisch oder so.
"Es bedeutet so viel wie ewige Liebe..", erklärt sie und vergräbt ihr Gesicht weinend im Kopfkissen.
Ich lege meinen Arm um sie.
Arm in Arm schlafen wir ein.Als ich morgens aufwache, ist es gerade einmal sechs Uhr.
Ich kann nicht länger schlafen.
Langsam stehe ich auf, wohl darauf bedacht Anastasia nicht zu wecken.
Ich gehe in Küche, um mir einen Espresso zu machen."Daddy, wo fährst du mit Mami hin?", fragt Theodore.
Was soll ich darauf antworten ?
Ich kann ihm kaum erzählen, dass Mami ihr Baby zur Welt bringt und es im Krankenhaus lässt.
"Mami muss zum Onkel Doktor mein Schatz. Morgen holen wir euch wieder ab."
Ich drücke den beiden einen Kuss auf die Stirn und wende mich Ana zu.
"Danke, wir wüssten nicht was wir ohne euch machen sollten.", verabschieden wir uns von Kate und Elliot.
"Keine Problem.", meint Kate und die beiden verarschieden sich von uns.
Kate fällt es sichtbar schwer, ihre Tränen zurück zu halten.
Aber sie bleibt Stark.Taylor öffnet uns die Tür vom Wagen.
Schweigend steigen wir hinein.
Anastasia redet kaum ein Wort.
Sie starrt dauernd auf ihre Hände die ihren Bauch umfassen.
Sie hat Angst.
Wir haben Angst.
Es geht alles unheimlich schnell.
Der gedanke, dass Anastasia ein totes Baby gebärt.
Unser Baby.
Dr. Green riet uns zu einer natürlichen Geburt.
Zum eine Wegen dem Risiko eines Kaiserschnitts und zum anderen, wegen dem Abschied unseres Babys.
Dadurch ist es leichter, zu verarbeiten.
Was ich im Moment kaum zu glauben wage."Wir werden ihnen nun etwas für die Wehen verabreichen.", erklärt uns die zuständige Hebamme im Krankenhaus.
Ich bin nervös.
Das letzte Mal, als Anastasia ihr Kind gebären sollte, war es einfach nur schrecklich.
Sie musste unendliches Leid ertragen und mir waren die Hände gebunden.
Ich hatte die Situation nicht unter Kontrolle.
Ich war einfach hilflos.
Ich habe angst.
Was der Situation nach zu urteilen,
nicht unbegründet ist.Als eine Schwester Ana nach der PDA fragt, war ich mir auf Anhieb sicher, sie würde dem zustimmen.
Aber sie lehnte ab.
Im ersten Moment, konnte ich diese Entscheidung nicht nachvollziehen.
Sie meinte, sie möchte das Leid.
Sie will den Schmerz ertragen und stark sein.
Sie will umser Baby spüren.
Denn das tat sie während der Schwangerschaft selten.
Es fällt mir schwer, ihr diese Schmerzen zuzumuten.
Ihr zuzusehen, wie sie leidet.
Aber ich werde versuchen, ebenso stark sein.
Für das Baby.
Für Ana.
Für uns.
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Shades of grey
FanficBis an unser Lebensende. Fortsetzung des Buches Shades of Grey von E.L.J. Diesmal in Christian Greys Perspektive. Als Christian Grey's Ehefrau Ana erfährt, dass sie ein drittes Kind erwartet, scheint erneuert ein Tief, in der Ehe von Ana und Chri...